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Apr 19, 2021 • 34min

Die Geschichte der Bibel von Mose bis zum Mond (4/5)

Prof. Dr. Dr. Roland Werner: Die Geschichte der Bibel von Mose bis zum Mond (4/5) "Ich glaube, dass die Bibel allein die Antwort auf alle unsere Fragen ist, und dass wir nur anhaltend und etwas demütig zu fragen brauchen, um die Antwort von ihr zu bekommen. Die Bibel kann man nicht einfach lesen wie andere Bücher. Man muss bereit sein, sie wirklich zu fragen.“ (Dietrich Bonhoeffer) Die Bibel - das Buch der Bücher - hat die Weltgeschichte geprägt wie kein anderes Buch. Biblische Motive und Themen finden sich in bildender Kunst, Musik, Architektur, Literatur, Pädagogik, Philosophie und vielen weiteren Bereichen. Die Bibel ist das meist übersetzte, meist gedruckte und gelesene Buch. Viele Minderheitensprachen existieren heute überhaupt nur noch, weil es Bibelübersetzungen in ihnen gibt. Viele soziale und philanthropische Initiativen sind durch die Lektüre der Bibel und ihrer Kernbotschaft inspiriert. Doch wie ist die Bibel entstanden? Und wie ist sie überliefert worden? Prof. Dr. Dr. Roland Werner (Ev. Hochschule Tabor und Zinzendorf-Institut Marburg) skizziert in dieser Vortragsreihe lebendig und kenntnisreich die Geschichte der Bibel vom hebräischen Text über die Septuaginta und griechisches Neue Testament, die lateinische Vulgata und weitere frühe Übersetzungen bis hin zu kuriosen Bibeln, inklusive der Ausgabe, die es bis zum Mond geschafft hat. „Von Mose bis zum Mond“ war der Titel einer von Roland Werner kuratierten Bibelausstellung, die 2017 - dem 500tem Jubiläum der Reformation - in Augsburg und Wittenberg über 65.000 Besucher anzog. Die Bibel ist immer eine Entdeckung wert. Der französische Philosoph und Schriftsteller Voltaire (1694-1778) meinte: "In hundert Jahren wird es auf der Welt keine Bibel mehr geben. Die letzte Ausgabe wird dann in irgendeinem Trödlerladen herumliegen“ - eine Voraussage, die sich augenscheinlich nicht bewahrheitete. Dem gegenüber machte der Reformator Martin Luther Mut zu einer lebenslangen Auseinandersetzung mit dem Buch der Bücher: "Die Heilige Schrift ist ein Kräutlein; je mehr du es reibst, desto mehr duftet es.“ In diesem Sinne kann die Vortragsreihe über Entstehungs- und Wirkungsgeschichte der Bibel dazu anregen, dieses Buch immer neu und  mit offenem Geist zu entdecken.
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Apr 12, 2021 • 24min

Die Geschichte der Bibel von Mose bis zum Mond (3/5)

Prof. Dr. Dr. Roland Werner: Die Geschichte der Bibel von Mose bis zum Mond (3/5) "Ich glaube, dass die Bibel allein die Antwort auf alle unsere Fragen ist, und dass wir nur anhaltend und etwas demütig zu fragen brauchen, um die Antwort von ihr zu bekommen. Die Bibel kann man nicht einfach lesen wie andere Bücher. Man muss bereit sein, sie wirklich zu fragen.“ (Dietrich Bonhoeffer) Die Bibel - das Buch der Bücher - hat die Weltgeschichte geprägt wie kein anderes Buch. Biblische Motive und Themen finden sich in bildender Kunst, Musik, Architektur, Literatur, Pädagogik, Philosophie und vielen weiteren Bereichen. Die Bibel ist das meist übersetzte, meist gedruckte und gelesene Buch. Viele Minderheitensprachen existieren heute überhaupt nur noch, weil es Bibelübersetzungen in ihnen gibt. Viele soziale und philanthropische Initiativen sind durch die Lektüre der Bibel und ihrer Kernbotschaft inspiriert. Doch wie ist die Bibel entstanden? Und wie ist sie überliefert worden? Prof. Dr. Dr. Roland Werner (Ev. Hochschule Tabor und Zinzendorf-Institut Marburg) skizziert in dieser Vortragsreihe lebendig und kenntnisreich die Geschichte der Bibel vom hebräischen Text über die Septuaginta und griechisches Neue Testament, die lateinische Vulgata und weitere frühe Übersetzungen bis hin zu kuriosen Bibeln, inklusive der Ausgabe, die es bis zum Mond geschafft hat. „Von Mose bis zum Mond“ war der Titel einer von Roland Werner kuratierten Bibelausstellung, die 2017 - dem 500tem Jubiläum der Reformation - in Augsburg und Wittenberg über 65.000 Besucher anzog. Die Bibel ist immer eine Entdeckung wert. Der französische Philosoph und Schriftsteller Voltaire (1694-1778) meinte: "In hundert Jahren wird es auf der Welt keine Bibel mehr geben. Die letzte Ausgabe wird dann in irgendeinem Trödlerladen herumliegen“ - eine Voraussage, die sich augenscheinlich nicht bewahrheitete. Dem gegenüber machte der Reformator Martin Luther Mut zu einer lebenslangen Auseinandersetzung mit dem Buch der Bücher: "Die Heilige Schrift ist ein Kräutlein; je mehr du es reibst, desto mehr duftet es.“ In diesem Sinne kann die Vortragsreihe über Entstehungs- und Wirkungsgeschichte der Bibel dazu anregen, dieses Buch immer neu und  mit offenem Geist zu entdecken.
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Apr 5, 2021 • 28min

Wie glaubwürdig ist die Auferstehung?

Die Auferstehung von Jesus Christus ist der Startschuss des christlichen Glaubens. Ohne sie gäbe es keine Jesus-Bewegung, keine Kirchen und Gemeinden, keine Theologie und übrigens auch diesen Kanal nicht. Denn die Auferstehung gilt als die endgültige Bestätigung von Jesus als Sohn Gottes und als Grundlage unserer Hoffnung über den Tod hinaus. Umso wichtiger ist die Frage: Ist die Auferstehung glaubwürdig? Denn die Texte des Neuen Testaments beharren darauf: Hier ist etwas Reales passiert, die Auferstehung ist nicht nur ein „Symbol“, um eine tiefere theologische Wahrheit zu „verkleiden“. Sondern sie ist wirklich passiert. Man konnte mit dem auferstandenen Jesus sprechen und ihn anfassen. Ist so ein Wunder grundsätzlich denkbar - oder muss man es ausschließen, weil es eben naturwissenschaftlich nicht vorgesehen ist? Das ist die erste Frage dieses Vortrags. Danach untersucht er Indizien für die Auferstehung, eins nach dem andern: Belege für das leere Grab und Belege für die Begegnungen mit dem Auferstandenen. Kann man das Ganze vielleicht auch anders erklären (etwa durch Halluzination)? - auch das wird im Vortrag untersucht. Doch  alternative Erklärungsversuche schneiden am Ende schlecht ab. Alle Indizien deuten darauf hin: Hier ist tatsächlich etwas Einmaliges geschehen. Man kann an die Auferstehung glauben - mit eingeschaltetem Verstand. Prof. Dr. Matthias Clausen, Karl Heim-Professor für Evangelisation und Apologetik an der Ev. Hochschule Tabor in Marburg und Referent des Instituts für Glaube und Wissenschaft (IGUW)
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Mar 29, 2021 • 17min

Die Geschichte der Bibel von Mose bis zum Mond (2/5)

Prof. Dr. Dr. Roland Werner: Die Geschichte der Bibel von Mose bis zum Mond (2/5) "Ich glaube, dass die Bibel allein die Antwort auf alle unsere Fragen ist, und dass wir nur anhaltend und etwas demütig zu fragen brauchen, um die Antwort von ihr zu bekommen. Die Bibel kann man nicht einfach lesen wie andere Bücher. Man muss bereit sein, sie wirklich zu fragen.“ (Dietrich Bonhoeffer) Die Bibel - das Buch der Bücher - hat die Weltgeschichte geprägt wie kein anderes Buch. Biblische Motive und Themen finden sich in bildender Kunst, Musik, Architektur, Literatur, Pädagogik, Philosophie und vielen weiteren Bereichen. Die Bibel ist das meist übersetzte, meist gedruckte und gelesene Buch. Viele Minderheitensprachen existieren heute überhaupt nur noch, weil es Bibelübersetzungen in ihnen gibt. Viele soziale und philanthropische Initiativen sind durch die Lektüre der Bibel und ihrer Kernbotschaft inspiriert. Doch wie ist die Bibel entstanden? Und wie ist sie überliefert worden? Prof. Dr. Dr. Roland Werner (Ev. Hochschule Tabor und Zinzendorf-Institut Marburg) skizziert in dieser Vortragsreihe lebendig und kenntnisreich die Geschichte der Bibel vom hebräischen Text über die Septuaginta und griechisches Neue Testament, die lateinische Vulgata und weitere frühe Übersetzungen bis hin zu kuriosen Bibeln, inklusive der Ausgabe, die es bis zum Mond geschafft hat. „Von Mose bis zum Mond“ war der Titel einer von Roland Werner kuratierten Bibelausstellung, die 2017 - dem 500tem Jubiläum der Reformation - in Augsburg und Wittenberg über 65.000 Besucher anzog. Die Bibel ist immer eine Entdeckung wert. Der französische Philosoph und Schriftsteller Voltaire (1694-1778) meinte: "In hundert Jahren wird es auf der Welt keine Bibel mehr geben. Die letzte Ausgabe wird dann in irgendeinem Trödlerladen herumliegen“ - eine Voraussage, die sich augenscheinlich nicht bewahrheitete. Dem gegenüber machte der Reformator Martin Luther Mut zu einer lebenslangen Auseinandersetzung mit dem Buch der Bücher: "Die Heilige Schrift ist ein Kräutlein; je mehr du es reibst, desto mehr duftet es.“ In diesem Sinne kann die Vortragsreihe über Entstehungs- und Wirkungsgeschichte der Bibel dazu anregen, dieses Buch immer neu und  mit offenem Geist zu entdecken.
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Mar 22, 2021 • 34min

Die Geschichte der Bibel von Mose bis zum Mond (1/5)

Prof. Dr. Dr. Roland Werner: Die Geschichte der Bibel von Mose bis zum Mond (1/5)   "Ich glaube, dass die Bibel allein die Antwort auf alle unsere Fragen ist, und dass wir nur anhaltend und etwas demütig zu fragen brauchen, um die Antwort von ihr zu bekommen. Die Bibel kann man nicht einfach lesen wie andere Bücher. Man muss bereit sein, sie wirklich zu fragen.“ (Dietrich Bonhoeffer)    Die Bibel - das Buch der Bücher - hat die Weltgeschichte geprägt wie kein anderes Buch. Biblische Motive und Themen finden sich in bildender Kunst, Musik, Architektur, Literatur, Pädagogik, Philosophie und vielen weiteren Bereichen. Die Bibel ist das meist übersetzte, meist gedruckte und gelesene Buch. Viele Minderheitensprachen existieren heute überhaupt nur noch, weil es Bibelübersetzungen in ihnen gibt. Viele soziale und philanthropische Initiativen sind durch die Lektüre der Bibel und ihrer Kernbotschaft inspiriert.   Doch wie ist die Bibel entstanden? Und wie ist sie überliefert worden? Prof. Dr. Dr. Roland Werner (Ev. Hochschule Tabor und Zinzendorf-Institut Marburg) skizziert in dieser Vortragsreihe lebendig und kenntnisreich die Geschichte der Bibel vom hebräischen Text über die Septuaginta und griechisches Neue Testament, die lateinische Vulgata und weitere frühe Übersetzungen bis hin zu kuriosen Bibeln, inklusive der Ausgabe, die es bis zum Mond geschafft hat.   „Von Mose bis zum Mond“ war der Titel einer von Roland Werner kuratierten Bibelausstellung, die 2017 - dem 500tem Jubiläum der Reformation - in Augsburg und Wittenberg über 65.000 Besucher anzog. Die Bibel ist immer eine Entdeckung wert.    Der französische Philosoph und Schriftsteller Voltaire (1694-1778) meinte: "In hundert Jahren wird es auf der Welt keine Bibel mehr geben. Die letzte Ausgabe wird dann in irgendeinem Trödlerladen herumliegen“ - eine Voraussage, die sich augenscheinlich nicht bewahrheitete.    Dem gegenüber machte der Reformator Martin Luther Mut zu einer lebenslangen Auseinandersetzung mit dem Buch der Bücher: "Die Heilige Schrift ist ein Kräutlein; je mehr du es reibst, desto mehr duftet es.“ In diesem Sinne kann die Vortragsreihe über Entstehungs- und Wirkungsgeschichte der Bibel dazu anregen, dieses Buch immer neu und  mit offenem Geist zu entdecken.
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Mar 15, 2021 • 44min

Müssen Frauen sich ihren Männern unterordnen?

Prof. Dr. Armin Baum: „Müssen Frauen sich ihren Männern unterordnen?“   Im Neuen Testament werden Ehefrauen mehrfach aufgefordert, sich ihren Ehemännern unterzuordnen. Besonders ausführlich ist das im Epheserbrief der Fall: „Die Frauen sollen sich ihren Männern in allem unterordnen“ (Eph 5,21-33). Was war im 1. Jahrhundert damit gemeint? Warum verzichtete das Neue Testament nicht auf die Aufforderung zur Unterordnung, zum Dienen usw.? Ist Epheser 5 ein gefährliches Kapitel oder bildet es den Höhepunkt der neutestamentlichen Aussagen über die Ehe? Und was bedeutet das für uns heute: Sollen sich christliche Frauen ihren Ehemännern immer noch unterordnen? Und wie würde das konkret aussehen?   Prof. Dr. Armin D. Baum (Gießen) untersucht das biblische Unterordnungsgebot für Frauen in seinem historischen Kontext. Er leuchtet sowohl das jüdische als auch das griechisch-römische Umfeld aus, in dem der Apostel Paulus (bzw. einer seiner Schüler) seine Eheethik formuliert hat. Er identifiziert die Punkte, an denen Paulus mit seinen Zeitgenossen übereinstimmte, und vor allem diejenigen Aussagen, mit denen er sich als Christ vom Eheverständnis seiner nichtchristlichen Zeitgenossen absetzte. Und er beantwortet die Frage, wie die neutestamentlichen Regeln für eine gelingende Ehe mit dem Kern des Evangeliums zusammenhängen.   Den Abschluss bildet eine kurze Reflexion über die Frage, welche Relevanz Eph 5,21-33 für eine moderne Ehe haben kann und sollte.
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Mar 8, 2021 • 16min

Was ist eigentlich Evangelikal? 3/3

Was ist eigentlich „evangelikal“?  Was bedeutet dieses sperrige Wort? Wer sind die Evangelikalen und was ist ihr Anliegen?   Roland Werner geht in seinem Vortrag diesen Fragen nach. Dabei gibt er einen Überblick über die Geschichte der evangelikalen Bewegung. Er beschreibt die theologischen Auseinandersetzungen in den evangelischen Kirchen in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderst, die zur Ausbildung verschiedener „Lager“ geführt haben - dem „liberalen“ und dem „evangelikalen“. Jedoch ist der eigentliche Ursprung der evangelikalen Bewegung weder in den USA noch in Deutschland im 20. Jahrhundert zu suchen, sondern ist auf die Erweckungsbewegung in England im 18. und 19. Jahrhundert zurückzuführen, die einen starke Betonung auf die Überwindung der sozialen Ungerechtigkeiten legten. Und die schließlich dazu führten, dass die Sklaverei im Britischen Empire abgeschafft wurde. Die evangelikale Bewegung hat also von Anfang an einen ganzheitlichen Ansatz, wie er auch in der Lausanner Verpflichtung 1974 formuliert wurde.    Letztlich wurzelt die evangelikale Bewegung im Pietismus und der Reformation, ist eng verbunden mit sozialen Befreiungsbewegungen und der weltweiten Mission der Kirche. So ist sie als die erste ökumenische Bewegung der Neuzeit impulsgebend für die gesamte weltweite Christenheit unserer Zeit. In der Wiedergewinnung ihrer historischen Gründungsimpulse kann sie auch für die Zukunft fruchtbar werden als Motor biblisch motivierter Mission und Gemeindearbeit.   Prof. Dr. Dr. Roland Werner unterrichtet an der Evangelischen Hochschule Tabor und ist Mitarbeiter im Zinzendorf-Institut in Marburg.
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Mar 1, 2021 • 21min

Was ist eigentlich evangelikal? 2/3

Was ist eigentlich „evangelikal“?  Was bedeutet dieses sperrige Wort? Wer sind die Evangelikalen und was ist ihr Anliegen?   Roland Werner geht in seinem Vortrag diesen Fragen nach. Dabei gibt er einen Überblick über die Geschichte der evangelikalen Bewegung. Er beschreibt die theologischen Auseinandersetzungen in den evangelischen Kirchen in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderst, die zur Ausbildung verschiedener „Lager“ geführt haben - dem „liberalen“ und dem „evangelikalen“. Jedoch ist der eigentliche Ursprung der evangelikalen Bewegung weder in den USA noch in Deutschland im 20. Jahrhundert zu suchen, sondern ist auf die Erweckungsbewegung in England im 18. und 19. Jahrhundert zurückzuführen, die einen starke Betonung auf die Überwindung der sozialen Ungerechtigkeiten legten. Und die schließlich dazu führten, dass die Sklaverei im Britischen Empire abgeschafft wurde. Die evangelikale Bewegung hat also von Anfang an einen ganzheitlichen Ansatz, wie er auch in der Lausanner Verpflichtung 1974 formuliert wurde.    Letztlich wurzelt die evangelikale Bewegung im Pietismus und der Reformation, ist eng verbunden mit sozialen Befreiungsbewegungen und der weltweiten Mission der Kirche. So ist sie als die erste ökumenische Bewegung der Neuzeit impulsgebend für die gesamte weltweite Christenheit unserer Zeit. In der Wiedergewinnung ihrer historischen Gründungsimpulse kann sie auch für die Zukunft fruchtbar werden als Motor biblisch motivierter Mission und Gemeindearbeit.   Prof. Dr. Dr. Roland Werner unterrichtet an der Evangelischen Hochschule Tabor und ist Mitarbeiter im Zinzendorf-Institut in Marburg.
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Feb 22, 2021 • 27min

Was ist eigentlich evangelikal?

Was ist eigentlich „evangelikal“?  Was bedeutet dieses sperrige Wort? Wer sind die Evangelikalen und was ist ihr Anliegen?   Roland Werner geht in seinem Vortrag diesen Fragen nach. Dabei gibt er einen Überblick über die Geschichte der evangelikalen Bewegung. Er beschreibt die theologischen Auseinandersetzungen in den evangelischen Kirchen in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderst, die zur Ausbildung verschiedener „Lager“ geführt haben - dem „liberalen“ und dem „evangelikalen“. Jedoch ist der eigentliche Ursprung der evangelikalen Bewegung weder in den USA noch in Deutschland im 20. Jahrhundert zu suchen, sondern ist auf die Erweckungsbewegung in England im 18. und 19. Jahrhundert zurückzuführen, die einen starke Betonung auf die Überwindung der sozialen Ungerechtigkeiten legten. Und die schließlich dazu führten, dass die Sklaverei im Britischen Empire abgeschafft wurde. Die evangelikale Bewegung hat also von Anfang an einen ganzheitlichen Ansatz, wie er auch in der Lausanner Verpflichtung 1974 formuliert wurde.    Letztlich wurzelt die evangelikale Bewegung im Pietismus und der Reformation, ist eng verbunden mit sozialen Befreiungsbewegungen und der weltweiten Mission der Kirche. So ist sie als die erste ökumenische Bewegung der Neuzeit impulsgebend für die gesamte weltweite Christenheit unserer Zeit. In der Wiedergewinnung ihrer historischen Gründungsimpulse kann sie auch für die Zukunft fruchtbar werden als Motor biblisch motivierter Mission und Gemeindearbeit.   Prof. Dr. Dr. Roland Werner unterrichtet an der Evangelischen Hochschule Tabor und ist Mitarbeiter im Zinzendorf-Institut in Marburg.
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Feb 15, 2021 • 54min

Gemeinde, Mission und Transformation

Gemeinde, Mission und Transformation  „Transformation“ („Verwandlung“) ist ein „Zauberwort“, das in den letzten Jahren eine erstaunlich steile Karriere hinter sich hat. Worum geht es dabei? Nach einem Überblick über den weltweiten theologischen und politischen Transformationsdiskurs geht Prof. Dr. Johannes Zimmermann den Hintergründen und Kontexten der evangelikalen „Transformationstheologie“ nach. Dabei interpretiert er diese als „kontextuelle Theologie“, deren Absicht und Argumentation in bestimmten Kontexten und spezifischen Gemeindesituationen plausibel, allerdings häufig auch auf diese begrenzt sind. Schließlich wird das Anliegen einer „Transformation“ mit dem Auftrag der Gemeinde und der Frage nach dem „Reich Gottes“ in Beziehung gesetzt; dabei werden theologische Kriterien zur Beurteilung entwickelt.    Dr. theol. habil. Johannes Zimmermann (geb. 1965) ist Pfarrer und Professor für Praktische Theologie an der Evangelischen Hochschule Tabor (Marburg/Lahn).

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