

Das Universum
Florian Freistetter, Ruth Grützbauch, Evi Pech
Ruth und Florian reden über das Universum. Mit Fragen. Und Antworten.
Die Astronomin Ruth (Spezialgebiet Galaxien) und der Astronom Florian (Spezialgebiet Asteroiden) reden über das Universum. Ruth betreibt ein mobiles Planetarium; Florian erzählt auf Bühnen, in Büchern und in Podcasts über den Kosmos und beide plaudern gemeinsam über alles, was dort so abgeht. In jeder Folge erzählen sie einander eine spannende Geschichte aus der aktuellen Forschung. Und beantworten Fragen aus der Hörerschaft zu allem was man gerne über das Universum wissen möchte. In der Rubrik "Science Frames" untersucht Evi die Verbindungen zwischen Science Fiction und echter Wissenschaft.
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Die Astronomin Ruth (Spezialgebiet Galaxien) und der Astronom Florian (Spezialgebiet Asteroiden) reden über das Universum. Ruth betreibt ein mobiles Planetarium; Florian erzählt auf Bühnen, in Büchern und in Podcasts über den Kosmos und beide plaudern gemeinsam über alles, was dort so abgeht. In jeder Folge erzählen sie einander eine spannende Geschichte aus der aktuellen Forschung. Und beantworten Fragen aus der Hörerschaft zu allem was man gerne über das Universum wissen möchte. In der Rubrik "Science Frames" untersucht Evi die Verbindungen zwischen Science Fiction und echter Wissenschaft.
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Mentioned books

Aug 2, 2022 • 32min
DU057 - Wo stecken die fiesen Aliens?
…und was treibt eigentlich Herr Caballero?
DU057 - Wo stecken die fiesen Aliens?
…und was treibt eigentlich Herr Caballero?
Folge 57 ist die dritte Universum-Sommerfolge. Ruth erzählt, wo sie demnächst in Serbien rumpaddeln wird. Und wir machen uns auf die Suche nach fiesen Aliens. Zuerst hören wir aber ein bisschen Musik, die wir an potenzielle Aliens geschickt haben. Und machen uns danach große Sorgen um die Arbeit von Alberto Caballero. Denn der führt sehr komische “Forschung” durch; unter anderem hat er “berechnet”, mit wie vielen bösen Alien-Zivilisationen da draußen zu rechnen ist und wie gefährlich es wäre, wenn wir Botschaften ins All schicken und auf uns aufmerksam zu machen.
Ruth paddelt sich durch Serbien
Florian ist mittlerweile wieder aus dem Urlaub zurück. Ruth macht sich dagegen jetzt erst auf den Weg und zwar mit dem Paddelboot durch Serbien und Bulgarien.
Japan will mit zum Mond
Ein kurzer Nachtrag zu unserer letzten Folge, als es um die Mission zum Mond ging. Da will jetzt auch Japan mitmachen und deswegen reden wir da noch einmal kurz darüber.
Wo sind die fiesen Aliens?
In der eigentlichen Astro-Geschichte für diese Folge geht es um Aliens. Und zwar nicht nur um die Frage, ob es da draußen irgendwo intelligentes Leben gibt. Sondern auch darüber, ob wir auf uns aufmerksam machen sollten - denn vielleicht sind die anderen ja böse?
Auf jeden Fall haben wir in der Vergangenheit Nachrichten ins All geschickt; wissenschaftliche, wie bei der Arecibo-Botschaft und eher “künstlerische”, wie beim Sonar Calling Festival. Und zwar zum Planeten Luyten b - wo sie aber eh noch lange nicht ankommen wird.
Alberto Caballero von der Universida de Vigo in Galizien jedenfalls hat eine Arbeit veröffentlicht mit dem Titel “Estimating the prevalence of malicious extraterrestrial civilizations”. Ruth und Florian bezweifeln, ob es sich dabei um echte Wissenschaft handelt oder doch eher um komische Zahlenspielere. Anhand der diversen Kriege und Eroberungen auf der Erde hat Caballero probiert zu berechnen, wie wahrscheinlich es ist, dass irgendwelche Aliens uns erobern wollen. Das Ergebnis: Wir können 18 Botschaften ins All schicken und dann wäre die Wahrscheinlichkeit, dass sie von Aliens aufgefangen wird die uns erobern wollen, ungefähr so groß wie dass wir von einem Asteroid getroffen werden wie der, der damals die Dinos ausgerottet hat.
Nun ja - das ist amüsant, aber eher Quatsch, was die Wissenschaft angeht. Und auch die restlichen Forschungsinteressen von Alberto Caballero sind eher bedenklich…
Über das Orion-Projekt aus den 1950er Jahren könnt ihr hier mehr lernen und die Kardashew-Skala ist hier erklärt.
Telegram
Das Universum gibt es auch bei Telegram. Dort könnt ihr mit anderen Hörerinnen und Hörern plaudern; auch Ruth, Evi und Florian sind da, um eure Fragen zu beantworten.
(Einen Discord-Kanal gibt es übrigens auch, den betreibe wir aber nicht selbst).
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Wir bedanken uns für die zahlreiche finanzielle Unterstützung die uns die Arbeit am Podcast ermöglicht. Und wenn das alles so weitergeht und wir mit diesem Podcast wirklich Geld verdienen, können wir vielleicht auch wöchentlich eine Folge veröffentlichen.
Wenn ihr uns unterstützen wollt, könnt ihr gerne diesen PayPal-Link verwenden. Oder uns bei Steady unterstützen. Und auch bei Patreon.
Bücher
Florian hat auch ein neues Buch geschrieben, gemeinsam mit Helmut Jungwirth. Es heißt “Eine Geschichte der Welt in 100 Mikroorganismen”, ist sehr hervorragend, überall zu kaufen wo man Bücher kaufen kann, weswegen es natürlich auch von allen gekauft werden sollte. Wer mehr über den Inhalt wissen will, kann diese Folge WRINT Wissenschaft anhören.
Ruths aktuelles Buch heißt “Per Lastenrad durch die Galaxis” und wir haben in dieser Folge des Podcasts sehr ausführlich darüber gesprochen. Kauft es, es ist super!
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Wenn ihr Fragen zum Universum hat, dann schickt sie einfach per Mail an: fragen@dasuniversum.at. Wer uns einfach nur was schreiben will, tut das unter hello@dasuniversum.at.
Falls ihr Ruth mit ihrem mobilen Planetarium buchen möchtet, schreibt an hello@publicspace.at oder schaut auf ihre Homepage: http://publicspace.at
Florian könnt ihr in seinem Podcast “Sternengeschichten” zuhören, zum Beispiel hier: https://sternengeschichten.podigee.io/ oder bei Spotify - und überall sonst wo es Podcasts gibt. Außerdem ist er auch noch regelmäßig im Science Busters Podcast zu hören.
Florian und Ruth findet ihr beide auch regelmäßig im WRINT Wissenschaft”-Podcast den es ebenfalls bei Spotify gibt
Ansonsten findet ihr uns in den üblichen sozialen Medien:
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Jul 19, 2022 • 33min
DU056 - Wir fliegen zum Mond!
Echt jetzt!
DU056 - Wir fliegen zum Mond!
Echt jetzt!
Folge 56 ist die zweite von fünf Urlaubsfolgen. Denn wir wollen im Sommer gerne Urlaub machen. Euch aber trotzdem nicht zu einer Podcast-Pause zwingen. Deswegen haben wir fünf kurze Folgen vorbereitet, die wir im Sommer veröffentlichen können. In dieser Folge geht es zuerst um Urlaub an der bulgarisch-rumänischen Grenze. Und dann um die große Reise zum Mond. Denn die NASA will schon in drei Jahren wieder Menschen zum Mond fliegen. Was alles in diesem “Artemis”-Programm stattfinden soll, erzählt Ruth und wenn das alles so läuft wie geplant, dann werden wir ein paar sehr aufregende Jahre vor uns haben!
Bier trinken an der bulgarischen Grenze
Ruth macht sich langsam auf den Weg um ihren Urlaub anzutreten. Ihr Plan: Mit einem Faltboot von Novi Sad die Donau entlang durch Serbien bis nach Bulgarien zu paddeln (und zwar im Rahmen der Tour International Danubien). Das nehmen wir zum Anlass, um uns an unseren gemeinsam Ausflug zu einer Trucker-Kneipe an der rumänisch-bulgarischen Grenze zu erinneren.
Artemis: Die große Reise zum Mond
Florian radelt in die Berge und Ruth paddelt am Fluss. Aber die Menschheit macht sich wieder auf zum Mond. Das Artemis-Programm sieht vor, dass schon in den nächsten Jahren wieder Menschen auf dem Mond landen sollen. In zwei bis vierJahren soll es soweit sein und die erste Testmission des Artemis-Programms soll schon in diesem August starten. Es folgt eine Umkreisung des Mondes (mit Crew) im Jahr 2024 und eine Landung im Jahr 2025 oder 2026. Kann sich natürlich alles noch verzögern. Aber die NASA scheint es ziemlich ernst zu meinen. Die Capstone-Mission ist hoffentlich schon seit dem 6. Juni 2022 unterwegs und checkt mal die Lage aus, damit später eine Raumstation in einer Mondumlaufbahn gebaut werden kann: Das Lunar Orbital Platform Gateway.
Vielleicht fliegen die ersten Menschen aber auch im Rahmen des #dearMoon project des japanischen Milliardärs Yusaku Maezawa um den Mond herum. Da sollen ein paar Künstler:innen eingeladen werden und wir sind uns nicht ganz sicher, was wir davon halten (oder ob wir gerne eingeladen werden wollen).
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Jul 5, 2022 • 27min
DU055 - Urlaub auf dem Wurstsemmelmond
…und wer hat Iapetus so schmutzig gemacht?
DU055 - Urlaub auf dem Wurstsemmelmond
…und wer hat Iapetus so schmutzig gemacht?
Folge 55 ist die erste von fünf Urlaubsfolgen. Denn wir wollen im Sommer gerne Urlaub machen. Euch aber trotzdem nicht zu einer Podcast-Pause zwingen. Deswegen haben wir fünf kurze Folgen vorbereitet, die wir im Sommer veröffentlichen können. In der ersten Urlaubsfolge reden wir über Wurstsemmelmonde und Leberkäse. Oder besser gesagt: Über die Äquatorialkämme. Die findet man nur bei drei der Saturnmonde und geben ihnen ein äußerst seltsames Aussehen. Wo diese Bergketten die rund um die Monde laufen herkommen, wissen wir noch nicht. Aber sie sehen so absurd aus, dass wir das irgendwann auf jeden Fall noch rausfinden müssen.
Urlaubspläne
Wir machen Urlaub. Also nicht gemeinsam, zuerst muss Ruth arbeiten, aber Florian kann fortfahren und danach ist es umgekehrt. So oder so brauchen wir ein paar kurze Folgen auf Vorrat, damit es weiterhin “Das Universum” gibt. Und die kriegt ihr im Juli und August zu hören. Während Florian in Kroation abhängt und bald auf sein Fahrrad steigen wird um die dritte Dimension Österreichs zu erradeln könnt ihr also hören, was es über die seltsamen Saturnmonde zu erzählen gibt.
Wurstsemmelmonde und Äquatorialkämme
Florian erzählt von Pan, Atlas und Iapetus: Drei Monde des Saturn, die alle eine sehr seltsame Form haben. Ob es jetzt Wurstsemmeln, Leberkäsesemmel, Ravioli oder sonst was sind, bleibt der Fantasie überlassen. Aber man kann nicht bestreiten, dass die Dinger komisch aussehen:
Vor allem Iapetus hat einen gewaltigen Äquatorialkamm: Einen Bergrücken, der einmal um den Mond läuft und stellenweise bis zu 13 Kilometer hoch sein kann:
Und wer sich jetzt fragt: Warum ist das so? Tja: Wissen wir nicht. Wir haben Äquatorialkämme noch nirgendwo anders entdeckt. Aber wir haben ja auch noch nicht überall sehr genau geschaut. Aber das, was wir wissen, könnt ihr in dieser Folge anhören.
Die Rohdaten die Cassini von Pan gemacht hat, könnt ihr hier finden.
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Florian hat auch ein neues Buch geschrieben, gemeinsam mit Helmut Jungwirth. Es heißt “Eine Geschichte der Welt in 100 Mikroorganismen”, ist sehr hervorragend, überall zu kaufen wo man Bücher kaufen kann, weswegen es natürlich auch von allen gekauft werden sollte. Wer mehr über den Inhalt wissen will, kann diese Folge WRINT Wissenschaft anhören.
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Jun 21, 2022 • 1h 45min
DU054 - Party mit Percy
Marswasser und Lichtechos
DU054 - Party mit Percy
Marswasser und Lichtechos
In Folge 54 feiern wir unseren 2. Geburtstag! Zuerst reden wir aber noch kurz über Fußball (kein Witz) und das Lichtecho eines schwarzen Lochs. Für die Geburtstagsparty hat Ruth ein paar Geschenke vom Mars mitgebracht. Es gibt Neuigkeiten vom Marsrover Perseverance, der die frühere Anwesenheit von Wasser auf dem Mars erforscht und sich auf die Suche nach Mikrofossilien macht. Und der kleine Helikopter Ingenuity fliegt entgegen aller Erwartungen immer noch durch die Gegend! Ende des Jahres können wir dann sogar eine Marsfinsternis hier auf der Erde beobachten. Mit Evi reden wir über einen neuen Astronomie-Podcast und die Fragen aus der Hörerschaft drehen sich darum, wie man den Mars bewohnbar macht.
Schwarzes Loch im Fußballstadion
Wir beginnen die Folge mit… Fußball. Überraschenderweise erzählt Ruth eine Geschichte über Fußball, nämlich über das Loch das sich im österreichischen Ernst-Happel-Stadion aufgetan hat.
Lichtecho vom schwarzen Loch
Ein echtes schwarzes Loch findet man im Doppelsternsystem V404 Cygni, 7800 Lichtjahre weit weg. Von dort hat das Chandra-Röntgenteleskop ein tolles Bild gemacht, das eine beeindruckende Ringstruktur zeigt. Die ist durch das Phänomen des “Lichtecho” entstanden, also Strahlung die aus der Umgebung des schwarzen Lochs stammt, die aber von verschiedenen weit entfernten Staubwolken aus verschiedenen Richtungen zu uns “reflektiert” wird. Jede Wolke erzeugt einen eigenen Ring und wir sehen quasi gleichzeitig verschiedene Zeitpunkte in der Entwicklung des Objekts.
Wir feiern den zweiten Geburtstag des Universums
Am 23. Juni 2020 ist die erste Folge unseres Podcasts erschienen, das heißt, wir feiern mit dieser Folge unseren zweiten Geburtstag! Und - fast passend - zum Datum macht uns das James-Webb-Weltraumteleskop ein Geschenk mit dem ersten echten Farbbild am 12. Juli. 2022. Beziehungsweise werden es jede Menge Bilder sein, unter anderem auch ausgewählt und begleitet von Kunst und Kultur.
Party mit Percy
Die Party zum 2. Geburtstag feiern wir mit dem Marsrover Perseverance. Der hat Spuren von Wasser und Überschwemmungen gefunden. Und mit seinem PIXL-Instrument die Zusammensetzung des Marsgesteins untersucht. Dabei hat man eine ganz spezielle Kombination von Olivin und Pyroxen entdeckt, die entsteht, wenn Magma mit flüssigem Wasser reagiert. Um genau zu wissen, wie sich die “Wassergeschichte” des Mars entwickelt hat, müssen wir aber darauf warten, bis die Gesteinsproben zurück zur Erde gebracht werden.
Percy hat außerdem Spuren von Molekülen gefunden, die auf die Existenz von Leben hindeuten können. Oder nicht. Wissen wir auch noch nicht. Dafür aber hat der Helikopter Ingenuity die Überreste der Marslandung fotografiert.
Und es gibt ein fantastisches Video einer Sonnenfinsternis am Mars. Verursacht hat sie der Marsmond Phobos am 2. April 2022. Schaut euch das an!
Marsbedeckung durch den Mond
Am 8. Dezember 2022 wird man am frühen Morgen eine Marsfinsternis beobachten können. Der Mond wird sich vor den Mars schieben und hier gibt es genau Infos dazu.
Fragen aus der Hörerschaft
Jonas will was über den Mars wissen und zwar über das Terraforming. Wenn wir es irgendwie schaffen, dem Mars eine neue Atmosphäre zu geben: ”würde die Atmosphäre, die da aufgebaut wird nicht gleichzeitig wieder vom Sonnenwind abgetragen werden, weil der Mars ja nur ein sehr schwaches Magnetfeld hat?”
Simon hat die selbe Frage: ”Was bringt uns Terraforming beim Mars, wenn doch kein Magnetfeld vorhanden ist? Macht der Sonnenwind nicht etwaige Erfolge beim Anreichern der Atmosphäre sofort wieder zunichte?”
Terraforming ist erstens sehr, sehr kompliziert. Und dem Mars ein Magnetfeld zu geben noch viel schwieriger. Soll heißen: Den Mars zu terraformen ist eine dauerhafte Aufgabe.
Christian hat in einer Doku gehört”dass die Rate des Sauerstoffverlusts bei Mars und Venus in etwa der entspräche wie die der Erde, und dass das Magnetfeld dafür nicht wirklich relevant zu sein scheint.”
Das können wir leider nicht nachvollziehen; aber der Verlust der gesamten Mars-Atmosphäre hat ziemlich sicher mit seinem fehlenden Magnetfeld zu tun. Dazu gibt es auch neue Forschungsergebnisse
Hans schließlich fragt sich ”Was genau ist mit diesem Wasser passiert?”
Das ist jetzt im Weltall. Und die Moleküle verteilen sich dort und fallen nicht weiter auf.
Marc will im Sonnensystem umräumen:”Wenn man den Mars in den Asteroidengürtel schieben würde, wäre er in der Lage den Bereich zu räumen und wie groß wäre er wenn das funktioniert.”
Mars würde den Asteroidengürtel ziemlich durcheinander bringen. Aber er würde nicht wachsen, denn selbst wenn man alle Asteroiden zusammennimmt die dort sind, kommt da kaum was relevantes zusammen.
Neues von der Sternwarte: Wie macht man einen Astro-Podcast?
Evi erzählt vom Abschlussprojekt ihrer Wissenschaftskommunikations-Vorlesung. Dabei handelt es sich um den Podcast “Cosmic Latte” (ab 23. Juni. 2022 online), den sie mit ihrer Kollegin Teresa produziert hat. Was man beim Podcast-Erstellen beachten muss und lernen kann und worum es im neuen Podcast geht, erzählt sie diesmal in “Neues von der Sternwarte”.
Veranstaltungen
Am 21. Juni 2022 ist Florian wieder in seiner alten Heimat und wird im Planetarium Jena ein letztes Mal vor dem Sommer “Eine Geschichte des Universums in 100 Sternen” erzählen. Tickets und Infos gibts hier.
Und 500 Folgen Sternengeschichten und 2 Jahre Universum feiern wird am 24. Juni 2022 in Wien. Details gibt es hier.
Telegram
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Bücher
Florian hat auch ein neues Buch geschrieben, gemeinsam mit Helmut Jungwirth. Es heißt “Eine Geschichte der Welt in 100 Mikroorganismen”, ist sehr hervorragend, überall zu kaufen wo man Bücher kaufen kann, weswegen es natürlich auch von allen gekauft werden sollte. Wer mehr über den Inhalt wissen will, kann diese Folge WRINT Wissenschaft anhören.
Ruths aktuelles Buch heißt “Per Lastenrad durch die Galaxis” und wir haben in dieser Folge des Podcasts sehr ausführlich darüber gesprochen. Kauft es, es ist super!
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Florian könnt ihr in seinem Podcast “Sternengeschichten” zuhören, zum Beispiel hier: https://sternengeschichten.podigee.io/ oder bei Spotify - und überall sonst wo es Podcasts gibt. Außerdem ist er auch noch regelmäßig im Science Busters Podcast zu hören.
Florian und Ruth findet ihr beide auch regelmäßig im WRINT Wissenschaft”-Podcast den es ebenfalls bei Spotify gibt
Evi ist außerdem noch im “Cosmic Latte”-Podcast zu hören.
Ansonsten findet ihr uns in den üblichen sozialen Medien:
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Jun 7, 2022 • 1h 46min
DU053 - Wenn schwarze Löcher mit Sternen kollidieren…
True Crime im Universum
DU053 - Wenn schwarze Löcher mit Sternen kollidieren…
True Crime im Universum
In Folge 53 ist Florian verbittert und Ruth hat Corona. Die Verbitterung kam vom Besuch eines Podcast-Festivals und Corona aus Amsterdam. Trotzdem lassen wir uns nicht abhalten und besprechen, ob da draußen vielleicht immer wieder mal kleine schwarze Löcher mit Sternen oder Planeten zusammenstoßen. Das wurde nämlich wissenschaftlich untersucht und so eine Begegnung muss nicht immer katastrophal enden. Und würden wir die schwarzen Löcher tatsächlich finden, wäre das sehr cool! Weniger cool ist das, was Evi in “Neues von der Sternwarte” über den Stand der Ausbildung in der Wissenschaftskommunikation berichtet. Fragen beantworten auf, diesmal zum Beispiel über Iridium, Neutrinos und Möglichkeiten, die Erde zu wiegen.
Ruths Reisen
Ruth war unterwegs. Zuerst mit ihrem Planetarium in Schulen, dann beim Nationalen Institut für Wissenschaftskommunikation und am Ende beim SR, wo sie “Fragen an die Autorin” beantwortet hat. Danach war sie Amsterdam und hat keine Drogen, dafür aber Corona mitgebracht.
Das Ö3-Podcastfestival
Florian hat das Ö3-Podcastfestival besucht. Und war ein wenig deprimiert, weil Wissenschaftspodcast dort überhaupt keine Rolle gespielt haben. Stattdessen ging es um Comedy, Promis, Influencer, True Crime und Sex. Weswegen wir nachdenken, ob “Das Universum” vielleicht ein True-Crime-Podcast werden soll? Aber da dieses Format ein wenig problematisch ist lassen wir das vielleicht doch lieber. Eventuell bringen wir aber ab und zu mal Dirty Space News unter.
Primordiale schwarze Löcher in Planetensystemen
In der Astro-Geschichte geht es über die Arbeit “Capture of primordial black holes in extrasolar systems”. Wir beschäftigen uns mit “primordialen schwarzen Löchern”. Ob es die gibt, wissen wir noch nicht. Aber es könnte sie geben; sie könnten direkt nach dem Urknall entstanden sein (hier erfahrt ihr mehr dazu). Und dann nicht nur einen relevanten Teil der oder gar die gesamte dunkle Materie ausmachen. Sondern auch vielleicht dem einen oder anderen Stern oder Planeten nahe kommen. Was passiert dann und können wir das irgendwie beobachten?
So ein schwarzes Loch könnte von einem Doppelsternsystem eingefangen werden. Oder einem Planetensystem. Ob es dann Planeten oder Sterne zerstört und im System bleibt oder nicht, hängt davon ab, wie schwer und wie schnell es ist:
Am Ende lautet das Fazit: Ja, kann sein das da schwarze Löcher von manchen Planetensystemen eingefangen werden. Aber es ist enorm selten und es wird schwer, das zu beobachten.
Fragen aus der Hörerschaft
Florian lernt gerade für eine Prüfung und will wissen:”Wie genau kann man die Masse der Erde bestimmen?”
Da gibt es viele Methoden und unsere liebste ist die, für die man einen Berg und ein Pendel braucht. Das hat man schon im 17. Jahrhundert gemacht und gar nicht mal so schlecht. Problematisch bleibt aber weiter die Messung der Gravitationskonstante
Thomas interessiert sich für Asteroideneinschläge, die man unter anderem am Metall Iridium erkennt, das dadurch aus dem All auf die Erde gebracht wird. Aber: ”Warum ist dieses Iridium in der Erdkruste nicht bzw. in abweichender Menge vorhanden, wenn gleich doch die Felsplaneten aus Planetesimalen entstanden sein sollen?”
Weil das Iridium, das bei der Entstehung der Erde vorhanden war, mittlerweile im Erdkern ist. Und in der Erdkruste finden wir nur noch das, was später durch Asteroiden dazu gekommen ist.
Anneliese will was über ferne Galaxien wissen: ”Ist die am weitesten entfernte Galaxie im Teleskop punktförmig oder hat sie von uns aus betrachtet eine gewisse Auflösung?”
Sie hat eine Auflösung. Und wenn wir mehr über solche Galaxien erfahren wollen, brauchen wir Computermodelle, um die Beobachtungen damit zu vergleichen.
Claus-Peter versteht die Neutrinos nicht:”Warum gehen Neutrinos quasi durch alles durch, während das Licht ja quasi mit dem "Aufprall" auf etwas endet?”
Weil Neutrinos keine elektromagnetische Kraft spüren. Das ist aber genau die Kraft, die es möglich macht, dass etwas “aufprallt”.
Neues von der Sternwarte: Wissenschaftskommunikation muss professionell werden
Evi berichtet von der Wissenschaftskommunikationsvorlesung an der Sternwarte Wien. Die ist jetzt fast zu Ende; gerade arbeiten alle an ihren Abschlussprojekten. Zufrieden ist sie trotzdem nicht ganz mit der Lehrveranstaltung. Die Inhalte waren nicht gut aufeinander abgestimmt und die Vorbereitung nicht professionell. Mehr professionelle Wissenschaftskommunikation hat Florian auch in dieser Diskussion gefordert.
Veranstaltungen
Ruth wird am 11. Juni 2022 beim Dorffest in Enzersdorf an der Fischa (bei Wien) mit ihrem Planetarium zu Gast sein.
Am 11. Juni 2022 kann man Ruth und Florian bei der Verleihung des Oberhummer Award für Wissenschaftskommunikation in Wien treffen. Sie kriegen den Preis zwar nicht, aber der Preis wird von den Science Busters verliehen und deswegen sind die beiden natürlich mit dabei, wenn ihn Mai Thi Nguyen-Kim (für 2020) und das Team des “Coronavirus Update”-Podcast (für 2021) bekommen. (Tickets und Infos gibts hier).
Am 14. Juni 2022 wird Ruth mit ihrem Planetarium im Esterházypark in Wien sein.
Am 16. Juni 2022 wird Ruth in Erfurt aus ihrem Buch erzählen. (Tickets und Infos gibts hier).
Am 17. Juni 2022 wird Florian in Langenfeld (Rheinland) “Eine Geschichte des Universums in 100 Sternen” erzählen. Tickets und Infos gibts hier.
Am 18. Juni 2022 gibt es “Eine Geschichte des Universums in 100 Sternen” in der Arche Nebra, mit Weinverkostung und Wanderung in den Sonnenuntergang zur Fundstelle der Himmelsscheibe von Nebra. Tickets und Infos gibts hier.
Am 21. Juni 2022 ist Florian wieder in seiner alten Heimat und wird im Planetarium Jena ein letztes Mal vor dem Sommer “Eine Geschichte des Universums in 100 Sternen” erzählen. Tickets und Infos gibts hier.
Und 500 Folgen Sternengeschichten und 2 Jahre Universum feiern wird am 24. Juni 2022 in Wien. Details gibt es hier.
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May 24, 2022 • 1h 49min
DU052 - Die Überraschung im schwarzen Loch im Zentrum der Milchstraße
…und was hat Vanilla Ice mit Astronomie zu tun?
DU052 - Die Überraschung im schwarzen Loch im Zentrum der Milchstraße
…und was hat Vanilla Ice mit Astronomie zu tun?
In Folge 52 reden wir über das schwarze Loch im Zentrum unserer Milchstraße. Das wurde jetzt - endlich! - fotografiert. Nur dass es natürlich kein “Foto” ist. Sondern das Resultat eines gewaltigen wissenschaftlichen Projekts in dem Jahre an Arbeit stecken. Was man in all den Jahren gemacht hat, wie man überhaupt ein Bild eines schwarzen Lochs machen kann (und was Vanilla Ice damit zu tun hat), was man rausgefunden hat und warum es so super ist, dass dieses Bild so aussieht wie das letzte Bild und gleichzeitig trotzdem anders ist: Das erklärt Ruth in dieser Folge. Mit Evi machen wir außerdem einen Ausflug zum Leopold-Figl-Observatorium. Und wir beantworten Fragen aus der Hörerschaft.
Mega-Wissenschaftskommunikation
Wir fantasieren über Wissenschaftskommunikation in großen Stadien und schrecken vor Fördergeldanträgen zurück.
Das Universum in Vorarlberg
“Das Universum” war das erste Mal auf einer Bühne. Und zwar in Vorarlberg. Eigentlich wären wir ja in der freien Natur auf dem schönen Kultursteg Walgau aufgetreten. Schlechtwetter hat den Auftritt in das Museum in Frastanz verlegt, wo es aber ebenfalls sehr schön war. Uns hat unsere Premiere sehr viel Spaß gemacht, dem Publikum auch und wir freuen uns, wenn wir das vielleicht bald mal wiederholen können.
Das schwarze Loch im Zentrum der Milchstraße
Nachdem das Event Horizon Telescope (EHT) im Jahr 2019 das erste Mal ein Bild eines schwarzen Lochs gemacht hat, wurde nun auch das schwarze Loch im Zentrum unserer eigenen Galaxis abgebildet. Was man auf diesen Bildern sehen kann, wie sie erstellt worden sind und was das neue daran ist, kann man in jeder Menge Forschungsarbeiten nachlesen. Oder aber man hört zu, wie Ruth die ganze Geschichte von Anfang bis zum Ende erzählt. Denn die beiden Bilder der abgebildeten schwarzen Löcher schauen sich auf den ersten Blick zwar sehr ähnlich, sind es auf den zweiten Blick aber nicht.
Markus Pössel hat einen schönen Artikel geschrieben um zu erklären, warum das schwarze Loch im Zentrum der Milchstraße schwieriger zu beobachten ist als das in der fernen Galaxie M87, in der 2019 das erste Bild eines schwarzen Lochs gemacht wurde.
Über die Probleme und Verzögerungen am EHT dank Corona und Banditen kann man hier lesen.
Wie so eine Akkretionsscheibe um ein schwarzes Loch herum aussieht und wie man sich das ganze Herumgewirbel des Lichts vorstellen muss, von dem Ruth spricht, kann man in dieser Animation der NASA nochmal genau anschauen.
Über die Fermi-Blasen hat Florian hier schon mal mehr erzählt. Die sind jetzt allerdings nochmal rätselhaft geworden, denn wir dachten, dass schwarze Loch der Milchstraße wäre verantwortlich dafür gewesen. Ist es aber nicht, wie die neuen Bilder zeigen.
Fragen aus der Hörerschaft
Stefan fragt uns: “Wie schaffen es jegliche Arten von Massen im Universum denn eigentlich, masseloses Licht zu Krümmen? Photonen haben doch keine Masse, oder doch?”
Photonen haben keine Ruhemasse, aber natürlich eine Masse aufgrund ihrer Bewegung. Aber in der allgemeinen Relativitätstheorie wird Gravitation durch die Krümmung des Raums erklärt. Und Licht folgt eben bei seiner Bewegung des Raums. Es wird also nicht das Licht gekrümmt, sondern der Raum. Mehr dazu kann man hier lesen.
Reik will von uns wissen wie das mit dem Zeitempfinden der Photonen ist: ”Daraus würde ich folgern, dass ein Photon mit endlich großer Geschwindigkeit nicht in unendlich kurzer Zeit eine Raumstrecke zurücklegen kann, also auch nicht instantan überall in Bewegungsrichtung sich aufhalten kann”
Das Problem an der Sache ist die Relativität. Es kommt immer auf die Sichtweise an. Ist ein wenig kompliziert…
Martin ist immer noch nicht zufrieden mit der Antwort auf seine Frage zur Verzerrung von Bildern ferner Galaxien durch die Expansion des Alls. Deswegen probiert Ruth nochmal die Missverständnisse aufzuklären, die vermutlich darin bestehen, dass man sich nicht vorstellen darf, dass da tatsächlich ein “Bild” aus Licht durchs Universum fliegt…
Philipp hat eine Frage zum Frühlingspunkt: ”Wo ist er denn jetzt, der sogenannte Nullmeridian am Himmel?”
Der ist da, wo sich der Himmelsäquator und die Ekliptik schneiden. Der Frühlingspunkt ist allerdings einfach nur ein Punkt am Himmel; dort ist nix zu sehen. Und weil die Erde sich dreht, bewegt sich auch der Punkt. Aber es ist auf jeden Fall ein Punkt, auf den man zeigen und sagen kann: “Da ist er!”. Man muss halt vorher wissen, wohin man zeigen muss.
Neues von der Sternwarte
Evi hat eine Exkursion gemacht, und zwar zum Leopold-Figl-Observatorium der Universität Wien. Dort befindet sich das größte Teleskop Österreichs und was es da sonst noch so zu sehen gibt, erzählt sie uns in “Neues von der Sternwarte”.
Veranstaltungen
Ruth wird am 3., 4. und 5. Juni 2022 in Wien Kasperltheater spielen. In “Pezi und die Science Busters” geht es um ein Picknick am Mars und Tickets und Infos gibts hier].
Am 11. Juni 2022 gibt es ein Dorffest in Enzersdorf an der Fischa und da wird Ruth mit ihrem Planetarium zu Gast sein.
Am 11. Juni 2022 kann man Ruth und Florian bei der Verleihung des Oberhummer Award für Wissenschaftskommunikation in Wien treffen. Sie kriegen den Preis zwar nicht, aber der Preis wird von den Science Busters verliehen und deswegen sind die beiden natürlich mit dabei, wenn ihn Mai Thi Nguyen-Kim (für 2020) und das Team des “Coronavirus Update”-Podcast (für 2021) bekommen. (Tickets und Infos gibts hier).
Am 14. Juni 2022 wird Ruth mit ihrem Planetarium im Esterházypark in Wien sein.
Am 16. Juni 2022 wird Ruth in Erfurt aus ihrem Buch erzählen. (Tickets und Infos gibts hier).
Und 500 Folgen Sternengeschichten und 2 Jahre Universum feiern wird am 26. Juni 2022 in Wien. Details gibt es hier.
Telegram
Das Universum gibt es auch bei Telegram. Dort könnt ihr mit anderen Hörerinnen und Hörern plaudern; auch Ruth, Evi und Florian sind da, um eure Fragen zu beantworten.
(Einen Discord-Kanal gibt es übrigens auch, den betreibe wir aber nicht selbst).
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Wir bedanken uns für die zahlreiche finanzielle Unterstützung die uns die Arbeit am Podcast ermöglicht. Und wenn das alles so weitergeht und wir mit diesem Podcast wirklich Geld verdienen, können wir vielleicht auch wöchentlich eine Folge veröffentlichen.
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Bücher
Florian hat auch ein neues Buch geschrieben, gemeinsam mit Helmut Jungwirth. Es heißt “Eine Geschichte der Welt in 100 Mikroorganismen”, ist sehr hervorragend, überall zu kaufen wo man Bücher kaufen kann, weswegen es natürlich auch von allen gekauft werden sollte. Wer mehr über den Inhalt wissen will, kann diese Folge WRINT Wissenschaft anhören.
Ruths aktuelles Buch heißt “Per Lastenrad durch die Galaxis” und wir haben in dieser Folge des Podcasts sehr ausführlich darüber gesprochen. Kauft es, es ist super!
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Wenn ihr Fragen zum Universum hat, dann schickt sie einfach per Mail an: fragen@dasuniversum.at. Wer uns einfach nur was schreiben will, tut das unter hello@dasuniversum.at.
Falls ihr Ruth mit ihrem mobilen Planetarium buchen möchtet, schreibt an hello@publicspace.at oder schaut auf ihre Homepage: http://publicspace.at
Florian könnt ihr in seinem Podcast “Sternengeschichten” zuhören, zum Beispiel hier: https://sternengeschichten.podigee.io/ oder bei Spotify - und überall sonst wo es Podcasts gibt. Außerdem ist er auch noch regelmäßig im Science Busters Podcast zu hören.
Florian und Ruth findet ihr beide auch regelmäßig im WRINT Wissenschaft”-Podcast den es ebenfalls bei Spotify gibt
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May 10, 2022 • 1h 40min
DU051 - Nice Planetenentstehung
und wer kennt eigentlich noch Columbo?
DU051 - Nice Planetenentstehung
und wer kennt eigentlich noch Columbo?
In Folge 51 schauen wir zuerst kurz zurück in die Zukunft und dann auch nach vorne. Danach freuen wir uns über die Entdeckung von jeder Menge extrasolarer Kometen. Und dann kommt eine sehr nice Planetenentstehungsgeschichte. Es geht darum um das Nice-Modell, mit dem man bisher erklärt hat, wie die Planeten des Sonnensystems entstanden sind und ein neues Modell, bei dem alles ein wenig genauer und besser erklärt wird. Unter anderem mit verschwindenden Gasscheiben und hüpfenden Planeten. Und Planet 9 kommt auch kurz vorbei. Danach beantworten wir Fragen über Wechselplaneten und die Expansion des Universums. In “Neues von der Sternwarte” erzählt Evi vom Astronomischen Praktikum und am Ende sind wir erstaunt über unsere Wikipedia-Seiten.
Rückschau in die Zukunft
Ruth und ich waren in Vorarlberg und haben die erste “Das Universum”-Bühnenshow präsentiert. Wir wissen aber zum Zeitpunkt der Aufnahme noch nicht, wie es geworden sein wird. Hoffentlich gut.
Ein schwarzes Loch mit Bild
Ebenfalls zum Zeitpunkt der Aufnahme noch unbekannt ist der Inhalt der dramatischen ESO-Ankündigung. Aber wir sind ziemlich sicher, dass es sich um ein Foto oder einen Film des schwarzen Lochs im Zentrum der Milchstraße handeln wird.
Die Exokometen von Beta Pictoris
Beim Stern Beta Pictoris wurden 30 Exokometen entdeckt. Der Stern ist ein Lieblingsstern von Florian - dort hat man Fotos von seinen Planeten gemacht und auch ansonsten ist Beta Pictoris tatsächlich ziemlich cool. Ebenfalls tatsächlich ist die Tatsache, dass man tatsächlich Exkometen entdecken kann. Das kann man und hoffentlich finden wir in Zukunft noch mehr davon.
Nice Planetenentstehung
Zuerst diskutieren wir kurz ob die Jugend von heute noch die Fernsehserie “Columbo” kennt. Aber dann geht es gleich um das Nizza Modell der Planetenentstehung. Das sagt uns wie die chaotische Phase abgelaufen ist, bei der früher im Sonnensystem die Planeten dorthin gelangt sind, wo wir sie heute finden. Was das alles ausgelöst hat, wissen wir aber noch nicht. Da setzt jetzt aber die Arbeit “Early Solar System instability triggered by dispersal of the gaseous disk” ein die kürzlich veröffentlicht wurde. Sie erklärt, wie jungen Planeten zu “hüpfen” angefangen haben, als die ursprüngliche Gas- und Staubscheibe der jungen Sonne sich langsam zurück gezogen hat.
Ob damals vielleicht ein Planet verloren gegangen ist und als “Planet 9” heute das äußere Sonnensystem heimsucht, wissen wir nicht. Kann gut sein, aber die Indizien für Planet 9 sind nicht mehr so überzeugend wie früher
Fragen aus der Hörerschaft
Barbara hat jede Menge Fragen. Zum Beispiel ob ein Planet ohne Stern ins Sonnensystem eindringen kann unddie Anordnung der Planeten durcheinander bringen würde.
Würde er! Und wie! Aber es ist absurd unwahrscheinlich, dass so etwas passiert.
Dann wüsste Barbara gerne noch, ob es Planeten geben kann, die sich eine Umlaufbahn teilen. Kann es tatsächlich geben und wie das funktioniert, kann man hier nachhören. Ruth erklärt dann noch, wie Planeten sich durch die Galaxie bewegen. Und Florian, warum die Erde sich vermutlich keinen zweiten Mond einfangen wird.
Martin ist ein wenig verwirrt ob der Expansion des Universums: _ Erscheinen zB weit entfernte Galaxien größer als sie sind_, wegen der Expansion?
Das tun sie, aber nicht so wie Martin sich das dachte. Die Details zu der Sache kann man hier nachlesen
Stefan hatte eine dringende Frage, die aber leider ein paar Monate unentdeckt bei uns rumlag. Es ging um die Behauptung, ”dass das Universum unendlich groß und unendlich viel Materie besitzt”
Was nicht direkt falsch ist, aber auch nicht richtig. Weil wir es nicht wissen. Mehr dazu gibt es in unserer Kosmologie-Spezialfolge.
Neues von der Sternwarte
Evi hat schon einen großen Teil des Astronomischen Praktikums absolviert und ist nicht ganz so begeistert von der Lehrveranstaltung wie sie es ursprünglich war. Warum, das erklärt sie in der aktuellen Folge von “Neues aus der Sternwarte”.
Veranstaltungen
Ruth kann man am 22. Mai in der SR2-Sendeung “Fragen an die Autorin” zuhören und auch anrufen um ihr Fragen zu stellen.
Am 18. Mai ist Florian in Wien, und zwar im Stadtsaal mit den Science Busters (Tickets und Infos gibts hier). Und am 19. Mai gleich noch mal (Tickets und Infos gibts hier
Am 20. Mai ist Florian in Krems und erzählt dort ein wenig über Sterne (Tickets und Infos gibts hier.
Und am 23. Mai kann man sich eine Online-Diskussion über Wissenschaftskommunikation mit Florian anhören.
Telegram
Das Universum gibt es auch bei Telegram. Dort könnt ihr mit anderen Hörerinnen und Hörern plaudern; auch Ruth, Evi und Florian sind da, um eure Fragen zu beantworten.
(Einen Discord-Kanal gibt es übrigens auch, den betreibe wir aber nicht selbst).
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Wir bedanken uns für die zahlreiche finanzielle Unterstützung die uns die Arbeit am Podcast ermöglicht. Und wenn das alles so weitergeht und wir mit diesem Podcast wirklich Geld verdienen, können wir vielleicht auch wöchentlich eine Folge veröffentlichen.
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Bücher
Florian hat auch ein neues Buch geschrieben, gemeinsam mit Helmut Jungwirth. Es heißt “Eine Geschichte der Welt in 100 Mikroorganismen”, ist sehr hervorragend, überall zu kaufen wo man Bücher kaufen kann, weswegen es natürlich auch von allen gekauft werden sollte. Wer mehr über den Inhalt wissen will, kann diese Folge WRINT Wissenschaft anhören.
Ruths aktuelles Buch heißt “Per Lastenrad durch die Galaxis” und wir haben in dieser Folge des Podcasts sehr ausführlich darüber gesprochen. Kauft es, es ist super!
Kontakt
Wenn ihr Fragen zum Universum hat, dann schickt sie einfach per Mail an: fragen@dasuniversum.at. Wer uns einfach nur was schreiben will, tut das unter hello@dasuniversum.at.
Falls ihr Ruth mit ihrem mobilen Planetarium buchen möchtet, schreibt an hello@publicspace.at oder schaut auf ihre Homepage: http://publicspace.at
Florian könnt ihr in seinem Podcast “Sternengeschichten” zuhören, zum Beispiel hier: https://sternengeschichten.podigee.io/ oder bei Spotify - und überall sonst wo es Podcasts gibt. Außerdem ist er auch noch regelmäßig im Science Busters Podcast zu hören.
Florian und Ruth findet ihr beide auch regelmäßig im WRINT Wissenschaft”-Podcast den es ebenfalls bei Spotify gibt
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Apr 26, 2022 • 1h 32min
DU050 - Goldesel-Bakterien fressen kaputte Sterne
Wir feiern eine Jubiläumsparty (mit Gold)
DU050 - Goldesel-Bakterien fressen kaputte Sterne
Wir feiern eine Jubiläumsparty (mit Gold)
In Folge 50 feiern wir Jubiläum! Gleich zwei davon: 50 Folgen lang gibt es “Das Universum” schon und seit einem Jahr berichtet Evi über “Neues von der Sternwarte”. Das erste Jubiläum begehen wir mit zwei goldigen Geschichten über Astronomie. Ruth will goldene Hochzeit feiern und erzählt, wie Gold entstanden ist. Dabei geht es um Asteroiden, Kollisionen, Bakterien und explodierende Sterne. Auf jeden Fall aber muss ein Stern kaputt gehen, wenn wir Gold haben wollen. Florian beschäftigt sich mit dem Stern 51 Pegasi der trotz seines Namens etwas mit “50” zu tun hat. Er war auf jeden Fall enorm wichtig für die Astronomie und hat uns gezeigt, dass man nicht zu viel Annahmen treffen soll, wenn man etwas wirklich neues entdecken will. Danach erzählt Evi, wie das Jahr “Neues von der Sternwarte” so gelaufen ist. Und von unserer Telegram-Gruppe, die besser ist als alle anderen Telegram-Gruppen!
Goldige Astronomie
Goldene Hochzeit feiern wir zwar noch nicht, aber quasi die Goldene Folgenhochzeit mit unserem Publikum. Deswegen erklärt Ruth, warum Gold überhaupt gold aussieht. Was überraschenderweise etwas mit relativistische Quantenchemie zu tun hat (und hier im Detail erklärt ist). Es gibt überraschend wenig Gold auf der Erde, insgesamt haben wir 190.000 Tonnen aus der Erde geholt, was einem Würfel mit 21 Meter Kantenlänge entspricht. Und eigentlich sollte nicht mal das da sein. Dass trotzdem noch Gold in der Erdkruste zu finden ist, liegt an großen Himmelskörpern, die früher mal mit der Erde kollidiert sind, an einem Bakterium namens Cupriavidus metallidurans und am Ende natürlich an kollidierenden Sternen, die das Gold überhaupt erst erzeugen.
Ein halber Jubiläumsflug
Dass der Mars-Helikopter Ingenuity kürzlich seinen 25. Flug absolviert hat hat zwar nichts mit der “50” zu tun, ist aber trotzdem äußerst cool weswegen wir kurz darüber reden.
51 Pegasi ist auch 50
Florians Jubiläumsgeschichte handelt vom Stern 51 Pegasi, der zwar einen etwas unpassenden Namen für das 50. Jubiläum hat, aber ziemlich genau 50 Lichtjahre von der Erde entfernt ist, was dann doch wieder passt. Trotzdem klären wir kurz die Namensgebung, für die John Flamsteed und sein Bezeichnungssystem verantwortlich ist. Richtig interessant ist dieser Stern 1995 geworden, als Michel Mayor und Didier Queloz dort einen Planeten entdeckt haben. Und zwar nicht irgendeinen Planeten, sondern den ersten extrasolaren Planeten der noch dazu eine Art von Planet ist, die es in unserem Sonnensystem nicht gibt und von dem wir dachten, es könne solche Planeten gar nicht geben. Aber weil die beiden Schweizer so gründlich waren und sich nicht auf irgendwelche Annahmen über Planetenentstehung verlassen haben, haben sie den Planet gefunden. Und wir damit herausgefunden, dass es ein Phänomen namens “planetare Migration” gibt.
Der Stern heißt übrigens heute “Helvetios” und der Planet “Dimidium”, was ein wenig doof ist, aber nicht ganz so doof wie “Franz” und “Sissi”. So hat nämlich Österreich einen Stern samt Planet benannt, als die Internationale Astronomische Union Namen für Sterne mit Planeten vergeben hat.
Ein Jahr “Neues von der Sternwarte”
Das zweite Jubiläum feiern wir gemeinsam mit Evi, die seit einem Jahr “Neues von der Sternwarte” berichtet. Und dabei nicht nur viele Hörer:innen beim Astronomiestudium geholfen, sondern auch selbst bei ihrem eigenen Studium profitiert hat.
Der Urknall in der Telegram-Gruppe
Evi ist auch Chef-Administratorin der Telegram-Gruppe von “Das Universum”. Dort passieren großartige Sachen und die Leute haben tolle Idee. Zum Beispiel, die Expansion der Gruppe kosmologisch zu analysieren:
Daraus ergibt sich auch die Prognose, dass Mitglied Nr. 1000 am 16. Mai 2022 zu uns stoßen sollte. Wir sind gespannt. Und bis dahin schaut doch einfach mal in der Gruppe vorbei.
Oder den Discord-Kanal zum Podcast, der zwar nicht offiziell von uns betrieben, aber dessen Existenz offiziell gutgeheißen wird.
Abstimmen Deutscher Podcastpreis
Was wir ganz toll finden würden: Wenn ihr für uns beim Deutschen Podcastpreis abstimmen würdet. Vielen Dank!
Veranstaltungen
Wer uns mal in echt sehen will: Am 4. Mai ist Florian in Wien, und zwar in der Kulisse mit den Science Busters (Tickets und Infos gibts hier). Genau so wie am 5. Mai in Pregarten (Tickets und Infos gibts hier).
Am 6. Mai ist Florian in Vorarlberg und erzählt dort ein wenig über Sterne und den Umweltschutz (Tickets und Infos gibts hier.
Gemeinsam wird man Ruth und Florian am 7. Mai in Vorarlberg mit der ersten “Das Universum”-Show sehen können.
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Florian hat auch ein neues Buch geschrieben, gemeinsam mit Helmut Jungwirth. Es heißt “Eine Geschichte der Welt in 100 Mikroorganismen”, ist sehr hervorragend, überall zu kaufen wo man Bücher kaufen kann, weswegen es natürlich auch von allen gekauft werden sollte. Wer mehr über den Inhalt wissen will, kann diese Folge WRINT Wissenschaft anhören.
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Florian könnt ihr in seinem Podcast “Sternengeschichten” zuhören, zum Beispiel hier: https://sternengeschichten.podigee.io/ oder bei Spotify - und überall sonst wo es Podcasts gibt. Außerdem ist er auch noch regelmäßig im Science Busters Podcast zu hören.
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Apr 12, 2022 • 1h 53min
DU049 - Der Übergang zum Unterriesen
Mit Most, Ebbelwoi und Schnaps
DU049 - Der Übergang zum Unterriesen
Mit Most, Ebbelwoi und Schnaps
In Folge 49 reden wir über den Übergang zu Unterriesen. Ok, zuerst reden wir ein bisschen über Schnupfen. Und Fred Hoyle. Und das James-Webb-Teleskop. Und nicht über die neue Hubble-Entdeckung. Aber dann geht es um Unterriesen. Das ist eine ganz spezielle Phase im Leben eines Sterns und man hat durch die Beobachtung dieser Objekte herausgefunden, dass die Milchstraße älter ist als gedacht. Außerdem beantworten wir immer Fragen, zum Beispiel darüber, was am schwersten zu entdecken ist. Und ob es Berge gibt, die so hoch sind, dass sie aus der Atmosphäre ihrer Planeten herausragen können. Mit Evi reden wir in “Neues von der Sternwarte” über das astronomische Praktikum. Und demnächst treiben wir uns in Vorarlberg rum und man kann uns dabei zusehen.
Fred Hoyle und der Weltraumschnupfen
Florian ist immer noch ein wenig verschnupft und nimmt das als Anlass um über Fred Hoyle zu sprechen. Der war einer der bedeutendsten Astronomen des 20. Jahrhunderts. Aber auch einer, der wirklich absurde Sachen behauptet hat. Zum Beispiel dass Viren aus dem Weltall auf die Erde kommen und dort Seuchen auslösen. Darüber kann man Florian - ebenfalls mit Schnupfen - in einer alten Sternengeschichten-Folge reden hören. Den Urknall fand Hoyle ebenfalls doof und hat sogar das Wort “Big Bang” erfunden, um die Sache lächerlich zu machen. Seine “Steady State”-Theorie ist aber auch keine wirkliche Alternative.
JWST-Update
Ruth erzählt, was das James-Webb-Weltraumteleskop gerade so treibt. Da läuft alles nach Plan, die ersten Bilder werden schon gemacht. Nur zu Testzwecken aber, weil die Instrumente noch kalibriert werden müssen. Aber schon die Testbilder sind super und Ruth ist begeistert.
Hubble entdeckt den “frühesten” Stern (aber wir reden nicht drüber)
Hubble hat einen Stern entdeckt, der so knapp nach dem Urknall entstanden ist wie kein anderer Stern. Wir können aber nicht im Podcast darüber reden, weil diese Entdeckung erst ein paar Stunden nach unserer Aufnahme bekannt gegeben wurde. Aber man kann in Florians Blog was dazu lesen.
Astro-Geschichte: Die Milchstraße und die Unterriesen
In den Medien wird berichtet, dass die Milchstraße älter als gedacht ist. Wenn man auf die Wissenschaft schaut, die dahinter steckt (“A time-resolved picture of our Milky Way’s early formation history”) dann geht es aber eigentlich um eine andere Frage. Zum Beispiel: Ab wann ist die Milchstraße die “Milchstraße”? Weil Galaxien verschmelzen miteinander und wachsen dadurch. Das heißt die Milchstraße ist aus diversen kleineren Galaxien entstanden und die Frage ist: Wann war das erste mal etwas da, das man “Milchstraße” nennen kann? Wenn man das wissen will, muss man die Verschmelzungen der Verangenheit rekonstruieren und dazu muss man Sterne beobachten. Genau das hat man getan, und zwar “Unterriesen”. Was das ist, erklärt Ruth und am Ende wissen wir, dass die ältesten Teile der Milchstraße schon 2 Milliarden Jahre früher entstanden ist als bisher gedacht. Zwischendurch haben wir auch noch ein bisschen über Klassifikationen und Nomenklatur gestritten.
Außerdem lobt Florian die Unsexyness von Gaias Datenkolonnen. Dank denen wissen wir nicht nur, wie das mit dem Alter der Milchstraße ist; dank solcher Kataloge wissen wir alles über die Sterne!. Die Daten zu dieser Geschichte stammen übrigens nicht nur von Gaia, sondern auch von LAMOST. Was nix mit Most, Applewoi oder anderen Getränken zu tun hat, sondern der Name eines ziemlich coolen Teleskops in China ist.
Wer mehr über die Gaia-Sausage hören will, soll Folge 25 des Podcasts nochmal abspielen.
Fragen aus der Hörerschaft
Tamara möchte wissen: _”Was entstand zuerst: Galaxien oder Sterne? Weiß man das?”
Nicht wirklich. Das hängt davon ab was man unter “Galaxie” versteht. Aber wir tun unser bestes das möglichst bald rauszufinden, unter anderem dank der Arbeit des JWST.
Sebastian fragt uns: ”Gibt es eine Skala darüber wie schwierig es ist ein Objekt im Universum zu entdecken?”
Nein - gibt es nicht, weil es sehr schwer zu sagen ist was “schwer zu entdecken” ist. Eine Galaxie zu entdecken ist leicht. Eine bestimmte Art von Galaxie zu entdecken kann sehr schwer sein. Planeten im Sonnensystem zu entdecken war früher kinderleicht; heute ist es enorm schwer.
Stefan hat auch noch ein Anliegen: Er möchte wissen, ob man die Bewegung der Sterne einer Galaxie, die man bis jetzt durch die Anwesenheit von dunkler Materie erklären kann, vielleicht auch unter Berücksichtigung der Lagrangepunkte und ohne dunkle Materie erklären kann.
Nein, das geht eher nicht. Weil das Modell der Lagrangepunkte sich auf Galaxien nicht anwenden lässt.
Max stellt sich folgende Frage: ”Gibt es Planeten bei denen "Inseln" aus der Atmosphäre heraus ragen?”
Eher nicht. Weil Berge nicht beliebig groß werden können. Und Atmosphären sich nicht eindeutig abgrenzen lassen.
Neues von der Sternwarte: Es wird praktisch
Evi berichtet vom “Astronomischen Praktikum” das sie gerade an der Unisternwarte Wien besucht. Dort steht man aber eher nicht mit dem Teleskop in der dunklen Nacht sondern sitzt hauptsächlich vor dem Computer. Was man dort genau macht und wieso man in Praktika auf der Uni immer so enorm alte Geräte benutzt, besprechen wir gemeinsam.
Veranstaltungen
Ruth wird sich von 21. bis 24. April mit ihrem Planetarium in Rankweil herumtreiben und wenn man sie besuchen möchte, findet hier die Termine.
Gemeinsam wird man Ruth und Florian am 7. Mai in Vorarlberg mit der ersten “Das Universum”-Show sehen können.
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Mar 29, 2022 • 1h 54min
DU048 - Die Lebensleistung der Riesenmolekülwolke
Grüße an die Boltzmann-Hirne
DU048 - Die Lebensleistung der Riesenmolekülwolke
Grüße an die Boltzmann-Hirne
In Folge 48 erholen wir uns zuerst von den Partys des Vortags. Danach geht es aber gleich los: Exoplanet Nummer 5000 wurde entdeckt! Die Astronomie ist angeblich ur-klimaschädlich; womit wir so nicht ganz einverstanden sind. Und dann geht es hinaus, mitten ins Universum: Dorthin, wo die Riesenmolekülwolken wohnen. Was das ist, warum die wichtig sind und worin ihre Lebensleistung besteht: Das erzählt Florian. Wir beantworten Fragen über zeitloses Licht, die Realität von Star Trek und Boltzmann-Gehirne. Und mit Evi reden wir über die Wissenschaftskommunikations-Ausbildung an der Uni-Sternwarte Wien und kommen zu dem Schluss: Die Uni braucht “Das Universum”.
Party!
Ruth ist noch ein klein wenig lädiert, weil sie am Vortag der Aufnahme den Österreichischen Kabarettpreis für die Science Busters entgegengenommen und entsprechend gefeiert hat. Florian ist gerade von einer 5tägigen Tour durch Deutschland und Österreich zurückgekommen. Aber wir sind die “ärgste Partycrew”, wie von unabhängiger Seite festgestellt wurde, also lassen wir uns davon nicht beirren!
5000 Exoplaneten
Bevor es los geht, freut sich Florian noch darüber, dass es mittlerweile mehr als 5000 Exoplaneten gibt. Beziehungsweise hat es die auch früher schon gegeben - wir haben sie halt jetzt erst entdeckt.
Klimaastronomie
Astronomie ist sehr klimaschädlich, sagt die Astronomie. Und das ist zwar richtig, aber nicht die ganze Geschichte. Denn ALLES was wir Menschen treiben, schädigt das Klima. Es kommt darauf an wie sehr und wie relevant die entsprechende Tätigkeit ist. Wer mehr zu dem Thema hören will, sollte sich Folge 31 von “Das Klima” anhören.
Die Lebensleistung der Riesenmolekülwolke
Florian hat sich diesmal eine wissenschaftliche Arbeit mit dem schönen Titel “The Life and Times of Giant Molecular Clouds” ausgesucht. Darin geht es um Riesenmolekülwolken. Also große Wolken aus Staub, Gas und großen Molekülen. Dort entstehen Sterne und Planeten und deswegen ist es gut, über sie Bescheid zu wissen. Wir können sie mit Radioteleskopen sehr gut beobachten, denn die Moleküle senden Radiostrahlung aus. Deswegen wissen wir zB auch, dass der Orionnebel so eine enorme Molekülwolke ist. Was wir nicht wissen: Ob man so eine Wolke als “Ding” bezeichnen kann?
Denn die sind ständig in Bewegung; da ist alles höchst dynamisch. Genau deswegen entstehen dort ja auch Sterne und genau deswegen verschwinden die Wolken irgendwann auch wieder. Nach circa 10 bis 30 Millionen Jahren und zwar nicht, weil das ganze Gas zu Sternen geworden ist. Sondern weil die Strahlung der Sterne die Wolken langsam auflöst.
Das gibt enorm schöne Strukturen, die alle schon mal gesehen haben. So was zum Beispiel:
In solchen Wolken entstehen aber auch erstaunlich komplexe Moleküle. Zum Beispiel Propionamide - und andere “Bausteine des Lebens”. Wir wollen die Dinger auf jeden Fall weiter erforschen und bauen auch neue Instrumente dafür. Zum Beispiel HARMONI, dem Nachfolge-Instrument von SINFONI.
Fragen aus der Hörerschaft
Wiebke möchte wissen: ”Habt Ihr jeder ein Lieblings-Akronym?”
Haben wir! Ruths ist nicht ganz jugenfrei. Und bei Florian geht es um RAMBOs.
Thonas fragt uns nach einer ”einer paradoxen Situation”. Nämlich wie das mit dem Licht ist, dass sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegt und für das keine Zeit vergeht.
Das ist tatsächlich knifflig. Und führt uns am Ende zum Blockuniversum der Zeit und der Frage, ob wir einen freien Willen haben.
Alex stellt fest, dass das Universum sehr, sehr groß ist. Und stellt fest ”Da die menschliche Phantasie nicht größer sein kann, wie das Universum glaube ich persönlich dass jegliche Serie (Star Trek, Foundation usw.) gerade jetzt so passiert!”
Das wäre natürlich cool. Aber ALLES ist auch in einem unendlichen Universum nicht möglich.
David fragt uns, ob es gescheit ist, ”dass die Atomenergie von der EU als bestes Mittel gegen den Klimawandel gesehen wird”.
Für diese Antwort verweisen wir auf eine kommende Folge des Science Busters Podcast wo ein Experte genau darüber reden wird.
Reinhard hat eine kurze Frage: ”Könnt ihr verständlich erklären was ein Boltzmann-Gehirn ist, und wie es im Universum entstehen bzw. entstanden sein, könnte?”
Können wir! Ist aber ziemlich knifflig zu erklären und am Ende auch ziemlich gruselig. Weil es darauf hinaus läuft, dass es die Welt vielleicht gar nicht gibt. Wer mehr über die Physik der Zeit wissen will, sollte das Buch “From Eternity to Here” von Sean Caroll lesen.
Neues von der Sternwarte: Die Uni braucht “Das Universum”
Evi berichtet von ihrer Vorlesung über Wissenschaftskommunikation. Und überlegt, als Projekt für dieses Seminar einen Podcast zu produzieren. Was natürlich großartig ist - aber die Frage aufwirft: Wenn auf der Sternwarte der Uni Wien über Podcasts gelehrt wird - warum sind wir dann dort nicht als Dozent_innen eingeladen!
Veranstaltungen
Florian wird mit den Science Busters am 1. April in Dorfen sein (Karten und Infos), am 2. April in Ybbs (Karten und Infos), am 9. April in Passau (Karten und Infos) und am 10. April in Ingolstadt (Karten und Infos). Außerdem noch am 4. April im Wiener Stadtsaal (Karten und Infos) und am 8.April im Orpheum Wien (Karten und Infos).
Telegram
Das Universum gibt es auch bei Telegram. Dort könnt ihr mit anderen Hörerinnen und Hörern plaudern; auch Ruth und Florian sind da, um eure Fragen zu beantworten. Ihr könnt uns dort auch Audio-Kommentare für den Podcast zukommen lassen.
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Florian und Ruth findet ihr beide auch regelmäßig im WRINT Wissenschaft”-Podcast den es ebenfalls bei Spotify gibt
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