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Feb 8, 2021 • 50min

6 "Den Griechen ein Grieche"? Paulus und der Wandel der Kultur (Teil 2)

Runde 6: "Den Griechen ein Grieche"? Paulus und der Wandel der Kultur (Teil 1) Unsere Welt wandelt sich rasant. Und mit ihr wandelt sich die Kultur. Was bedeutet das für den christlichen Glauben? Soll er sich dem Wandel der Kultur verschließen? oder soll er sich gerade umgekehrt diesem Wandel so gut es geht anpassen? Kann der alte Glaube der Bibel überhaupt in einer veränderten Kultur noch relevant sein? Der Apostel Paulus gilt für viele Menschen als Modell der kulturellen Anpassung: Er lässt den alten Glauben des Judentums scheinbar hinter sich, um in einer neuen Kultur, der griechisch-römischen Welt, relevant zu sein. So jedenfalls ist Paulus lange Zeit gedeutet worden. "Den Griechen ein Grieche" gilt als Leitwort dieser Strategie einer kulturellen Anpassung. Nur: Paulus diese Worte nie geschrieben. Paulusbilder in der neueren Forschung zeichnen ein ganz anderes Bild von Paulus: Paulus lässt seinen jüdischen Glauben nicht hinter sich, sondern trägt ihn hinein in eine neue Kultur. Er fragt danach, wie der alte Glaube der Bibel in einer neuen Kultur gelebt werden kann, weil er diese Kultur zugleich wertschätzt und sie in Frage stellt. In Runde 6 Teil 1 seiner Vortragsreihe "Paulus - Jude mit Mission" geht Dr. Guido Baltes der Frage nach, welche Kernüberzeugungen des jüdischen Glaubens Paulus mitnimmt in die neue und andere Kultur der römischen Welt. Teil 2 betrachtet einige konkrete Fragestellungen und Konflikte, die sich für Paulus in der neuen Kultur stellten und zeigt, dass er diesen gerade nicht durch Abkehr von seinem jüdischen Glauben begegnet, sondern dass der alte Glauben in einer neuen Kultur prägend und verändernd wirksam wird.
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Feb 8, 2021 • 30min

6 "Den Griechen ein Grieche"? Paulus und der Wandel der Kultur (Teil 1)

Runde 6: "Den Griechen ein Grieche"? Paulus und der Wandel der Kultur (Teil 1)   Unsere Welt wandelt sich rasant. Und mit ihr wandelt sich die Kultur. Was bedeutet das für den christlichen Glauben? Soll er sich dem Wandel der Kultur verschließen? oder soll er sich gerade umgekehrt diesem Wandel so gut es geht anpassen? Kann der alte Glaube der Bibel überhaupt in einer veränderten Kultur noch relevant sein?   Der Apostel Paulus gilt für viele Menschen als Modell der kulturellen Anpassung: Er lässt den alten Glauben des Judentums scheinbar hinter sich, um in einer neuen Kultur, der griechisch-römischen Welt, relevant zu sein. So jedenfalls ist Paulus lange Zeit gedeutet worden. "Den Griechen ein Grieche" gilt als Leitwort dieser Strategie einer kulturellen Anpassung. Nur: Paulus diese Worte nie geschrieben.   Paulusbilder in der neueren Forschung zeichnen ein ganz anderes Bild von Paulus: Paulus lässt seinen jüdischen Glauben nicht hinter sich, sondern trägt ihn hinein in eine neue Kultur. Er fragt danach, wie der alte Glaube der Bibel in einer neuen Kultur gelebt werden kann, weil er diese Kultur zugleich wertschätzt und sie in Frage stellt.    In Runde 6 Teil 1 seiner Vortragsreihe "Paulus - Jude mit Mission" geht Dr. Guido Baltes der Frage nach, welche Kernüberzeugungen des jüdischen Glaubens Paulus mitnimmt in die neue und andere Kultur der römischen Welt. Teil 2 betrachtet einige konkrete Fragestellungen und Konflikte, die sich für Paulus in der neuen Kultur stellten und zeigt, dass er diesen gerade nicht durch Abkehr von seinem jüdischen Glauben begegnet, sondern dass der alte Glauben in einer neuen Kultur prägend und verändernd wirksam wird.
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Feb 1, 2021 • 33min

5 Freiheit vom Gesetz: Ein Lebensmotto des Paulus? (Teil 1) - aus der Serie: Paulus - Jude mit Mission

Runde 5: Freiheit vom Gesetz: Ein Lebensmotto des Paulus?   Gesetze und Gebote haben in unserer Zeit keinen guten Ruf: Menschen fühlen sich eingeengt, gegängelt und bevormundet durch Gesetze - seien es nun religiöse Gebote oder staatliche Verordnungen. Für viele Christen gehört deshalb die Botschaft von der "Freiheit vom Gesetz" zum Kernbestand des Evangeliums.   Aber war das auch für Paulus und die ersten Christen so? In Teil 5 seiner Vortragsreihe "Paulus: Jude mit Mission" geht Dr. Guido Baltes der Frage nach, was Paulus als Jude über das Gesetz sagt.    Das Judentum gilt oft als eine gesetzliche Religion: Nicht nur, dass Gesetze unnötig streng sind unnötig penibel befolgt werden. Sie führen auch, so meint man, zu Selbstgerechtigkeit, Scheinheiligkeit und der Idee, dass man sich durch Gesetzesgehorsam den Himmel verdienen kann. Paulus, so meint man, habe das jüdische Gesetz deshalb bekämpft und für ungültig erklärt. Wahre Freiheit finde der Mensch nur, wenn er sich nicht an Gesetze hält, sondern nur seinem eigenen Gewissen folgt.    In Runde 5 Teil 1 fragt Dr. Guido Baltes danach, ob sich die Lehre von der "Freiheit vom Gesetz" wirklich in den Briefen des Paulus findet. Teil 2 führt ein in jüdische Überlieferungen zur Bedeutung des Gesetzes und zeigt auf überraschende Weise, dass für den Juden Paulus nicht die "Freiheit vom Gesetz" zählt, sondern das "Gesetz des Messias", das den Menschen in echte Freiheit führt.
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Feb 1, 2021 • 38min

5 Freiheit vom Gesetz: Ein Lebensmotto des Paulus? (Teil 2) - aus der Serie: Paulus - Jude mit Mission

Runde 5: Freiheit vom Gesetz: Ein Lebensmotto des Paulus? Gesetze und Gebote haben in unserer Zeit keinen guten Ruf: Menschen fühlen sich eingeengt, gegängelt und bevormundet durch Gesetze - seien es nun religiöse Gebote oder staatliche Verordnungen. Für viele Christen gehört deshalb die Botschaft von der "Freiheit vom Gesetz" zum Kernbestand des Evangeliums. Aber war das auch für Paulus und die ersten Christen so? In Teil 5 seiner Vortragsreihe "Paulus: Jude mit Mission" geht Dr. Guido Baltes der Frage nach, was Paulus als Jude über das Gesetz sagt. Das Judentum gilt oft als eine gesetzliche Religion: Nicht nur, dass Gesetze unnötig streng sind unnötig penibel befolgt werden. Sie führen auch, so meint man, zu Selbstgerechtigkeit, Scheinheiligkeit und der Idee, dass man sich durch Gesetzesgehorsam den Himmel verdienen kann. Paulus, so meint man, habe das jüdische Gesetz deshalb bekämpft und für ungültig erklärt. Wahre Freiheit finde der Mensch nur, wenn er sich nicht an Gesetze hält, sondern nur seinem eigenen Gewissen folgt. In Runde 5 Teil 1 fragt Dr. Guido Baltes danach, ob sich die Lehre von der "Freiheit vom Gesetz" wirklich in den Briefen des Paulus findet. Teil 2 führt ein in jüdische Überlieferungen zur Bedeutung des Gesetzes und zeigt auf überraschende Weise, dass für den Juden Paulus nicht die "Freiheit vom Gesetz" zählt, sondern das "Gesetz des Messias", das den Menschen in echte Freiheit führt.
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Jan 25, 2021 • 49min

Missionarische Gemeinde

Missionarische Gemeinde Was kennzeichnet eine „missionarische Gemeinde“? Dazu gibt es ganz unterschiedliche Vorstellungen. In diesem Vortrag entfaltet Prof. Dr. Johannes Zimmermann eine ganze Galerie von gegenwärtigen Konzeptionen missionarischer und fragt von da aus nach dem Auftrag der Gemeinde. Eine Näherbestimmung des Verhältnisses von „Evangelisation“ und „Mission“ bietet dabei eine hilfreiche Orientierung. Wichtige Kennzeichen „missionarischer“ Gemeinde werden vorgestellt: missionarische Gemeinde als grenzüberschreitende Gemeinde, als diakonische Gemeinde, als evangelistische Gemeinde – bis hin zu den Fragen von „Fresh expressions of Church“.    Dr. theol. habil. Johannes Zimmermann (geb. 1965) ist Pfarrer und Professor für Praktische Theologie an der Evangelischen Hochschule Tabor (Marburg/Lahn).
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Jan 18, 2021 • 31min

Der große Strom - Ein Überblick über die Kirchengeschichte aus der Vogelperspektive. 3/4

Der große Strom - Ein Überblick über die Kirchengeschichte aus der Vogelperspektive.    In seinem Vortrag zeigt Roland Werner die wichtigsten Knoten- und Scheidungspunkte der Geschichte der christlichen Kirche und beschreibt so die Entstehung der vier Hauptgruppen: Die „orientalischen" Kirchen, die „orthodoxen“ Kirchen, die „katholischen“ Kirchen und die „protestantischen“ bzw. „evangelischen“ Kirchen. Dabei entfaltet er am Bild eines Stroms, wie sich das "Wasser des Evangeliums“ seinen Weg in verschiedenen Fluß-Betten und Kanälen bahnt. Dabei ist seiner Überzeugung nach die jeweilige kulturell und historisch gewordene Form der Kirche nicht das Entscheidende, sondern vielmehr, ob das „lebendige Wasser“ die Menschen erreicht.    Dr. Dr. Roland Werner ist Mitarbeiter im Zinzendorf-Institut Marburg und Honorarprofessor an der Ev. Hochschule Tabor.
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Jan 18, 2021 • 21min

Der große Strom - Ein Überblick über die Kirchengeschichte aus der Vogelperspektive. 4/4

Der große Strom - Ein Überblick über die Kirchengeschichte aus der Vogelperspektive.    In seinem Vortrag zeigt Roland Werner die wichtigsten Knoten- und Scheidungspunkte der Geschichte der christlichen Kirche und beschreibt so die Entstehung der vier Hauptgruppen: Die „orientalischen" Kirchen, die „orthodoxen“ Kirchen, die „katholischen“ Kirchen und die „protestantischen“ bzw. „evangelischen“ Kirchen. Dabei entfaltet er am Bild eines Stroms, wie sich das "Wasser des Evangeliums“ seinen Weg in verschiedenen Fluß-Betten und Kanälen bahnt. Dabei ist seiner Überzeugung nach die jeweilige kulturell und historisch gewordene Form der Kirche nicht das Entscheidende, sondern vielmehr, ob das „lebendige Wasser“ die Menschen erreicht.    Dr. Dr. Roland Werner ist Mitarbeiter im Zinzendorf-Institut Marburg und Honorarprofessor an der Ev. Hochschule Tabor.
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Jan 18, 2021 • 36min

Der große Strom - Ein Überblick über die Kirchengeschichte aus der Vogelperspektive. 1/4

Der große Strom - Ein Überblick über die Kirchengeschichte aus der Vogelperspektive.    In seinem Vortrag zeigt Roland Werner die wichtigsten Knoten- und Scheidungspunkte der Geschichte der christlichen Kirche und beschreibt so die Entstehung der vier Hauptgruppen: Die „orientalischen" Kirchen, die „orthodoxen“ Kirchen, die „katholischen“ Kirchen und die „protestantischen“ bzw. „evangelischen“ Kirchen. Dabei entfaltet er am Bild eines Stroms, wie sich das "Wasser des Evangeliums“ seinen Weg in verschiedenen Fluß-Betten und Kanälen bahnt. Dabei ist seiner Überzeugung nach die jeweilige kulturell und historisch gewordene Form der Kirche nicht das Entscheidende, sondern vielmehr, ob das „lebendige Wasser“ die Menschen erreicht.    Dr. Dr. Roland Werner ist Mitarbeiter im Zinzendorf-Institut Marburg und Honorarprofessor an der Ev. Hochschule Tabor.
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Jan 18, 2021 • 31min

Der große Strom - Ein Überblick über die Kirchengeschichte aus der Vogelperspektive. 2/4

Der große Strom - Ein Überblick über die Kirchengeschichte aus der Vogelperspektive.    In seinem Vortrag zeigt Roland Werner die wichtigsten Knoten- und Scheidungspunkte der Geschichte der christlichen Kirche und beschreibt so die Entstehung der vier Hauptgruppen: Die „orientalischen" Kirchen, die „orthodoxen“ Kirchen, die „katholischen“ Kirchen und die „protestantischen“ bzw. „evangelischen“ Kirchen. Dabei entfaltet er am Bild eines Stroms, wie sich das "Wasser des Evangeliums“ seinen Weg in verschiedenen Fluß-Betten und Kanälen bahnt. Dabei ist seiner Überzeugung nach die jeweilige kulturell und historisch gewordene Form der Kirche nicht das Entscheidende, sondern vielmehr, ob das „lebendige Wasser“ die Menschen erreicht.    Dr. Dr. Roland Werner ist Mitarbeiter im Zinzendorf-Institut Marburg und Honorarprofessor an der Ev. Hochschule Tabor.
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Jan 4, 2021 • 38min

4 Der Weg zu den Völkern: Ein Abschied vom Judentum? (2/2)

Die spannende Diskussion dreht sich um die vermeintliche Exklusivität des Judentums und die verbreiteten Vorurteile, die bis in die heutige Zeit reichen. Kritisch wird das Bild des Apostels Paulus hinterfragt, der als Brücke zwischen Juden und Heiden gilt. Jüdische Perspektiven verdeutlichen, dass eine einseitige Deutung von Paulus' Mission ernste Konsequenzen haben könnte. Die Komplexität der Beziehungen und die Herausforderungen der Heidenmission werden beleuchtet, während die Frage nach einer gemeinsamen Identität im Glauben im Mittelpunkt steht.

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