glaubendenken

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Aug 5, 2024 • 4min

Outtakes Sommer 2024

Wir machen eine kurze Sommerpause im August. Ab September sind wir wieder jeden Montag Abend um 19:30 Uhr mit einer neuen Folge von glaubendenken am Start. Viel Spaß beim zusehen!
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Jul 29, 2024 • 30min

Zinzendorf und die Idee der Zentralsprache - Meisterpredigt 7

Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf (1700-1760) wird heute dem Pietismus zugerechnet. Schon zu seinen Lebzeiten genießt er in allen Schichten hohes Ansehen, erfährt aber auch harsche Ablehnung. Aufgrund seiner Zugehörigkeit zum Hochadel darf Zinzendorf anfangs nicht predigen. Erst später beginnt er damit – gegen den früheren Willen seiner Familie. Arndt Schnepper zeigt eine Persönlichkeit, die mit ihrem Sinn für Gefühl und Originalität die Herzen vieler Menschen erreicht und bis heute zu den eigentümlichsten Predigern deutscher Sprache gilt. Prof. Dr. Arndt Schnepper ist Pastor und Professor für Praktische Theologie an der Theologischen Hochschule Ewersbach.
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Jul 22, 2024 • 27min

Gott, Flüchtlinge und wir - Von der Krise zur Chance

Fremd? Flüchtling? Freund? - Dieser Themenkomplex bewegt die Gemüter immer wieder. Ein Blick in die Geschichte, und besonders in die Bibel zeigt, dass das schon immer so war. Schon immer haben Menschen sich in Gruppen aufgeteilt: „Wir“ und „die Anderen“. Diese Abgrenzung von den „Fremden“ kommt in allen Völkern und Kulturen vor. „Wir“ sind die Einheimischen, „die da draußen“ sind die anderen. Das geht häufig so weit, dass die Selbstbezeichnung vieler Volksstämme einfach „Menschen“ bedeutet. In der Weltsicht de ralten Griechen waren nur sie selbst die „eigentlichen Menschen“, die „freien Hellenen“. Die anderen waren unterschiedslos einfach „Barbaren“, griechisch „barbaroi“ oder auch „balbaloi", Leute, deren Sprache unverständlich war und sich wie ein ständiges „balbalbal“ anhörte. Im Alten Testament lesen wir von unterschiedlichen Volksgruppen. Da erscheinen Assyrer und Babylonier, Ägypter und Kuschiten, Hethiter, Philister, Amoriter, Aramäer, Moabitern, Midianiter, Ammoniter und Amalekitern und vielen andere.  Klar ist auch: Wenn sich ein Angehöriger eines Volkstammes im Gebiet eines anderen befindet, ist er dort ein „Fremder“. Als die Nachkommen von Abraham und Sara in der dritten Generation nach Ägypten zogen, wohnten sie dort als Fremde. Während sie am Anfang willkommengeheißene Gäste waren, wurden sie nach einem Dynastiewechsel als billige Arbeitskräfte ausgenutzt und schließlich wie Sklaven gehalten. Diese Erfahrung blieb in der Erinnerung des Volkes auch nach der Befreiung im „gelobten Land“ lebendig. Noch heute erinnert die Passahliturgie daran, dass die Israeliten in Ägypten als Fremde unterdrückt und ausgebeutet wurden. Als Ermahnung ergeht dem zufolge auch Gottes Gebot: „Darum sollt ihr auch die Fremdlinge lieben, denn ihr seid auch Fremdlinge in Ägypten gewesen.“ (5. Mose 10, 19) Mehrfach wird dies wiederholt: „Wenn ein Fremdling bei euch wohnt in eurem Lande, den sollt ihr nicht bedrücken. Er soll bei euch wohnen wie ein Einheimischer unter euch, und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn ihr seid auch Fremdlinge gewesen in Ägyptenland. Ich bin der HERR, euer Gott.“ (3. Mose 19, 33-34) Soweit eine kleine Vorschau in den Vortrag von Roland Werner, in dem er biblisch-theologische Perspektiven auf einen spannenden Themenkomplex entfaltet. Prof. Dr. Dr. Roland Werner ist Mitarbeiter im Zinzendorf-Institut Marburg und unterrichtet an der Evangelischen Hochschule Tabor, ebenfalls in Marburg. Er ist einer der Initiatoren von „glaubendenken“.
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Jul 15, 2024 • 1h 6min

Apostel der Skeptiker: C.S. Lewis als Wegweiser für kritische Zeitgenossen

Der Oxforder Literaturwissenschaftler C. S. Lewis (1898-1963) gilt als einer der einflussreichsten christlichen Autoren des 20. Jahrhunderts. Ein Ende seiner Popularität ist auch jetzt, 125 Jahre nach seiner Geburt und 60 Jahre nach seinem Tod, nicht abzusehen. Erst vor kurzem hat Netflix die Verfilmung seiner „Chroniken von Narnia“ bekannt gegeben, und auch sein Klassiker „Pardon, ich bin Christ“ wird weltweit noch immer millionenfach gelesen. Das liegt unter anderem daran, dass Lewis selbst erst als Erwachsener zum Glauben an Christus kam. Als Jugendlicher zum Atheisten geworden, beugte er sich mit Anfang 30 dem, was ihm seine Erfahrung und sein Verstand als Wahrheit bezeugten. Dr. Norbert Feinendegen gibt in diesem Vortrag Einblick in Aspekte des Denkens und Werkes von C. S. Lewis, die ihn auch heute noch zum Gesprächspartner für kritisch fragende Zeitgenossen machen. Dr. Norbert Feinendegen ist Theologe, Philosoph und ein international anerkannter C. S. Lewis-Fachmann. Er promovierte 2007 an der Universität Bonn in Katholischer Theologie mit der Arbeit „Denk-Weg zu Christus. C. S. Lewis als kritischer Denker der Moderne“. Er ist Mitherausgeber unveröffentlichter Schriften von C. S. Lewis und Mitglied im Steering Committee des C. S. Lewis Correspondence Projects, das sich bemüht, alle heute bekannten Briefe von C. S. Lewis öffentlich zugänglich zu machen https://www.euppublishing.com/doi/abs/10.3366/ink.2023.0194?journalCode=ink Er ist freier Autor und Referent in der Erwachsenenbildung und Managing Editor des Journal of Inklings Studies https://www.euppublishing.com/loi/ink Der Vortrag wurde in Zusammenarbeit mit der Bamler-Gehret Stiftung ermöglicht: https://www.bg-stiftung.org Der Link zu Dr. Feinendegens neuer Lewis-Biographie "Überrascht von Gott": ... C. S. Lewis: Überrascht von Gott – Norbert Feinendegen https://www.fontis-shop.de/products/c-s-lewis-ueberrascht-von-gott Der Link zum Lewis-Sammelband "Durchblicke", übersetzt und herausgegeben von Dr. Norbert Feinendegen: https://www.fontis-shop.de/products/d...
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Jul 8, 2024 • 29min

George Whitefield und der Sound von Mesopotamien - Meisterpredigt 6

George Whitefield (1714-1777) gilt als einer der bedeutendsten Prediger englischer Sprache. Mit Männern wie Jonathan Edwards und John Wesley zählt er zu den Predigern, die das sog. „great awaking“ (das große Erwachen) miterleben. Obwohl er Engländer ist, wird er vor allem in den neuenglischen Kolonien berühmt. Man nimmt heute an, dass fast jeder Kolonist an der amerikanischen Ostküste seine Namen kannte. Arndt Schnepper erzählt von diesem Mann, dessen bloße Intonation und Aussprache zum Weinen bringen konnte. Prof. Dr. Arndt Schnepper ist Pastor und Professor für Praktische Theologie an der Theologischen Hochschule Ewersbach.
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Jul 1, 2024 • 30min

Martin Luther und sein Predigtstreik - Meisterpredigt 5

Viele Menschen kennen Martin Luther (1483-1546) als Theologen und Schriftsteller. Weniger bekannt ist seine Rolle als Prediger. Und doch ist es gerade das Predigen, dem er die außergewöhnlich viel Zeit seines Lebens gewidmet hat. Rund 2.000 Predigten sind von Luther überliefert. Heute geht man davon aus, dass dies etwa zwei Drittel seiner 3000 tatsächlichen Predigten sind. Arndt Schnepper zeichnet das Profil des Predigers Luther nach und entdeckt dabei auch einige unbekannte Seiten, wie zum Beispiel Luthers Predigtstreik. Prof. Dr. Arndt Schnepper ist Pastor und Professor für Praktische Theologie an der Theologischen Hochschule Ewersbach.
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Jun 24, 2024 • 55min

Zerstört die Mission die Kultur? - Gedanken zu Kulturwandel und Kulturerneuerung

Gelegentlich wird der Vorwurf erhoben, die christliche Mission habe primär kulturzerstörend gewirkt. In diesem Vortrag geht Roland Werner dieser Frage nach und entwickelt anhand von sieben Thesen eine differenzierte Sicht auf ein schwieriges und zugleich wichtiges Thema. Er warnt vor häufig gemachten pauschalen Aussagen und gibt Hilfestellung für ein angemessenes theoretisches und theologisches Durchdenken von Begriffen wie kulturellem Austausch und Kulturwandel. Zugleich weist er auf ein Modell von Mission hin, das kultursensibel wirkt und zu einer Erneuerung und Stärkung der Identität von Sprach- und Kulturgemeinschaften beiträgt. Prof. Dr. Dr. Roland Werner ist Mitarbeiter im Zinzendorf-Institut Marburg und unterrichtet an der Evangelischen Hochschule Tabor, ebenfalls in Marburg. Er ist einer der Initiatoren von „glaubendenken“.
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Jun 17, 2024 • 33min

Was können wir wissen? Was sollen wir tun? Was dürfen wir hoffen? - 3 philosophische Grundfragen

Was können wir wissen? Was sollen wir tun? Was dürfen wir hoffen? Die drei philosophischen Grundfragen erklärt. Ein Vortrag auf der begründet glauben Konferenz 2023 Dr. Jürgen Spieß ist Althistoriker, Autor und war Leiter des Instituts für Glaube und Wissenschaft. Begründet glauben ist eine Plattform um dasThemenfeld zwischen Wissenschaften, Weltanschauungen und dem christlichen Glauben. Veranstalter der Konferenz ist das Institut für Glaube und Wissenschaft (IGUW, Marburg). Weitere Infos: www.begruendet-glauben.org www.iguw.de Vielen Dank, dass wir den Vortrag für glaubendenken verwenden dürfen.
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Jun 10, 2024 • 38min

Perpetua und Felicitas - Zwei unfassbar mutige frühchristliche Märtyrerinnen

Perpetua und Felicitas - Zwei unfassbar mutige frühchristliche Märtyrerinnen Zwei junge Frauen besiegelten am 7. März 203 n.Chr. im Amphitheater der nordafrikanischen Stadt Karthago ihren Glauben an Jesus mit dem Märtyrertod, als Teil der Feierlichkeiten zum Geburtstag des jüngsten Sohns des Kaisers Septimus Severus. Mit Perpetua und Felicitas gingen noch weitere Taufanwärter in den Tod. Der Hergang ihres Martyriums wurde in der „PassioSanctarum Perpetuae et Felicitatis“ (Das Leiden der heiligen Perpetua und Felicitas) festgehalten, einem der ältesten christlichen Werke in lateinischer Sprache. Den größten Teil hat Perpetua selbst in der Untersuchungshaft und im Kerker verfasst. Nicht lange nach ihrem Tod wurde der Bericht ergänzt und herausgegeben. Der Bericht der „Passio“ ist für heutige Gemüter mehr als starker Tobak. Doch für die frühen Christen gehörte das Martyrium zentral zu ihrer Erfahrungswelt. Wenn es auch nicht ständig und überall im römischen Reich Christenverfolgung gab, konnte es jedoch leicht vor Ort zu Pogromen kommen, zumal die Gemeinden keinen geschützten Rechtsstatus hatten. Die schwelende Abneigung gegen das Christentum mit seiner Ablehnung der traditionellen Götter und seinem hohen ethischen Anspruch konnte von den Einflussreichen und Mächtigen leicht aktiviert werden. Für uns Heutige ist ein Blick in die ganz andere Welt der frühchristlichen „Bekenner“, wie sie auch genannt wurden, ein herausfordernder Gegenentwurf für unsere Vorstellung von gelingendem Leben. Prof. Dr. Dr. Roland Werner ist Mitarbeiter im Zinzendorf-Institut Marburg und unterrichtet an der Evangelischen Hochschule Tabor, ebenfalls in Marburg. Er ist einer der Initiatoren von „glaubendenken“.
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Jun 3, 2024 • 1h 24min

Die große Scheidung: C.S. Lewis und die Hölle

"Die große Scheidung" ist ein Klassiker aus der Feder von C.S. Lewis. Darin stellt er sich einem der modernen Haupteinwände gegen den christlichen Glauben: Wie kann ein guter und liebender Gott Menschen in der Hölle leiden lassen? Dieser Vortrag bietet nicht nur eine Einführung in Lewis' Meisterwerk, sondern analysiert darüber hinaus Gründe, warum unser modernes Bewusstsein Probleme mit der Hölle hat. Außerdem wird am Ende auf die sechs häufigsten Einwände gegen das traditionell christliche Höllenverständnis eingegangen. Dr. Fabian Graßl ist Theologe und Religionsphilosoph (https://fabiangrassl.org). Nach seiner Promotion an der Queen’s University Belfast über den evangelischen Ethiker und Systematiker Helmut Thielicke erfolgte ein zweieinhalbjähriger Forschungsaufenthalt an der Internationalen Akademie für Philosophie im Fürstentum Liechtenstein. Seit 2020 forscht und lehrt er für die überkonfessionelle Bamler-Gehret Stiftung (https:/www.bg-stiftung.org) mit Sitz im Bayerischen Wald. Der Vortrag wurde in Zusammenarbeit mit der BamlerGehret Stiftung ermöglicht: https://www.bg-stiftung.org Der Link zu Dr. Feinendegens neuer Lewis-Biographie "Überrascht von Gott": ... C. S. Lewis: Überrascht von Gott – Norbert Feinendegen https://www.fontis-shop.de/products/c-s-lewis-ueberrascht-von-gott Der Link zum Lewis-Sammelband "Durchblicke", übersetzt und herausgegeben von Dr. Norbert Feinendegen: https://www.fontis-shop.de/products/d...

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