

Wohlstand für Alle
Ole Nymoen, Wolfgang M. Schmitt
Wir, Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt, sprechen wöchentlich über Geld. Jeden Mittwoch behandeln wir in "Wohlstand für Alle" ein Wirtschaftsthema und werfen dabei einen anderen Blick auf ökonomische Zusammenhänge.
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Episodes
Mentioned books

Jun 1, 2022 • 31min
Ep. 147: Wie sozialistisch war Pol Pots Wirtschaftspolitik?
Wohlstand für Alle
1975 kam Pol Pot in Kambodscha an die Macht. Es folgten knapp vier Jahre der Unterdrückung, der Verfolgung und des Hungers. Die Stadtbevölkerung wurde aufs Land vertrieben, die Gesellschaft wurde in fünf Klassen eingeteilt: Bauern, Arbeiter, Bourgeoisie, Kapitalisten und Landbesitzer. Die drei Letzteren wurden zu Feinden des „Demokratischen Kambodscha“ eingestuft und deshalb liquidiert oder umerzogen.
Tendenziell konnte jeder jedoch zum Opfer der Khmer Rouge werden, da mit dem Begriff „Volksfeinde“ die Verfolgung völlig entgrenzt wurde. Was aber passierte ökonomisch in Kambodscha? Die Zentralbank wurde gesprengt und Geld verboten, der Außenhandel wurde eingeschränkt und fast ausschließlich mit verbündeten Staaten wie China und Nordkorea unterhalten.
Vor allem aber ging es darum, die Reis-Produktion zu steigern. Wurden zu Zeit von Pol Pots Machtergreifung noch durchschnittlich eine Tonne Reis pro Hektar geerntet, sollten es in wenigen Jahren schon 3 Tonnen werden. Diese ambitionierten Pläne aber dienten keineswegs dazu, die Bevölkerung zu ernähren. Stattdessen ging es darum, Reis zu exportieren.
Es ist deshalb sehr fraglich, ob wir es in Kambodscha mit einem sozialistischen Experiment oder eher mit einem autoritären Staatskapitalismus zu tun haben. Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“.
Literatur:
Daniel Bultmann: Kambodscha unter den Roten Khmer. Die Erschaffung des perfekten Sozialisten, Ferdinand Schöningh.
Bernd Stöver: Geschichte Kambodschas. Von Angkor bis zur Gegenwart, C.H. Beck.
James A. Tyner: From Rice Fields to Killing Fields. Nature, Life, and Labor under the Khmer Rouge, Syracuse University Press.
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May 28, 2022 • 1h 12min
Literatur #17: Geld drucken mit Goethe – Faust II
WfA-Literatur
Johann Wolfgang von Goethe versiegelte den zweiten Teil von „Faust“, erst nach dem Tode des Dichters sollte sich die Nachwelt mit diesem umfangreichen Werk befassen. Die ersten Rezipienten waren überwiegend irritiert, bald entstanden sogar Parodien und auch die Literaturwissenschaft tut sich bis heute mit diesem Drama schwer.
Ohne Zahl sind die mythologischen Bezüge, die allegorische Dramaturgie ist nicht leicht zu entschlüsseln und die Offenheit des Dramas überfordert Interpreten wie Regisseure. Wir wollen es dennoch wagen: Der Faust des zweiten Teils zeigt sich einmal mehr als Tat-Mensch und möglicherweise auch als moderner kapitalistischer Unternehmer, der Mensch und Natur beherrschen und sein Eigentum erweitern will.
Mephisto scheint ebenfalls ein Repräsentant der neuen Verhältnisse zu sein: Am Hofe des Kaisers will er die leere Staatskasse füllen, indem er Papiergeld erfindet, das vermeintlich mit Gold, das tief im Boden steckt, gedeckt wird. Inflationäre Zustände sind bald erreicht.
Der Proto-Kapitalist Faust aber erobert Land und Meer, rücksichtslos schafft er künstliche Welten, nur um zum Augenblicke sagen zu können: „Verweile doch!“. In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“-Literatur sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt über den zweiten Teil der Tragödie.
Literatur:
Goethe: Faust. Der Tragödie zweiter Teil.
Heinz Schlaffer: Faust Zweiter Teil: Die Allegorie des 19. Jahrhunderts, J.B. Metzler.
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May 25, 2022 • 29min
Ep. 146: Vegane Welt? Die Zukunft der Fleischindustrie
Wohlstand für Alle
Der Fleischkonsum ist viel zu hoch, vor allem in hochindustrialisierten Ländern wie Deutschland, USA oder Australien. Dies ist eine Belastung für das Klima, zudem werden Mensch und Tier auf katastrophale Weise ausgebeutet. Das Problem ist lange schon bekannt, wenngleich der globale Fleischkonsum in den nächsten Jahren weiter zunehmen wird.
Da wirkt es beinahe wie ein Hoffnungsschimmer, wenn Unternehmen wie die Rügenwalder Mühle mit bemerkenswerten Zahlen zu überraschen wissen: Erstmals wird bei der Rügenwalder Mühle mit veganen und vegetarischen Produkten mehr Umsatz erwirtschaftet als mit fleischlichen. In Deutschland, aber auch in vielen anderen westlichen Ländern steigt die Nachfrage nach Ersatzprodukten zu Hühnchen, Schwein und Rind steil an.
Die Konsumenten ändern ihre Essgewohnheiten und der Markt reagiert darauf. Man könnte auch sagen: Der Markt regelt! Dies aber darf nicht der einzige Schritt sein, um von der CO2-intenstiven fleischlichen Ernährung loszukommen. Ein Ausweg aus der Misere könnte in vielleicht nicht ganz zu ferner Zukunft auch sogenanntes In-Vitro-Fleisch werden, aber auch die CO2-Bepreisung ist eine wirksame Stellschraube.
Darüber sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“.
Literatur:
Lisa Tostado: "Alltagessen und Luxusgut", in: Fleischatlas 2021, online verfügbar unter: https://www.boell.de/sites/default/files/2021-01/Fleischatlas2021_0.pdf.
Felix Ekardt: "Die Scheinheiligkeit der Fleischliebhaber", in: https://www.zeit.de/wirtschaft/2021-12/fleisch-klimawandel-naturschutz-tierschutz-ernaehrung?page=68.
Jacqueline Goebel: "Rügenwalder Mühle. Mit dem Erfolg kommen die Probleme", in: https://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/mehr-veggie-als-fleisch-ruegenwalder-muehle-mit-dem-erfolg-kommen-die-probleme/28311624.html.
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May 18, 2022 • 30min
Ep. 145: Christian Lindners Pläne
Wohlstand für Alle
Wird Christian Lindner sich als Finanzminister wandeln? Es gab diese zarte Hoffnung, jedoch kann diese nun getrost begraben werden. Das Finanzministerium hat in der vergangenen Woche ein Papier mit dem Titel „Finanzpolitik in der Zeitenwende“ veröffentlicht, das unter anderem eine Antwort geben will auf die Inflation, die wirtschaftliche Transformation und die Lieferengpässe.
Wer nun noch glaubt, Deutschland könnte unter der Ampel-Koalition sozialer werden, den darf man getrost einen Träumer nennen. Lindner erteilt der nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik, die auf Keynes zurückzuführen ist, eine Absage, stattdessen soll es darum gehen, eine angebotsorientierte, sprich: unternehmerfreundliche Politik zu fahren, bei der die Unternehmenssteuern gesenkt, Sozialabgaben gekürzt und Investitionen nicht vom Staat, sondern von der Privatwirtschaft getätigt werden.
Bei Innovationen und Investitionen soll der Staat sich zurückhalten, stattdessen wird eine ordoliberale Politik betrieben, womit offenbar Lindner-Einflüsterer Lars Feld schon jetzt all seine Macht ausspielt, um erneut seine neoliberale Ideologie dem Land aufzubürden. Immerhin überzieht das sonst linientreue FDP-Papier dieses Mal die EZB keiner Kritik an zu niedrigen Zinsen, denn auch den Liberalen ist wohl aufgefallen, dass die aktuelle Inflation mit der Geldmenge wenig zu tun hat.
Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“.
Literatur:
Bundesministerium der Finanzen: "Finanzpolitik in der Zeitenwende – Wachstum stärken und inflationäre Impulse vermeiden", in: https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/Oeffentliche-Finanzen/finanzpolitik-in-der-zeitenwende.pdf?__blob=publicationFile&v=2.
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May 14, 2022 • 51min
Spezial #26: Robbenpelze und Imperialismus – Robert Kindler im Gespräch
Wohlstand für Alle
Die Geschichte hinter Luxusprodukten kann grausam sein. So ist es auch mit den Robbenpelzen, die sich im 19. Jahrhundert global immer größerer Beliebtheit erfreuten. Wer in London, Paris oder Moskau etwas auf sich hielt, trug Robbenpelz.
Der Osteuropahistoriker Robert Kindler zeichnet in seinem packenden Buch „Robbenreich“ die Geschichte dieses globalen Wirtschaftens an der Peripherie, bei dem Tier und Mensch geschunden wurden, nach. Es geht um Ressourcenkonflikte, Ausbeutung, globalen Welthandel und selbstredend um imperiales Prestige: Als Zar Alexander II. 1867 Russisch-Amerika, das heutige Alaska, an die Vereinigten Staaten verkaufte, bedeutete das für den nordpazifischen Raum eine Zäsur.
Russland wollte seine imperiale Autorität aufrechterhalten, gleichzeitig drängten staatliche und privatwirtschaftliche Akteure aus den USA, aus Großbritannien und Japan in die Inselregionen im Nordpazifik, um am Geschäft mit den Robben zu partizipieren.
Über diese besondere Phase der Globalisierung spricht Wolfgang M. Schmitt mit Robert Kindler im neuen „Wohlstand für Alle“-Spezial.
Literatur:
Robert Kindler: Robbenreich. Russland und die Grenzen der Macht am Nordpazifik, Hamburger Edition.
Robert Kindlers Artikel über Alaska und neue Expansionsphantasien: https://geschichtedergegenwart.ch/imperiale-phantomschmerzen-neue-russische-blicke-auf-alaska/
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May 11, 2022 • 27min
Ep. 144: Wo bleibt der grüne Kapitalismus?
Wohlstand für Alle
Wie soll sie denn nun aussehen, die grüne Transformation? Seit einer Weile ist sie zumindest in aller Munde: BlackRock-Chef Larry Fink hat auch in diesem Jahr in einem Brief an die CEOs angemahnt, dass die Unternehmen sich auf den grünen Wandel einstellen sollen.
Sogar Bundesfinanzminister Christian Lindner ist nun begeistert von erneuerbaren Energien und spricht gleich von „Freiheitsenergien“. Auch Grüne wollen den Klimawandel stoppen, indem sie im Sinne des grünen Ordoliberalismus die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen und dem Industriestandort Deutschland Vorteile verschaffen. Vor allem geht es darum, Vermögenswerte zu schaffen, die für die Kapital- und Finanzmärkte von Interesse sind.
Konstruiert wird kein großer, sondern ein „kleiner grüner Staat“, wie die Ökonomin Daniela Gabor meint. Der Staat hat vornehmlich die Aufgabe, das unternehmerische Risiko – Stichwort De-Risking – zu minimieren, während die Privatwirtschaft auf grüne Gewinne hoffen kann. Aber ist auf diese Weise tatsächlich das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen? Zweifel sind mehr als berechtigt.
Darüber sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“.
Literatur:
Larry Fink: “Brief von Larry Fink an CEOs 2022: Die transformative Kraft des Kapitalismus”, in: https://www.blackrock.com/ch/privatanleger/de/2022-larry-fink-ceo-brief.
Daniela Gabor: "Der kleine grüne Staat", in: https://jacobin.de/artikel/der-kleine-grune-staat-daniela-gabor-gruner-ordoliberalismus-schwarze-null-klimainvestitionen-energieautonomie-finanzpolitik-wall-street-consensus-blackrock-ezb-derisking/.
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May 4, 2022 • 36min
Ep. 143: Elon Musk kauft Twitter – und nun?
Wohlstand für Alle
Elon Musk will Twitter kaufen. 44 Milliarden Dollar möchte der reichste Mensch der Welt für das Unternehmen ausgeben, das einst Mark Zuckerberg für 500 Millionen erwerben wollte. Musk selbst hat knapp 90 Millionen Follower, für ihn ist die Plattform existenziell. Angeblich will er mehr Meinungsfreiheit auf der Plattform ermöglichen, schließlich ist Musk ein Free-Speech-Verfechter. Doch selbst der reichste Mensch der Welt kann das Aktienunternehmen nicht aus der Portokasse bezahlen, für jede Aktie will Musk den Aktionären immerhin 54,20 Dollar anbieten.
Das wird ihm aber nur gelingen, wenn er eine große Menge Tesla-Aktien abstößt und er außerdem Kredite bewilligt bekommt. Was aber müssen die Aktionäre dabei jetzt fürchten? Anlässlich von Musks Ambitionen lohnt es sich außerdem auf die bewegte Unternehmensgeschichte von Twitter zu blicken: Das Unternehmen wurde 2006 gegründet und ging 2013 an die Börse. Jetzt könnte es schon bald von dort wieder verschwinden, wenn Elon Musk seinen Plan umsetzen kann.
In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt über den anstehenden Aufkauf.
Literatur:
Nick Bilton: Twitter. Eine wahre Geschichte von Geld, Macht, Freundschaft und Verrat, Campus.
Steven Levy: Facebook – Weltmacht am Abgrund. Der unzensierte Blick auf den Tech-Giganten, Droemer.
Biz Stone: Folge dem blauen Vogel – Die Twitter-Story. Bekenntnisse eines Kreativen, Ariston.
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Apr 30, 2022 • 58min
Literatur #16: Ein großer Liebesroman – Edith Whartons "Zeit der Unschuld"
WfA-Literatur
Von einer Liebe, die nicht sein darf, erzählt Edith Wharton in ihrem berühmtesten Roman „Zeit der Unschuld“. Newland Archer, ein junger Mann aus der New Yorker Upperclass, soll eine junge Frau, May Welland, aus ebenso gutem Haus heiraten. Plötzlich aber taucht deren Cousine auf: Die Gräfin, die zeitweise in Europa weilte, ist ein paar Jahre älter und sie ist schön, extravagant und außergewöhnlich.
Die Society rümpft die Nase. Newland Archer aber ist hingerissen, doch die Konventionen und Gepflogenheiten der feinen Gesellschaft rufen zur Mäßigung. „Zeit der Unschuld“ ist ein beeindruckender Gesellschaftsroman über das New York der 1870er-Jahre, in dem keine Aristokratie, sondern ein Geldadel sich etabliert hat, der stets auf Distinktion bedacht ist.
In „Wohlstand für Alle“-Literatur sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt über Edith Whartons Klassiker.
Literatur:
Edith Wharton: Zeit der Unschuld, Manesse.
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Apr 27, 2022 • 33min
Ep. 142: Steinzeitkommunismus? Pol Pots Pläne
Wohlstand für Alle
Was geschah damals in Kambodscha? Pol Pot gehört zweifellos zu den schaurigsten Figuren der Weltgeschichte. Zwischen 750.000 und 2 Millionen Menschen fielen dem Regime der Roten Khmer zum Opfer. Von „Steinzeitkommunismus“ ist immer wieder die Rede, da Pot die Zentralbank sprengen ließ, das Geld und jegliches Privateigentum abschaffte.
Alle Kambodschaner mussten die Städte zu verlassen und von nun an unter widrigsten Bedingungen in der Landwirtschaft arbeiten. Die Familie als tragende gesellschaftliche Einheit wurde ebenfalls abgeschafft, es folgten Jahre der totalen Überwachung und Kollektivierung. Wie sah die volkswirtschaftliche Grundlage für derart radikale Schritte aus? Sollte wirklich ein Steinzeitkommunismus etabliert werden?
Die Antwort liegt mehr als 15 Jahre zurück, als nicht nur Pol Pot, sondern auch sein Mitstreiter Khieu Samphan in Paris studierten und mit marxistisch-leninistischen Kreisen in Verbindung standen. 1959 promivierte Samphan mit einer volkswirtschaftlichen Studie über die kambodschanische Wirtschaft. Zwar ist er in dieser Schrift noch nicht als Revolutionär zu erkennen, doch erteilt er schon damals dem Freihandel eine Absage, legt den Fokus auf die Landwirtschaft und schlägt vor, eine nationale kapitalistische Wirtschaft in Kambodscha aufzubauen.
In „Wohlstand für Alle“ sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt über die ökonomischen Prämissen der Khmer Rouge.
Literatur:
Daniel Bultmann: Kambodscha unter den Roten Khmer: Die Erschaffung des perfekten Sozialisten, Ferdinand Schöningh.
Branko Milanovic: Kapitalismus global. Über die Zukunft des Systems, das die Welt beherrscht, Suhrkamp.
Khieu Samphan: Die Wirtschaft Kambodschas und die Probleme seiner Industrialisierung, KBW-Verlag Kühl KG.
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Apr 20, 2022 • 27min
Ep. 141: Wie der Ölpreisschock die Phillips-Kurve erledigte
Wohlstand für Alle
Auch wenn volkswirtschaftliche Theorien längst empirisch widerlegt sind, können sie dennoch lange im Diskurs überleben. So ist es auch mit der sogenannten Phillips-Kurve, mit der einige Ökonomen bis heute nachzuweisen suchen, dass es einen kausalen Zusammenhang zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit gibt. Das meint: Je höher die Inflation, desto niedriger die Arbeitslosigkeit – und umgekehrt.
Das klingt durchaus logisch. Schon Ende der 1920er-Jahre beschäftigte sich damit Irving Fisher, Jahrzehnte später legte Alban William Housego Phillips mit einem Aufsatz, der angeblich an nur einem Wochenende entstanden ist, eine bahnbrechende Untersuchung zu diesem Zusammenhang vor. Während Phillips selbst aus seinen Ergebnissen keine direkten politischen Forderungen ableitete, taten genau dies danach sehr viele Ökonomen, Zentralbanker und Politiker. Und auch heute verkündet etwa der Wirtschaftswissenschaftler Paul Krugman in der „New York Times“, dass wir, um eine niedrige Inflation zu bekommen, mit etwas mehr Arbeitslosigkeit rechnen müssen.
Es lohnt sich, den ursprünglichen Aufsatz von Phillips erneut zu lesen. Einige wichtige Details werden nämlich in der aktuellen Debatte weitgehend übersehen. Darüber sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“.
Quellen:
Paul Krugman: “Inflation Is About to Come Down — but Don’t Get Too Excited”, in: https://www.nytimes.com/2022/04/12/opinion/inflation-consumer-prices.html.
Alban W. Phillips: “The Relation Between Unemployment and the Rate of Change of Money Wage Rates in the United Kingdom, 1861-19571”, in: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1468-0335.1958.tb00003.x.
Joseph Politano: “The Life, Death, and Zombification of the Phillips Curve”, in: https://apricitas.substack.com/p/the-life-death-and-zombification?s=w.
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