Apropos Psychologie!

Junfermann Verlag
undefined
Sep 6, 2023 • 37min

Apropos …. Superkräfte!

Superwoman, Superman, Superpeople: Klingt vermessen, ist aber so. In uns allen stecken sechs Superkräfte, die uns den Weg zu unserem ganz persönlichen Lebensglück verhelfen. Wir müssen sie nur nutzen, sagt die Psychotherapeutin für Verhaltenstherapie und Supervisorin Dr. Nathali Klingen. Sie erläutert, wie es funktioniert, dass wir unsere Superkräfte erkennen, mit ihnen üben und für uns nutzen können. Superkräfte schlummern in uns Schlüsselwörter bei der Benennung unserer sechs Superkräfte sind Achtsamkeit, Defusion, Akzeptanz, das Beobachter-Selbst, Wertekompetenz und Entschlossenes Handeln. Nathali Klingen geht es nicht um den Anspruch einer Selbstoptimierung, sondern vielmehr darum, sich den ganz persönlichen Lebenswünschen bewusst zu werden und sie mit Hilfe der ACT, der Akzeptanz -und Commitment-Therapie, wahr werden zu lassen. Sie ist sich sicher: es funktioniert. ACT als wirksame Methode zum Leben Nathali Klingen ist erfahrene ACT-Therapeutin. Sie nennt mentale Impulse, die uns helfen, das zu erkennen, was wir wirklich möchten. Dabei sind die Superkräfte nichts anderes als ein Veränderungsprozess hin zu psychischer Flexibilität. Die brauchen wir, um unsere Superkräfte richtig nutzen zu können. Die Wirksamkeit der ACT und ihrer so genannten Kernprozesse, nämlich der Superkräfte, ist belegt. Sie hilft uns, uns unserem Leben auf eine nicht bewertende Art und Weise zuzuwenden und führt dabei auch an Stellen, die weh tun. Die ACT ist eine erlebnisorientierte Therapie mit praxisnahen Übungen. Sie kann bei verschiedensten Störungsbildern wie Burnout, Depressionen, Angst- und Zwangsstörungen angewandt werden. Ziel ist es, die Dinge zu erkennen, die für unser ganz eigenes Leben eine echte Bedeutung haben. Die sechs Superkräfte eröffnen uns mehr Handlungsspielraum hin zu mehr Offenheit, Gelassenheit, Freude und Lebendigkeit  - kurz: mehr Lebensqualität. Dr. Nathali Klingen ist Psychotherapeutin mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie, Lehrtherapeutin, Supervisorin, Journalistin und Autorin. Gemeinsam mit Kolleg:innen führt sie die Fachpraxen für Depressionen, Angst und Burnout in München-Schwabing, in denen sie als Psychotherapeutin arbeitet. Buchtipp: Nathali Klingen: „Sechs Superkräfte für Ihr Leben – Wohlbefinden kann man lernen“, Klett Cotta-Verlag 2023 Folge direkt herunterladen Entdecke jetzt unsere bezahlte Mitgliedschaft „Apropos … Auszeit!” auf der Plattform „Steady”. Mit dieser unterstützt ihr uns einerseits bei unserem Podcast-Projekt, andererseits wollen wir euch neben den Folgen zusätzliche Vorteile und exklusive Inhalte bieten können, zum Beispiel psychologisches Knowhow und alle paar Wochen kostenlose Hörbücher zu unseren Podcast-Thema. Hier geht's zu "Apropos ... Auszeit!": https://steadyhq.com/de/apropos-psychologie/about Sei dabei, wir freuen uns auf dein Feedback! Marion, Xenia und Saskia vom Podcast-Team
undefined
Aug 23, 2023 • 37min

Apropos ... schwierige Mütter!

Sie ist so selbstverständlich wie das Amen in der Kirche. Meint man. Die Liebe zur Mutter. Aber manchmal kann sie schwierig sein, wenn nämlich die Mutter das Problem ist. Nicht verarbeitete Traumata, tiefsitzende, nicht stimmige Glaubenssätze und negative Stimmungen werden auf das Kind übertragen, das ständig Schuldgefühle gegenüber der Mutter hat, weil es ihr nicht gut geht. Wie da rauskommen? Wie eine innige Beziehung zur Mutter, zum Kind aufbauen? Wie eine neue Position einnehmen? Dr. Waltraut Barnowski-Geiser ist Supervisorin und Psychotherapeutin insbesondere für Sucht- und Kindheitsbelastung und stellt sich diesen Fragen in unserer heutigen Folge. Auf den Tanz mit dem Leben einlassen Das Thema Mutter-Kind ist immer noch ein Tabu-Thema. Denn eigentlich soll ja alles fluppen. Jeder möchte ein wohl geratenes Kind in die Welt setzen, das selbstständig und souverän durchs Leben geht. Doch oft erschweren Mütter diesen Weg, die gefangen sind in sich selbst, in einer Krankheit, in einer Belastung, in einem Trauma oder einem sie überfordernden Erziehungs-Kodex, wie er jungen Eltern impliziert wird. Für beide Seiten – für Mütter und Kinder - gibt es eine Lösung. Waltraut Barnowski-Geiser hat sie in ihrem AWOKADO-Programm zusammengefasst. Die Buchstaben stehen für Achtsamkeit, die Würdigung, Orientierung, Klarheit, Anklang, Deckung und Offenheit. Gelingen kann die „Paar“-Beziehung, wenn sich achtsames Zuhören, ein echtes Interesse am Leben des Kindes, Vertrauen und Wertschätzung entwickeln, wenn das Kind lernt sich selbst wahrzunehmen und zu würdigen und für sich eine innere Heimat findet. Das geht auch mit Musik. *** Dr. sc. mus Waltraut Barnowski-Geiser hat im Rheinland unter den Fördertürmen das Licht der Welt erblickt, in Bonn auf Lehramt studiert und das 1. und 2. Staatsexamen für Deutsch und Musik gemacht. 2009 promovierte sie in Musiktherapie am Institut für Musiktherapie/Hochschule für Musik und Theater der Universität Hamburg. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die Leiborientierte Musiktherapie bei familiärer Suchtbelastung. Das Lehren ist ihre Sache: Waltraut Barnowski-Geiser war als Lehrbeauftragte an Hochschulen, in Lehrerfortbildungen und therapeutischen Ausbildungsgängen, als Lehrerin, Beratungslehrerin und Musiktherapeutin tätig. Und bekam drei Kinder. Aktuell ist sie Lehrtherapeutin am Fritz-Perls-Instituts/Europäische Akademie für Gesundheit und hat eine Heilerlaubnis als Heilpraktikerin für Psychotherapie. Sie führt eine eigene Praxis in Erkelenz und ist Autorin für den Klett-Cotta-Verlag. Buchtipp: „Meine schwierige Mutter - Das Buch für erwachsene Töchter und Söhne“ Zum Blog von Dr .Waltraut Barnowski-Geiser: https://barnowski-geiser.de/index.php/category/blog/ Folge direkt herunterladen Entdecke jetzt unsere bezahlte Mitgliedschaft „Apropos … Auszeit!” auf der Plattform „Steady”. Mit dieser unterstützt ihr uns einerseits bei unserem Podcast-Projekt, andererseits wollen wir euch neben den Folgen zusätzliche Vorteile und exklusive Inhalte bieten können, zum Beispiel psychologisches Knowhow und alle paar Wochen kostenlose Hörbücher zu unseren Podcast-Thema. Hier geht's zu "Apropos ... Auszeit!": https://steadyhq.com/de/apropos-psychologie/about Sei dabei, wir freuen uns auf dein Feedback! Marion, Xenia und Saskia vom Podcast-Team
undefined
Aug 9, 2023 • 25min

Apropos ... Kindheit mit Gewaltfreier Kommunikation!

Keine Schimpfwörter am Esstisch, nie Streit und immer nur ein harmonisches Miteinander? Geht das? Lea Sikor ist mit der der Gewaltfreien Kommunikation nach Marshall Rosenberg groß geworden. Wie, das erzählt sie in dieser neuen Folge von „Apropos Psychologie“. Kommunikation ist Empathie Natürlich hat der gute Umgangston auch etwas mit Sprache zu tun, aber in erster Linie mit Haltung. Eine gute Kommunikation gelingt, wenn man Empathie für sein Gegenüber und sich selbst entwickelt – sagt die 24-Jährige, die sich selbst vorstellen kann, in der GfK zu lehren. Gemeinsam an der Aufgabe gewachsen sind sie und ihre Eltern. Sie haben gelernt, Verständnis für den anderen zu haben und zu zeigen und nicht immer gleich vorwurfsvoll zurückzufeinden. Wie hat sie als GfK-Kind die Schule erlebt? Wie das Zuhause? Mit ihrer Kommunikation auf Augenhöhe ist sie bei noch Hierarchie gewohnten Lehrern nicht immer auf Verständnis gestoßen. Und zuhause ist auch das ein oder andere böse Wort gefallen. Immer aber galt die Marschroute: Verständnis für den anderen haben und ihn ernst nehmen.  Haltung wichtiger als Sprache Lea Sikor gewährt Einblicke in ihr Leben und die GfK als ein Handlungskonzept, das mehr beinhaltet als die Verwendung von Worten. Verinnerlicht werden dabei vier Schritte: Das Beobachten der Situation. Die Wahrnehmung der Gefühle. Dem Blick nach den Bedürfnissen und das Formulieren einer Bitte. GfK ist Übungssache. Sie gelingt, wenn Kommunikation nicht als Angriff gesehen wird, sondern als ein empathischer Austausch, in dem sich jeder seiner eigenen Verantwortung bewusst ist. Und ja, bezogen auf das Erlernen dieser „neuen Sprache“ gibt es sogar Gefühle- und Bedürfnislisten, die den Wortschatz um Synonyme erweitern. Lea Sikor ist sich sicher: Die GfK ist eine Bereicherung im Leben, denn sie ist eine Möglichkeit, mit sich und anderen in eine wertschätzende Verbindung zu kommen. Und letztendlich auch ein Mittel für ein friedvolles Miteinander.  *** Lea Sikor wurde von ihren Eltern Marianne Sikor und Markus Fischer nach den Prinzipien der GfK erzogen. Sie studiert in Göttingen Kommunikationspsychologie und möchte auch für sich die GfK beruflich weiterverfolgen. Sie ist als Autorin für den Junfermann-Verlag tätig.  Buchtipp: „Geliebt ins Leben – Aufgewachsen mit GfK. Ein Mutmachbuch für Eltern“. Folge direkt herunterladen Entdecke jetzt unsere bezahlte Mitgliedschaft „Apropos … Auszeit!” auf der Plattform „Steady”. Mit dieser unterstützt ihr uns einerseits bei unserem Podcast-Projekt, andererseits wollen wir euch neben den Folgen zusätzliche Vorteile und exklusive Inhalte bieten können, zum Beispiel psychologisches Knowhow und alle paar Wochen kostenlose Hörbücher zu unseren Podcast-Thema. Hier geht's zu "Apropos ... Auszeit!": https://steadyhq.com/de/apropos-psychologie/about Sei dabei, wir freuen uns auf dein Feedback! Marion, Xenia und Saskia vom Podcast-Team
undefined
Jul 26, 2023 • 28min

Apropos ... Bilder im Kopf!

Bilder wirken. Immer. Auch wenn nicht über sie gesprochen wird. Birgitta Schuler erzählt heute von der Kraft der Bilder in ihrer Beratungsarbeit und wie Metaphern einen Veränderungsprozess in besonderer Weise fördern können. Für die systemische Arbeit ist die Sprache tolles, bewegliches Medium, um gewünschte Prozesse zu initiieren, sagt die Literaturwissenschaftlerin und Mediatorin. Mit Sprache Veränderungen bewirken Mit Sprache können wir die Perspektive wechseln und unsere (innere) Haltung verändern. Sie bringt außerdem eine spielerische Komponente in den Beratungsprozess, der so einfacher und gelöster wird. Als Literaturwissenschaftlerin hat die Sprache für sie einen besonderen Stellenwert. Sie ermöglicht Dialog, Reflexion und Erkenntnis. In ihrem Arbeitsalltag nutzt sie sie als kreatives Instrument der Potenzialentwicklung, denn „Sprache gestaltet Wirklichkeit“. Negative Bilder überschreiben Mit dem metaphernsensiblen Coaching können negative Bilder in unserem Kopf überschrieben werden. Ihre Aufgabe ist es, diese Bilder bei ihren KlientInnen herauszuhören und in den Beratungsprozess zielführend einzubringen. „Den Kopf unterm Arms tragen“, „sich frei schwimmen“: Wichtig ist, dass die Metaphern von den KlientInnen selbst kommen. Birgitta Schuler nennt ganz konkrete Beispiele, wie die Arbeit mit zielführenden Metaphern Veränderungsprozesse erleichtern können. Das ist auch mit viel Reflexionsarbeit verbunden. Und hat neuronale Auswirkungen. Mit immer neuen Erfahrungen und Gedanken werden die Trampelfade in unserem Gehirn zu Autobahnen (Gerald Hüther). Je öfter wir etwas denken, desto schneller spult unser Gehirn etwas ab. Aber wir haben Einfluss darauf, welchen Trampfelpfad wir zur Autobahn machen – und das geht sehr gut mit Metaphern. Ob bei Prüfungsangst oder Karriere-Krise, im Einzel- oder Teamcoaching: Zielführende Metaphern erleichtern es uns, unsere Ziele zu erreichen.  *** Birgitta Schuler ist Literaturwissenschaftlerin und Theologin, Lehrbeauftragte für Supervision, Coach und Mediatorin. Sie hat in Rodenkirchen bei Köln ihre Praxis und ist Autorin für den Junfermann-Verlag. Sie glaubt daran, dass Menschen Gestalter ihres Lebens sein wollen, Voller Begeisterung arbeitet sie für Menschen, die Entwicklung ermöglichen wollen, indem sie anschauen, was ist, um zu verwirklichen, was werden kann. Buchtipp: „Bilder bewegen – Coaching mit Metaphern“. Folge direkt herunterladen Entdecke jetzt unsere bezahlte Mitgliedschaft „Apropos … Auszeit!” auf der Plattform „Steady”. Mit dieser unterstützt ihr uns einerseits bei unserem Podcast-Projekt, andererseits wollen wir euch neben den Folgen zusätzliche Vorteile und exklusive Inhalte bieten können, zum Beispiel psychologisches Knowhow und alle paar Wochen kostenlose Hörbücher zu unseren Podcast-Thema. Hier geht's zu "Apropos ... Auszeit!": https://steadyhq.com/de/apropos-psychologie/about Sei dabei, wir freuen uns auf dein Feedback! Marion, Xenia und Saskia vom Podcast-Team
undefined
Jul 12, 2023 • 55min

Apropos ... Alltagsängste!

Wer Angst hat, ist lebendig! Aufregung? Lampenfieber? Spinnenphobie? Panikattacken? Lebensangst? Wo fängt Angst an? Ist sie messbar oder rein subjektiv? Hindert sie mich an meinem „wahren Leben“ oder hilft sie mir sogar, es zu meistern? Über unsere manchmal gar nicht so alltäglichen Ängste und vor allem darüber, wie wir sie überwinden können, geht es heute im Gespräch mit dem Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie Pablo T. Hagemeyer. In einem Buch „Endlich klarkommen mit deiner Angst!“ geht er das Thema auf eine praxisnahe und versöhnliche Art an. Anstatt Ängste unversöhnlich zu behandeln, wie es oft zu Pandemiezeiten vorkam - möchte er auf die Bedürfnisse anderer eingehen und ihnen mit Respekt begegnen. Die meisten Ängste, so stellt er fest, sind versteckt sind, z.B. die Angst vor Ablehnung oder die Angst, sich selbstbewusst zu äußern. Auslöser für Angst ist dabei immer Stress. Wenn das Gehirn unter Stress steht, fällt es den meisten Menschen schwer, lösungsorientiert zu denken, ohne zu bemerken, dass es sich dabei um Angst handelt. Sind also auch Aufregung und Lampenfieber bereits Ängste? Pablo Hagemeyer sieht einen fließenden Übergang und ermutigt dazu, an der kognitiven Herangehensweise zu arbeiten, um Ängste als anregende Erscheinungen im Leben umzudeuten. Dabei ist der Kontext, in dem Ängste auftreten, entscheidend: Eine Angst vor weiten Flächen mag in Tibet sinnvoll sein, jedoch weniger in einer Großstadt. Egal wo sie auftritt und wovor: Angst beeinflusst unser Leben – im Positiven wie im Negativen. Wie wir unsere Ängste überwinden können, warum Storytelling in der Therapie so wichtig ist und was antike Motiv der Heldenreise damit zu tun hat, erklärt uns Pablo Hagemeyer heute im Podcast.  *** Dr. med. Thomas Pablo Hagemeyer, 1970 in Bonn geboren, ist Arzt, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und in eigener Praxis in Weilheim niedergelassen. Seine Spezialgebiete sind Angststörungen und Narzissmus. Mit seinem Buch „Gestatten, ich bin ein Arschloch“ wurde er zum Spiegel-Bestseller-Autor. Er hat die Texte zur Hörfreund-CD-Reihe entworfen, die verschiedene hypnotherapeutische Fantasiereisen zur Entspannung umfasst, gelesen von Schauspieler Hans Sigl (www.hoerfreund.com). Auf www.sinnsucher.de ist Dr. Pablo Hagemeyer Experte für die Überwindung von Angst. Sein jüngstes Buch zu diesem Thema heißt: Endlich klarkommen mit deiner Angst | Junfermann Verlag Folge direkt herunterladen Entdecke jetzt unsere bezahlte Mitgliedschaft „Apropos … Auszeit!” auf der Plattform „Steady”. Mit dieser unterstützt ihr uns einerseits bei unserem Podcast-Projekt, andererseits wollen wir euch neben den Folgen zusätzliche Vorteile und exklusive Inhalte bieten können, zum Beispiel psychologisches Knowhow und alle paar Wochen kostenlose Hörbücher zu unseren Podcast-Thema. Hier geht's zu "Apropos ... Auszeit!": https://steadyhq.com/de/apropos-psychologie/about Sei dabei, wir freuen uns auf dein Feedback! Marion, Xenia und Saskia vom Podcast-Team
undefined
Jun 28, 2023 • 37min

Apropos ... authentisch leben!

Zufriedenheit braucht Zeit! Was bedeutet es eigentlich, authentisch zu sein? Und was brauchen wir wirklich, um zufrieden zu sein? Der Psychoanalytiker Dieter Adler hat nach 30 Jahren in seinem Beruf die Erkenntnis gewonnen: Wir brauchen ganz wenig, um zufrieden zu sein. Es geht vor allem darum, unsere Persönlichkeit zu entwickeln und soziale Beziehungen zu pflegen. Doch dafür brauchen wir Zeit. Zufriedenheit ist kein schnell erreichbares Ziel, sondern ein Prozess, der Zeit und Hingabe erfordert. Dafür hat jede/r sein eigenes Tempo. Im Leben gibt es nur zwei Bereiche, in denen wir Entscheidungen treffen und Fehler machen können: im Beruf und in der Partnerschaft bzw. Familie. Im Leben gibt es nur zwei Bereiche, wo wir Entscheidungen treffen, und Fehler machen können: erstens im Beruf, zweitens im Bereich Partnerschaft und Familie. Menschen, bei denen beides gut funktioniert, sieht er in seiner Praxis nie. Es ist wichtig, in diesen Bereichen unsere Entscheidungen bewusst zu treffen und aus Fehlern zu lernen. Unser Innenleben ist dynamisch, es verändert sich ständig. Es ist daher am besten, unserem inneren Weg zu folgen und uns nicht in starre Vorstellungen und Konventionen einzuschränken. Wir sollten unseren eigenen Weg finden und ihn mit Leidenschaft verfolgen. Dabei spielen Sinnlichkeit und Genuss eine zentrale Rolle. Nimm dir beispielsweise die Zeit, um auf einer Landstraße durch Frankreich zu fahren und das Ziel langsam zu erreichen. Dabei geht es nicht nur darum, von A nach B zu gelangen, sondern auch darum, die Reise selbst zu genießen und in uns selbst anzukommen, wie Antoine de Saint-Exupéry es so treffend sagte. Und längst ist uns eigentlich klar: Geld allein macht nicht glücklich. Ja, Besitz kann uns zufrieden machen, aber je mehr Besitz wir haben, desto größer wird auch die Angst, ihn zu verlieren. Manchmal wird Besitz zu einer Ersatzbefriedigung für das Einkaufen, das Auspacken oder das oberflächliche Gespräch mit der Verkäuferin. Es ist wichtig, bewusst mit Besitz umzugehen und sich nicht von ihm abhängig zu machen. Am Ende des Tages passt der Sinn des Lebens auf dreieinhalb Seiten. Es geht darum, authentisch zu sein, unsere Persönlichkeit zu entwickeln, Beziehungen zu pflegen, unseren eigenen Weg zu finden, Sinnlichkeit zu erleben und bewusst mit Besitz umzugehen. Das klingt vielleicht nach wenig, aber es sind die grundlegenden Dinge, die uns wirklich erfüllen können. *** Dieter Adler ist Diplom-Sozialarbeiter und Diplom-Psychologe. Er hat eine Ausbildung zum Psychoanalytiker bei der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV) absolviert, ist Mitglied der DPV und der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung (IPA). Seit 30 Jahren ist er in eigener Praxis in Bonn (Psychoanalytische Praxis Adler (praxis-adler.de)) als Psychotherapeut, Psychoanalytiker, Gruppenanalytiker, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut mit Approbation und Kassenzulassung tätig.  *** „Was wir wirklich bauchen. Erfahrungen eines Psychoanalytikers“ ist der Titel eines Buchs, das Dieter Adler bei Klett-Cotta veröffentlicht hat¨ Klett-Cotta :: Was wir wirklich brauchen - Dieter Adler.   Folge direkt herunterladen
undefined
Jun 14, 2023 • 40min

Apropos ... Wertschätzung!

„Wie redest du eigentlich mit mir?!“ Was als Frage formuliert ist, entpuppt sich schnell als empörte Schuldzuweisung und Vorwurf. Wir fühlen uns angegriffen und nicht wertgeschätzt. Wertschätzung aber ist essenziell für gelingende Beziehungen in allen Bereichen unseres Lebens. Sie kann Kommunikationsbarrieren zwischen verschiedenen Kulturen und Nationalitäten abbauen helfen und ist Grundvoraussetzung für eine demokratische Kultur und Politik. Gottfried Orth, Theologe und Trainer für Gewaltfreie Kommunikation, erklärt weshalb Wertschätzung nur möglich ist, wenn wir die Bedürfnisse unseres Gegenübers wahrnehmen und in der Lage sind, unsere eigenen auszudrücken. Gleiche Bedürfnisse, aber unterschiedliche Strategien, sie zu erfüllen Die Gewaltfreie Kommunikation unterscheidet neun universelle Grundbedürfnisse, die auf der ganzen Welt allen Menschen gemeinsam sind:     Selbsterhaltung     Sicherheit     Empathie     Geborgenheit und Zugehörigkeit     Erholung und Spaß     Autonomie     Sinn und Würde     Feiern     Spiritualität Die Strategien, sich diese Bedürfnisse zu erfüllen, sind dagegen unterschiedlich. Welche gibt es also? Gibt es gute und weniger geeignete? Darüber will ich heute mehr wissen. *** Prof. Dr. Gottfried Orth ist emeritierter Professor für Evangelische Theologie und Religionspädagogik. Zuletzt lehrte er an der TU Braunschweig. Er ist Mitglied im Team des ORCA-Instituts für Konfliktmanagement und Training und Leiter des Projektes Gewaltfreie Kommunikation – Theologie, Religionspädagogik, Schule. *** Wenn dir das Gespräch Lust gemacht habt, mehr über die wertschätzende Art der Kommunikation gemacht hat, wirst du in diesen Büchern von Gottfried Orth fündig: „Wertschätzung leben“ „Gewaltfreie Kommunikation in der Schule“ „Miteinander reden, einander verstehen“ „Gewaltfreie Kommunikation in Kirchen und Gemeinden“ Folge direkt herunterladen Entdecke jetzt unsere bezahlte Mitgliedschaft „Apropos … Auszeit!” auf der Plattform „Steady”. Mit dieser unterstützt ihr uns einerseits bei unserem Podcast-Projekt, andererseits wollen wir euch neben den Folgen zusätzliche Vorteile und exklusive Inhalte bieten können, zum Beispiel psychologisches Knowhow und alle paar Wochen kostenlose Hörbücher zu unseren Podcast-Thema. Hier geht's zu "Apropos ... Auszeit!": https://steadyhq.com/de/apropos-psychologie/about Sei dabei, wir freuen uns auf dein Feedback! Marion, Xenia und Saskia vom Podcast-Team
undefined
May 31, 2023 • 38min

Apropos ... Messie!

Sammelleidenschaft oder Messie-Syndrom? Wann wir aus der Sammelleidenschaft eine Krankheit? Wie wird ein Mensch zum Messie und damit krank und warum? Gesunde Menschen haben Kriterien, wonach sie Dinge, die sie schon lange nicht mehr benutzen wegwerfen, oder Dinge, die ihnen heute nicht mehr gefallen, aussortieren. Ein Messie hat den unwiderstehlichen Drang, Dinge zu sammeln und ist anschließend nicht fähig, sich wieder von Ihnen zu trennen. Das pathologische Horten wurde im Januar 2022 in den ICD-11 aufgenommen und bezeichnet eine zwangsverwandte psychische Störung. Man versteht darunter die „Anhäufung von Besitztümern durch übermäßigen Erwerb oder durch Schwierigkeiten, sich von Gegenständen zu trennen – unabhängig von deren tatsächlichem Wert“. Veronika Schröter, Gründerin des Messie-Kompetenzzentrums in Stuttgart, betont, dass sich das pathologische Horten klar abgrenzen lässt gegenüber dem Vermüllungssyndrom und dem Verwahrleistungssyndrom. Es liegt keine Sucht- oder Zwangserkrankung, sondern ein Wertbeimessungsstörung zugrunde, meist infolge eines Bindungstrauma. Den Erkrankten wurde es schon in früher Kindheit aberkannt, einen eigenen Willen zu und im Familiensystem einen Platz zu haben, also angenommen und wertvoll zu sein. „Messies können ohne ihr Horten nicht stehen, atmen und leben!“, fasst Veronika Schröter es zusammen.   *** Veronika Schröter ist Messie-Expertin mit selbst entwickeltem Ansatz: Identitätsbildende integrative Messie-Therapie. Sie ist Heilpraktikerin für Psychotherapie und weitere therapeutische Ausbildungen und Mitarbeiterin am Psychologischen Institut der Universität Freiburg zur Erforschung des Messie-Syndroms. In dem von ihr gegründeten Messie-Kompetenzzentrum in Stuttgart bildet sie qualifizierte, zertifizierte Messie-Fachkräfte nach Veronika Schröter® aus. Weitere Informationen zum Messie-Kompetenzzentrum findest du unter: https://messie-kompetenz-zentrum.de Weitere Infos über Veronika Schröter und ihre Arbeit gibt es auf ihrer Webseite: www.veronika-schroeter.de Hilfe zum Phänomen Messie durch die Messie Expertin Veronika Schröter (veronika-schroeter.de) Folge direkt herunterladen Entdecke jetzt unsere bezahlte Mitgliedschaft „Apropos … Auszeit!” auf der Plattform „Steady”. Mit dieser unterstützt ihr uns einerseits bei unserem Podcast-Projekt, andererseits wollen wir euch neben den Folgen zusätzliche Vorteile und exklusive Inhalte bieten können, zum Beispiel psychologisches Knowhow und alle paar Wochen kostenlose Hörbücher zu unseren Podcast-Thema. Hier geht's zu "Apropos ... Auszeit!": https://steadyhq.com/de/apropos-psychologie/about Sei dabei, wir freuen uns auf dein Feedback! Marion, Xenia und Saskia vom Podcast-Team
undefined
May 10, 2023 • 32min

Apropos ... Workout für die Seele!

Fühl dir deinen seelischen Puls Immer getrieben & gehetzt? Zu viele Anforderungen, auf die du reagieren musst und keine Zeit, für das, was du wirklich magst im Leben? Hält dieser Eindruck länger an, kann aus einer steten diffusen Unzufriedenheit ein echtes seelisches Leiden werden. Es ist wichtig, keinen Dauerzustand aus einem seelischen Ungleichgewicht werden zu lassen. „Wir sollten uns öfter mal den „seelischen Puls“ fühlen“, rät Dr. Alice Romanus-Ludewig. Die Psychotherapeutin aus Hannover weiß, womit wir uns seelisch fit halten können. Ihr „Workout für die Seele“ richtet sie an dem AMOS-Prinzip aus. Es beschreibt die wichtigsten Faktoren, um Menschen resilienter zu machen: ·         Aktivität, ·         andere Menschen, ·         Optimismus und ·         Selbstakzeptanz. Aktivität ist entscheidend dabei! Jeder kann selbst etwas unternehmen, damit es ihm besser geht, jeder kann wachsen und sich entwickeln. Statt täglich eine neue To-Do-Liste zu schreiben, stell dir eine „To-Enjoy-Liste“ zusammen mit Dingen, die du magst oder gerne tust: mal ein leckeres Stück Kuchen holen, einen Spaziergang im Wald unternehmen, Musik hören. Jeder kann (wieder) lernen, kleine Momente, die Freude machen, in den Alltag einzustreuen. „Wer das ausprobiert, wird merken, dass das echt guttut!“ Außerdem sind zwischenmenschliche Beziehungen extrem wichtig! Menschen sind für Menschen das beste Heilmittel Wer dann noch seinen Optimismus trainiert – ja, das ist machbar! – und sich in Selbstakzeptanz übt, ist auf dem besten Wege, sich wieder wohl in seiner Haut zu fühlen. Im heutigen Podcast verrät Alice Romanus-Ludewig, welche Übungen dabei besonders gut helfen können.  *** Dr. Alice Romanus-Ludewig ist Ärztliche Psychotherapeutin in eigener Praxis in Hannover. In ihren Seminaren erfahren Therapeuten alles Wesentliche über Trauma, Traumatisierungsfolgen und Grundlagen von traumatherapeutischer Behandlung nach dem RebiT®-Ansatz. hre Webseite findest du hier: www.alice-romanus.de  Wer mehr zum Thema wissen möchte; hier gibt’s Buchtipps: Workout für die Seele Traumabewältigen Tiefer in die Traumatherapie und in den von Dr. Alice Romanus-Ludewig entwickelten RebiT®-Ansatz führt das Fachbuch Resilienz- und bindungsorientierte Traumatherapie RebiT Folge direkt herunterladen Entdecke jetzt unsere bezahlte Mitgliedschaft „Apropos … Auszeit!” auf der Plattform „Steady”. Mit dieser unterstützt ihr uns einerseits bei unserem Podcast-Projekt, andererseits wollen wir euch neben den Folgen zusätzliche Vorteile und exklusive Inhalte bieten können, zum Beispiel psychologisches Knowhow und alle paar Wochen kostenlose Hörbücher zu unseren Podcast-Thema. Hier geht's zu "Apropos ... Auszeit!": https://steadyhq.com/de/apropos-psychologie/about Sei dabei, wir freuen uns auf dein Feedback! Marion, Xenia und Saskia vom Podcast-Team
undefined
Apr 26, 2023 • 40min

Apropos ... Scannerpersönlichkeit!

Auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen? Immer mehrere Eisen im Feuer? Ständig neue Ideen im Kopf? Es gibt Menschen, die scheinbar alles und ununterbrochen in sich aufsaugen. Sich mit Begeisterung in Neues stürzen und ungewöhnliche Ideen regelrecht feiern. Scannerpersönlichkeiten nennt sie die amerikanische Autorin und Karrierecoach Barbara Sher diese Menschen und unterscheidet neun verschiedenen Typen. Es gibt Scanner:innen, die ständig auf der Suche nach neuen Erfahrungen und Abenteuern sind, die sog. Wanderer. Andere, wie die „Turbo-Wechsler:innen“ lieben die Abwechselung und den schnellen Wechsel neuer Herausforderungen. Annette Bauer, die sich selbst als zyklische Scannerpersönlichkeit erkannt hat, erklärt neben den Vorzügen wie Wissbegierde und Neugierde auch die Schattenseiten: Sich zu entscheiden beispielsweise zwischen all den verlockenden beruflichen oder privaten Optionen. Am liebsten würden Scannertypen alles kennenlernen, alles ausprobieren, alles erleben. Oft nagen Selbstzweifel an ihnen, nicht selten verstärkt durch ihre Wirkung auf andere Menschen. Vielbegabte scheinen anderen oft rastlos, unbeständig und wechselhaft. Sie werden oft gesehen als Menschen, die sich nicht konzentrieren können oder wollen, ihre Arbeitsweise scheint chaotisch, sie bleiben scheinbar nicht am Ball und lassen Beständigkeit und Kontinuität vermissen. Welche Vor- und Nachteile diese „Vielfalt im Kopf“ außerdem mit sich bringt, erzählt die in Köln lebende Coach Annette Bauer im heutigen Gespräch. Annette Bauer ist Emotionscoach und seit über 20 Jahren in der Begleitung und Beratung von Menschen in der Seelsorge tätig. Sie beschäftigt sich seit einigen Jahren intensiv mit der Lehre der Achtsamkeit und arbeitet als Coach mit Vielbegabten. Mehr über sie liest du auf ihrer Webseite: Annette Bauer - Coaching & Training - MACHT FREI (annette-bauer.com) Zum Thema dieser Podcastfolge empfehlen wir euch gern ihr Buch: Vielbegabt, Tausendsassa, Multitalent? Achtsame Selbstfürsorge für Scannerpersönlichkeiten, das auch als Hörbuch erschienen ist, sowie das englischsprachige Buch von Barbara Sher: "Refuse to Choose!: Use All of Your Interests, Passions, and Hobbies to Create the Life and Career of Your Dreams" (deutsch: "Ich könnte alles tun, wenn ich nur wüsste, was ich will"). Folge direkt herunterladen Entdecke jetzt unsere bezahlte Mitgliedschaft „Apropos … Auszeit!” auf der Plattform „Steady”. Mit dieser unterstützt ihr uns einerseits bei unserem Podcast-Projekt, andererseits wollen wir euch neben den Folgen zusätzliche Vorteile und exklusive Inhalte bieten können, zum Beispiel psychologisches Knowhow und alle paar Wochen kostenlose Hörbücher zu unseren Podcast-Thema. Hier geht's zu "Apropos ... Auszeit!": https://steadyhq.com/de/apropos-psychologie/about Sei dabei, wir freuen uns auf dein Feedback! Marion, Xenia und Saskia vom Podcast-Team

The AI-powered Podcast Player

Save insights by tapping your headphones, chat with episodes, discover the best highlights - and more!
App store bannerPlay store banner
Get the app