

Apropos Psychologie!
Junfermann Verlag
Immer alles 1000-prozentig machen? Warum habe ich immer was an mir herumzumäkeln? Müsste ich nicht einfach mal genießen? Glücklich sein? Ich bin wie ich bin! Oder doch besser flüchten? Und wohin dann? … Wovor habe ich eigentlich Angst?
Antworten auf diese und andere Fragen gibt es in Gesprächen mit Psycholog:innen, Psychotherapeut:innen und Coaches. Du erfährst aus erster Hand Tricks für ein einfacheres Leben, erhältst überraschende Einblicke in persönliche Erfahrungen und Entwicklungen und lernst eine ganze Menge darüber, wie wir manchmal ticken und warum.
Alle zwei Wochen mittwochs neu.
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Jul 6, 2022 • 55min
Apropos ... wingwave!
Wie kann ich mit einem gesunden Selbstbewusstsein, mit Tatenlust und Freude das Leben meistern? Häufig steht einem guten, leichteren Leben etwas im Weg. Solche Blockaden aufzuspüren und möglichst rasch aufzulösen ist das Ziel von wingwave-Coaching.
„wingwave“ ist eine Kurzzeit-Coachingmethode, die erstaunlich schnell ein positives Emotions-Klima in der Erlebniswelt von Menschen schaffen kann. Cora Besser-Siegmund, Dipl.-Psychologin aus Hamburg, erklärt: „wingwave ist eine Kombination von Elementen aus dem NLP, einem Muskeltest aus der Kinesiologie und der Nutzung wacher REM-Phasen. Im Mittelpunkt steht dabei das Emotionscoaching.“
Die Methode nutzt die natürliche Informationsverarbeitung des Menschen, die zu großen Teilen während des Schlafs, in den sog. REM- oder Tiefschlafphasen stattfindet. In diesen Phasen bewegt der Mensch unbewusst die Augen hin und her. Es bewirkt, dass die beiden Gehirnhälften besser verbunden werden und zusammenarbeiten. Eine gute Verbindung der verschiedenen Bereiche im Gehirn verbessert z. B. die Merkfähigkeit und macht Gelerntes leichter abrufbar. Wer viele REM-Phasen im Schlaf hat, lernt leichter. Im Schlaf räumt das Gehirn quasi auf. Der Rat, „mal eine Nacht drüber zu schlafen“ ist also ein sehr sinnvoller.
Um diese Art der Informationsverarbeitung auch im wachen Zustand nutzen zu können, lassen sich die schnellen Augenbewegungen durch ein Hin- und Herwedeln mit der Hand vor den Augen herbeiführen. Zusammen mit dem Myostatik-Test und Elementen aus dem Neurolinguistischen Programmieren
Die Wirksamkeit dieser Methode wurde inzwischen auch wissenschaftlich bestätigt. Frank Weiland, Sportpsychologe bei der HSV Fußball AG, konnte in seiner Doktorarbeit nachweisen, dass Kinder, die mit wingwave gecoacht wurden, z. B. signifikant geringere Schulangst haben, als die, die nicht gecoacht wurden. Mehr noch: Viele gingen nach dem Kurzzeit-Coaching sogar mit Freude in die Schule!
Lola Siegmund, Wirtschaftspsychologin und selbst Mutter, bestätigt: „Die wingwave-Methode lässt Informationen schnell und punktgenau abrufen!“ Sie ergänzt: „Auch die Lieblingsmusik kann die Lernleistung steigern!“ Noch besser gelingt es, den wingwave-Effect zu nutzen, indem man z. B. wingwave-Musik hört: Mit exakt 63 Beats pro Minute geht sie von einem Ohr zum anderen. Für die wingwave-Musik wurden echte Musikinstrumente verwendet, keine Synthesizer. So verbessert sie, z. B. über die App, während der Arbeit oder der Lernzeit die Aufnahmefähigkeit, sie beruhigt und reduziert Anspannung.
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Wer mehr über diese wirksame Methode wissen möchten, dem sei das Buch „wingwave-Coaching für Kinder und Jugendliche“ Von Cora Besser-Siegmund und Lola Siegmund empfohlen.
Mehr zum EMDR im Coaching erfährst du auch in „wingwave-Coaching“, das Von Cora Besser-Siegmund und Harry Siegmund
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Cora Besser-Siegmund, Dipl.-Psychologin aus Hamburg, gründete vor mehr als 20 Jahren zusammen mit Ihrem Mann Harry Siegmund das Wingwave Institut. Seitdem sind über 8000 Menschen in Wingwave ausgebildet worden.
Lola Siegmund, B.A. Wirtschaftspsychologie mit Schwerpunkt Coaching und Training, Master-Studium „International Leadership“, Business-Coach, NLP- und wingwave-Lehrtrainerin.
Dipl.-Volkswirt Frank Weiland ist Sportpsychologie bei der HSV Fußball AG. Seine Schwerpunkte sind u.a. die sportpsychologische Beratung und Betreuung von Spitzensportlern in Training und Wettkampf und Führungskräftetrainings und -coachings. Seit 2009 bildet er in seinem Unternehmen „Kopfarbeit“ Tainer und Physiotherapeuten in Sportpsychologie aus und betreut Mannschaften und Einzelsportler. Derzeit promoviert er an der DSHS in Köln.
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Jun 27, 2022 • 36min
Apropos ... People Pleasing!
Du kannst dich jeden Tag neu entscheiden
Es allen recht machen, immer schön ja und Amen sagen, bis nichts mehr geht. Wer Tag für Tag bemüht darum ist, dass es anderen gutgeht, geht, verliert den Kontakt zu den eigenen Bedürfnissen.
Das hat Miriam Thalheimer erlebt. Sie hat sich als Trainerin und Coach auf das People Pleasing spezialisiert – mit Erfahrungen aus allererster Hand. Jahrelang hat sie versucht, dem gängigen Bild vom erfolgreichen, glücklichen Leben zu entsprechen. Ganz viel im Außen aufgebaut, die tolle Ausbildung, das Studium, der sichere Job, die schöne Wohnung, eine nette Beziehung … und im Innern nur Leere verspürt. Zuerst als leichter Unzufriedenheit, dann als echter Störfaktor im Leben.
Im ersten Anlauf brach sie einfach alles ab. Das aber – der blinde Aktionismus - machte mehr Angst als frei. Sie hat es als deprimierend empfunden und kehrt etwas kleinlaut und entmutigt zurück.
Nach viel, viel innerer Arbeit wusste sie dann, warum der „clean cut“ nicht das Richtige war: Sie hatte sich das neue, ganz andere Leben „nicht erlaubt“. Weiterhin fokussierte ihr Kopf auf das Drama, die Angst zu Scheitern, das Ungewisse. „People Pleasing erlaubt einem nur in den Grenzen der anderen zu leben“, weiß sie heute, „sich selbst etwas anderes zu erlauben, muss man lernen.“
Sie empfiehlt: Sich zu hinterfragen, was noch stimmt noch am eigenen Leben, was andere sein sollte. Und ein Gedankenexperiment: Wie würdest du leben, wenn materielle Abhängigkeiten keine Rolle spielen würden? Schreib es auf! Dann ist der erste Schritt getan!
Miriam Thalheimer ist Coach für innere Klarheit & Podcasterin. Mehr über sie erfährst du auf ihrer Webseite: Miriam Thalheimer Coaching (miriam-thalheimer.com)
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Jun 8, 2022 • 28min
Apropos ... Paare im Urlaub!
Dialog als gemeinsames Denken
Plötzlich allein zu zweit, da kann es schon mal knistern – und dass nicht nur in positiver Hinsicht. Wie wird die schönste Zeit des Jahres wirklich erholsam und schön? Wie viele Erwartungen müssen erfüllt werden und wessen Erwartungen sind das eigentlich?
„Nicht nur die Erwartungen eines ganzen Jahres werden auf zwei Wochen Urlaub projiziert, sondern auch die unerfüllten Erwartungen aus der Kindheit“, sagt Dr. Rudolf Sanders, erfahrener Paartherapeut und Begründer des Verfahrens Partnerschule. Wie das alles in zwei Wochen passt? – Gar nicht!
Um die plötzlich arbeitsfreie Zeit, wohlmöglich noch ohne die Kinder, dennoch genießen zu können, empfiehlt er als erstes: Bewegung in der Natur! „Waldbaden“ nennen es die einen; schon die großen Philosophen kamen im Gehen auf die besten Gedanken. Entscheidend dabei: Handy & Co. bleiben zuhause (oder werden für den größten Notfall stumm gestellt in der Tasche gelassen), die Aufmerksamkeit gilt ganz dem eigenen Tempo. Denn schon hier beginnt die Kunst des Urlaubs: Schritte im eigenen inneren Tempo zu machen. Über das bewusste, langsame Gehen, die Bewegung des Körpers, gelingt es, den Geist und unser Inneres zu entspannen.
Ganz wie von selbst entwickeln sich beim Spazierengehen Gespräche, die, wenn dabei ein paar Regeln beachtet werden, zu den eigenen Bedürfnissen und denen des Gegenübers führen. „Spiegelnde Resonanzgespräche“, nennt Rudolf Sanders sie: Einer erzählt, der andere wiederholt – und zwar möglichst wortwörtlich. Der Zuhörer suspendiert seine eigenen Ideen und hört ausschließlich wertschätzend zu. Das was der Sprecher sagt, trifft im anderen auf Resonanz, spiegelt sich im anderen. So erfährt der Zuhörer indirekt auch viel über sich selbst, das Gehörte wirkt im Unbewusstsein.
Wer jetzt noch ein, zwei Nächte über das Gesagte schläft, dem fügen sich die anfangs vielleicht als komplett gegensätzlich empfundenen Urlaubswünsche zu einem gemeinsamen neuen Ziel. Eine häufige und entscheidende Erkenntnis dabei: Nicht der andere ist für mein Glück zuständig, sondern ich selbst! Die eigene Geschichte lässt sich nicht wie eine Jacke an der Garderobe abgeben. Sie reist mit. In den Erste-Hilfe-Reisekoffer gehört deshalb auch, sich klarzumachen, dass der andere es gut meint.
Konkrete Tipps, wie man sich gegenseitig wertschätzend im Blick behält und seine Liebe wieder ins Fließen bringt, erfährt Marion heute von Dr. Rudolf Sanders.
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Dr. Rudolf Sanders, Dipl.-Päd., Ehe-, Familien- und Lebensberater, Lehr- und Forschungstätigkeit im Bereich der Ehe- und Paarberatung, ist Begründer des Verfahrens Partnerschule und war bis 2016 Leiter der katholischen Ehe- und Familienberatungsstelle Hagen & Iserlohn. Er ist Herausgeber der kostenlosen Online-Fachzeitschrift Beratung Aktuell.
Wer mehr über gelingende Partnerschaft – im Urlaub wie im Alltag - wissen möchte, dem seien besonders zwei Bücher von Rudolf Sanders empfohlen:
„Zwei sind ihres Glückes Schmied“ist hier als kostenloser Download erhältlich!
Mehr über das Verfahren der Partnerschule ist zu lesen in „Die Partnerschule“
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Du hast Fragen, Ideen für Gesprächspartner oder Themen? Schreib uns an podcast@junfermann.de.
Wir freuen uns auf deine Anregungen!
Das Junfermann-Podcast-Team: Saskia & Marion
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May 25, 2022 • 42min
Apropos ... Coaching oder Therapie!
Wo liegt die Grenze zwischen Coaching, Beratung und Psychotherapie? Wann sind die Grenzen im Coaching, wann sollte aus der Hilfe zur Persönlichkeitsentwicklung eine therapeutische Behandlung werden? Wann ist ein Coaching vielleicht die bessere Wahl?
Die Psychologin Isa Schlott, die ihre Arbeit auch als neuro-mentales Coaching beschreibt, nennt als einen der grundlegenden Unterschiede: „Coaches arbeiten mit dem gesunden Menschen, Therapeuten mit erkrankten Menschen.“ Jeder gute, seriöse Coach wird Klient*innen ablehnen, denen er oder sie nicht helfen kann: „Einen Anrufer, der eine Traumatherapie via Telefon wünschte, habe ich selbstverständlich nicht beraten“. Hier ist die Arbeit eines Psychotherapeuten mit entsprechender Spezialisierung nötig.
Sucht jemand Hilfe, ist der Dreh- und Angelpunkt zunächst die Frage nach der Heilerlaubnis: Der Heilpraktiker für Psychotherapie oder der Psychiater hat diese, psychologische Psychotherapeuten ebenfalls. Für den Laien ist dies oft nur an der Kassenzulassung zu erkennen.
Ist ein guter Coach gefunden, profitiert der oder die Hilfesuchende häufig von einer moderneren Herangehensweise, denn neue Therapien und Methoden brauchen i.d. R. 10-15 Jahre, bis sie von den Krankenkassen zugelassen werden
Zum Beispiel die Technik des Gedankestopps: Sie kann über das Reframen, einem Begriff aus dem Neurolinguistischen Programmieren, kurz NLP, gelingen. Aus einem niederdrückenden „Oh, das schaff‘ ich nicht!“ wird so ein „Ach, das mache ich eins nach dem anderen“ oder „Es wird alles nur mit Wasser gekocht.“ Sich die guten Sachen „aufs Ohr“ zu legen, schafft eigentlich jeder“, ist Isa Schlott überzeugt. „Schließlich sind die meisten Menschen auch extrem gut darin, sich selbst schlecht und ganz klein zu machen. Also: warum nicht auch anders herum!“
Helfen beim Mentalcoaching kann zum Beispiel auch das sog. „Convincing“. Bei Kindern zum Beispiel kann ein Coaching mit einem Zaubertrick beginnen. Gelingt der Trick, glaubt das Kind auch an andere Fähigkeiten des Coaches. Dem Coaching-Erfolg ist der Weg geebnet.
Damit ein Coaching erfolgreich verläuft, empfiehlt Isa Schlott, die VAKOG-Typen zu beachten. Der Begriff aus dem NLP beschreibt unterschiedliche Typen nach den fünf Sinnen: Reagiert der eine Coachee eher auf visuelle Eindrücke, wirkt bei einem anderen Auditives besser und einen Dritten erreicht ein Coaching am besten, wenn er kognitiv angesprochen wird. Es bedarf also unterschiedlicher „Transportmittel“, um jemandem im Coaching von A nach B zu bewegen.
Welche das sein können, erzählt mir Isa Schlott in der heutigen Podcastfolge.
***
Isa Schlott ist Psychologin mit Heilerlaubnis und kombiniert Schematherapie, neurolinguistisches Programmieren, Verhaltenstherapie und EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR, auf Deutsch etwa: Desensibilisierung und Aufarbeitung durch Augenbewegungen). Sie ist Expertin für neuromentales Coaching und bildet in ihrer Akademie in Bad Tölz Coaches aus.
Mehr über sie erfährst du auf www.isa-schlott.de
Ihr Buch „Coaching im Grenzbereich“ www.junfermann.de/titel/coaching-im-grenzbereich/1539 ist im April 2022 erschienen.
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May 11, 2022 • 31min
Apropos ... Werte!
Stell‘ mal lauter: Wie wir unsere inneren Werte hören lernen
Werte leiten uns, wir lernen sie vielfach unbewusst schon in der Kindheit. So ist alles, was wir tun, mit einem Wert verbunden, den wir über die Jahre verinnerlicht haben. Unser Verhalten und die Art und Weise, wie wir kommunizieren gründen in diesen Überzeugungen, ohne dass wir uns dessen immer bewusst sind. Wenn wir nachdenken, mit anderen sprechen und wie auch immer wir uns verhalten, so gibt es immer eine Verbindungslinie zu unseren Grundwerten.
Manchmal aber ist es gut, „alte Stimme“ zu verabschieden oder zumindest leiser werden zu lassen, damit wir uns verändern können. Denn nicht jeder Wert, der uns im Alltag leitet, tut uns auch wirklich noch gut. Andererseits sind es gerade unsere Werte, die uns dabei unterstützen, Veränderungen gut zu meistern.
„Veränderung geschieht dabei immer im inneren Einklang mit uns selbst“, sagt Sandra Brauer, Systemische Beraterin, Stressmanagement-Trainerin und Prozessbegleiterin in der digitalen Transformation aus Hamburg. Drei grundlegende Fragen auf drei verschiedenen Ebenen der Persönlichkeitsstruktur gilt es für jeden zu beantworten, der sich mit seinen Werten auseinandersetzen möchte.
· Was kommt aus meiner Vergangenheit?
· Was macht mich heute aus? Wo stehe ich gerade? Welche Kompetenzen habe ich schon?
· Was kann noch daraus werden? Sehe ich mein Entwicklungspotenzial?
Wo aber fängt man da an? Wie gelingt die Reflexion über Werte?
Darüber spricht Marion heute mit Sandra Brauer, Coach und Autroin aus Hamburg.
***Wer jetzt neugierig geworden ist, seine Werte neu zu entdecken, dem seien die 2021 erschienenen Set „Werte-Karten“ empfohlen.
Mehr über Sandra Brauer erfährst Du auf ihrer Webseite: Willkommen | Veränderungsbegleitung mit System (sandrabrauer.de)
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Apr 27, 2022 • 57min
Apropos ... gelassener studieren!
Persönliche Entwicklung hat keinen Lehrplan
Auf eigenen Füßen stehen? Sich strukturieren und selbst organisieren? Sich mental fürs Studium und ja eigentlich auch fürs Leben fit machen. Wie das am besten gelingt, und welche Höhen und Tiefen wir dabei durchlaufen, erfahre ich heute von Rolf Wartenberg. Er hat als Psychologe und Psychotherapeut an verschiedenen Hochschulen in der psychologischen Beratung Studierender gearbeitet und ist Referent und Trainer für Arbeitsorganisation, Motivation und geistige Gesundheit.
Wie schafft man es, seine Gefühle so zuzulassen und zu regulieren, dass sie mich nicht umhauen oder das berühmte Fass zum Überlaufen zu bringen?
Der akute Erste-Hilfe-Tipp von Rolf Wartenberg: Mach Dir klar, dass es für Deine persönliche Weiterentwicklung keinen Lehrplan gibt. Mach Dir Deine eigenen Ziele klar! Frag nicht nach der Prüfungsordnung, sondern danach, wer Du sein möchtest!
Dabei ist es hilfreich, sich seine eigene Geschichte zu erzählen. Wenn Du der Held einer erfolgreich laufenden Fernsehserie wärst, wie ginge die Geschichte mit Dir in der Hauptrolle weiter? Diese Frage stellen zum Beispiel narrative Therapieansätze und achten bei der Antwort darauf, mit welchen Worten die Geschichte erzählt wird. Auch Übungen aus dem Embodiment können helfen, mit mehr innerer Ruhe Hürden im Studium gelassen zu nehmen. Das Einüben einer kleinen Geste zum Beispiel, die unserem Körper und Geist signalisiert: Alles ist in Ordnung, Du schaffst das! Als drittes empfiehlt Rolf Wartenberg, sich auf ein Ziel fokussieren: „Achte dabei auf die Möglichkeiten, die sich Dir bieten, nicht auf die Hindernisse, die sich Dir in den Weg stellen könnten.
Diese und andere erprobte Methoden, seine Resilienz zu stärken, sich erstmal seiner eigenen Stärke gewahr zu werden, erklärt mir Rolf Wartenberg anhand vieler Beispiele aus Gesprächen mit Studierenden.
Zu Beginn steht dabei immer die Akzeptanz der Lage, die auch bedeutet, sich zu fragen, ob man nicht zu viel akzeptiert. Eine realistische Einschätzung führt so zu den eigenen Wünschen, aus denen sich Ziele ableiten lassen.
Ganz entscheidend dabei: das Bauchgefühl! Wer es besser kennenlernen möchte, kann eine Übung der Schweizer Psychoanalytikerin und Mitbegründerin des Zürcher Ressourcen Modell Dr. Maja Storch ausprobieren, empfiehlt Wartenberg: Zeichne eine Linie auf ein Blatt Papier und beschrifte sie an dem einen Ende mit „0“, anderen Ende mit „100“. Dazwischen schreibst Du die Sache, mit der Du Dich auseinandersetzen musst. Spüre dann, in welche Richtung Dein Bauchgefühl geht: Wie stark ist das negative Bauchgefühl, und wie stark ist das positive Bauchgefühl, wenn Du an diese Sache denkst? Die Skala kann also sowohl ein starkes positive wie auch gleichzeitig ein starkes negatives Gefühl aufzeigen. Zeigt sie mehr ins Negative: Akzeptiere! Lass es einfach mal „so sein“ und hinterfrage dann: Woher kommt das Gefühl? Gibt es eine Erfahrung, die ich in Worte fassen kann? Danach gelingt es leichter, ins Handeln zu kommen.
Mehr solcher praktischer Tipps findest Du in Rolf Wartenbergs Buch „Resilient durchs Studium“.
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Apr 13, 2022 • 44min
Apropos ... Coaching!
Ziele setzen und erreichen
Was ist eigentlich Coaching? Wo verläuft die Grenze zu Beratung oder einer Therapie? Bringt Coaching überhaupt was? Oder handelt es sich – um es einmal provokant auf die Spitze zu treiben - um ein beliebtes „Tool“ zur „Selbstoptimierung“, dass vornehmlich aufstrebenden Unternehmer*innen in ihrem Business zupasskommt?
Gabriele Lönne, Master Coach und Heilpraktikerin für Psychotherapie in Großheide, weiß, dass ein gutes Coaching eine Art Navigationshilfe sein kann, ein Ziel, vielleicht ein neues und unbekanntes, zu erreichen. Sie setzt Coachingmethoden, darunter auch das EMDR, seit Jahren erfolgreich auch bei Privatpersonen ein, die mehr seelische Ausgeglichenheit und berufliche wie persönliche Orientierung suchen.
Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR, auf Deutsch etwa: Desensibilisierung und Aufarbeitung durch Augenbewegungen) ist eine von der amerikanischen Psychotherapeutin Francine Shapiro entwickelte Methode zur Behandlung von posttraumatischem Stress. Dabei helfen rhythmisch ausgeführte, „winkende“ Handbewegungen vor den Augen des Klienten, Erlebtes zu verarbeiten.
„Ein Coach läuft in den Schuhen des Klienten“, sagt Gabriele Lönne, denn nur so kann er genau herausfinden, was er braucht. Ein Indiz dafür, wo „der Schuh drückt“, kann der Myostatik- oder auch Finger-Test sein: Dazu bildet der/die Coachee mit Daumen und Zeigefinger einen festen Muskelring. Der/Die Coach versucht im Test nun, diesen Ring mit maximaler Kraft zu lösen. Hat der/die Klient*in eine starke Muskelspannung, sodass der Ring geschlossen bleibt, verfügt er oder sie über gute mentale Ressourcen und innere Sicherheit. Löste sich der Ring zwischen den Fingerkuppen, spricht das für mentalen Stress.
Mit diesen und anderen Methoden geht das Coaching weit über eine Beratung hinaus, übernimmt aber nicht die Führung für den/die Klient*in, sondern unterstützt und begleitet. Zum Beispiel bei Flugangst, der Angst, vor anderen Menschen zu sprechen, oder dabei, Entscheidungen zu treffen, ein Problem, das viele von uns kennen: Wer sich für etwas entscheidet, trifft gleichzeitig auch eine Entscheidung gegen etwas anderes.
Über die „Wink-Methode“ EMDR und die Sache mit dem Finger-Ring will ich von Gabriele Lönne, die übrigens u.a. regelmäßig für das Coaching-Fachmagazin PRAXIS KOMMUNIKATION schreibt, mehr wissen.
Weitere Infos zu Gabriele Lönne: https://loenne.info/
Was Coaching sein kann, zeigt sie übrigens auch einem kurzen Video: Stehaufmännchen Film - Heilpraktikerin f. Psychotherapie (gabriele-loenne.de)
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Mar 30, 2022 • 45min
Apropos ... Gesundes Kommunizieren!
Eltern und ErzieherInnen: Vorbildliche Führungskräfte?!
Wer andere anleiten und führen möchte, muss vor allem gut kommunizieren können. – Das bedeutet, er oder sie muss anschaulich erklären können, wenn etwas kompliziert ist: Ehrlich motivieren, wo es schwerfällt am Ball zu bleiben. Gerecht vermitteln, wo Streitereien tiefe Gräben aufwerfen. Und vor allem: aufmerksam zuhören, wo viele Meinungen durcheinandergehen, im Gebrüll das Eigentliche verlorengeht oder dann, wenn eine Stimme kaum Gehör findet.
All das sollten ganz besonderes die Fähigkeiten von Eltern, Erzieherinnen, Lehrerinnen und allen sein, die zum Vorbild unserer Kinder werden. Denn d Grundsteine unserer Kommunikation legen wir tatsächlich schon als Kinder. Gelernt wird – in emotionaler Sicherheit – von „den Großen“: Lernen durch Nachahmung ist das Stichwort, und überträgt damit eine besondere Verantwortung auf Eltern und Erziehende. Doch viele sind sich dessen zu wenig bewusst.
Wie geht denn gesundes Kommunizieren? Was tut mir gut? Wieso fühle ich mich oft missverstanden? Warum triggern mich immer wieder die gleichen Dinge?
Darüber spricht Marion heute mit Angela Dietz. Als Mutter von drei mittlerweile erwachsenen Kindern kennt sie die Elternperspektive und die der Lehrerin: Als sie vor über 20 Jahren erstmals von der Gewaltfreien Kommunikation hört, liegt ihr Lehramtsstudium Sport, Biologie und Psychologie nicht lange hinter ihr. Ab 2001 begegnet sie immer wieder Marshall B. Rosenberg, dem Begründer der sog. GFK, hat mehrmals Gelegenheit, mit ihm zusammenzuarbeiten und erkennt in dem zentralen Begriff der „Bedürfnisse“ die Ursache für viele Unklarheiten und Missverständnisse im menschlichen Miteinander. Denn hinter jedem Gefühl steckt ein Bedürfnis. Diese klar und wertschätzend in Worte zu fassen, ist entscheidend, um vom Gegenüber verstanden zu werden.
„Es ist nötig, zuerst in Kontakt zu kommen mit den eigenen Gefühlen und Bedürfnissen. Man muss sich gewissermaßen rückkoppeln mit sich selbst“, betont sie. „Wer mit sich selbst gut verbunden ist, kann gut auf andere zugehen.“ Gerade im Lehrerberuf eine extrem wichtige Qualität, die auch in der Lehrerausbildung mancherorts etwas kurz kommt. Dabei verdiene der Lehrerberuf mehr Wertschätzung: Denn Pädagoginnen, denen es gelingt, neugierig auf Schülerinnen zuzugehen, und die so nachfragen können, dass Schüler*innen sich eingeladen fühlen, weiter zu erzählen, schaffen eine Atmosphäre von Spaß und Freude an Bildung.
Dieses Ziel hat Angela Dietz in ihrer Online-Jahresakademie „Gesünder und glücklicher miteinander“
umgesetzt. Aus 30 Jahren Erfahrung mit den Themen gesunde Kommunikation, Lehren, Lernen und gesunde Führung hat sie einen Online-Kurs veröffentlicht, der über 12 Monate hinweg ein kontinuierliches und damit nachhaltiges Lernen guter, gesunder Kommunikation ermöglicht.
Gemeinsam mit ihr geht Marion heute der Frage nach, wodurch Beziehungen mit Kindern und Jugendlichen und unseren Partner*innen im Familien- und Schulalltag tragfähig werden und bleiben.
Mehr Infos über die Online-Akademie bekommst du hier: „Gesünder und glücklicher miteinander“
Erfahre mehr über Angela Dietz und ihr Unternehmen „Menschlich erfolgreich“.
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Das Team von "Apropos ... Psychologie!"
Marion und Saskia
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Mar 16, 2022 • 37min
Apropos ... Humor!
Resilienzfaktor „Lachen“
Man hat ihn oder hat ihn nicht: Humor. Zumindest der Volksmund ist sich da sicher – und irrt: Denn Humor ist erlernbar und hängt ganz entscheidend von der Sozialisation ab. Wer gelernt hat, mit Humor und einem Lächeln etwas mehr Leichtigkeit in sein Leben zu bringen, tut etwas für sein seelisches und körperliches Wohlbefinden. „Lachen ist die beste Medizin“ – diese Volksweisheit trifft also in Schwarze. Wer von Herzen lachen kann, baut Stress ab.
Außerdem wirkt Humor wie ein sozialer Klebstoff: Miteinander zu lachen verbindet. Das wiederum befriedigt das menschliche Bedürfnis nach Zugehörigkeit. Und schließlich verschafft uns die Fähigkeit, über uns selbst zu lachen, die nötige Distanz, uns selbst vielleicht mal etwas weniger kritisch zu betrachten.
Welche weiteren wohltuenden Effekte schon eine kleine eine Prise Humor auf unser Leben haben kann, und warum das funktioniert, darüber spreche ich heute mit Jan-Rüdiger Vogler. Er ist Kommunikationstrainer, systemischer Coach und freier Journalist. In seinem Unternehmen »RollenweXel – Hamburger Institut für Humor und Improvisation« bietet er Coachings und Seminare zu den Themen Humor und Improvisation an, hält Vorträge und ist als Präsentationstrainer tätig. Mehr über ihn erfährst Du auf seiner Homepage: http://www.rollenwexel.de
Im Klett-Cotta Verlag ist 2021 seine Karten-Box »Die Humorschatzkiste« erschienen.
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Mar 2, 2022 • 46min
Apropos ... Sucht!
Jeder hat das Bedürfnis nach Rausch im Leben!
Nimmt mein Kind Drogen? Ist es „normal“, dass meine Freundin keinen Abend ohne Sekt oder Wein verbringt? Wenn mein Partner sein „Feierabend-Bierchen“ auch samstags und sonntags trinkt? Wie viele Stunden am Handy und Tablett und der Spielekonsole sind in Ordnung für eine Vierzehnjährige?
Mathias Wald, einer der führenden Experten für Suchprävention in Deutschland, weiß, wie schnell Kinder und Jugendliche abhängig werden. Und mit ihnen oft weitere Familienmitglieder: Co-Abhängigkeit nennt sich das, wenn die gut gemeinte Hilfe durch Angehörige die Sucht des Abhängigen unwissentlich noch verstärkt. Der Wunsch zu helfen ist dabei so stark, dass er selbst suchtähnliche Aspekte aufweist.
Doch wie erkenne ich eine Sucht? Wie soll ich reagieren? Wann beginnt Sucht und wie kann ich vorbeugen? Für Mathias Wald ist die Persönlichkeitsentwicklung die höchste Form der Suchtprävention. Kinder und Jugendliche müssen am besten noch vor der Pubertät ihre Stärken kennen und ein gutes Maß an Resilienz und Selbstbewusstsein entwickeln. Haben sie herausgefunden, wer sie sind, was ihnen besondere Freude bereitet im Leben, was sie stark macht, dann ist die Gefahr, abhängig von einem Suchtmittel zu werden, gering.
Die Suche nach sich selbst ist entscheidend und läuft auf mehreren Ebenen ab. Im Kopf, d. h. der Ratio, für Gedanken, Freiheit, Kreativität, Verbundenheit, Vorstellungskraft und der Ebene des Herzens für Liebe, Freundschaften, Leidenschaft. Dazu kommt das Ego, das von Glaubenssätzen und Überzeugungen geprägt ist. Wer als Heranwachsend/r gelernt hat, wie diese Ebenen in einem gesunden, guten Verhältnis zueinanderstehen können, braucht keine Suchmittel, damit sein Körper Endorphine ausschüttet.
Mathias Wald, einer der führenden Experten für Suchprävention, Keynote-Speaker, Persönlichkeitstrainer und spricht aus eigener Erfahrung. Er war 12 Jahre drogenabhängig und ist jetzt seit 2003 clean.
Mit www.eltern-suchhilfe.de hat er eine innovative Video-Plattform geschaffen, auf der Expert*innen für Suchtprävention und Intervention mit Praxis- und Erfahrungswissen zum Thema Sucht Eltern und Betroffenen helfen wollen.
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