

Feminismus für alle. Der Lila Podcast.
hauseins
Beim Lila Podcast bekommt ihr Feminismus für alle. Wir stehen für eine inklusive, niedrigschwellige, unaufgeregte und trotzdem kritische Auseinandersetzung mit den Herausforderungen im Patriarchat. Gemeinsam lernen wir, Stereotype, Ungleichheiten, Diskriminierung und Gewaltstrukturen zu erkennen und: wie man sie überwinden kann.Katrin, Laura, Lena, Minusch und Özge betrachten gesellschaftliche Debatten, alltägliche Phänomene und Ereignisse auf der ganzen Welt durch die feministische Brille. Eine neue Folge gibt es alle 14 Tage. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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Oct 4, 2018 • 45min
Lila111 Woche der Debatten: Sophie Power, Brett Kavanaugh und Christine Blasey Ford
Eine Sportlerin stillt in den Pausen ihres Marathonlaufs – „Sophie Power hat das Maß verloren“?. Echt? In den USA tobt die Debatte um den Richter Brett Kavanaugh. Er wird von Christine Blasey Ford der sexualisierten Gewalt beschuldigt.In dieser Folge des Lila Podcasts sprechen Barbara Streidl und Susanne Klingner über zwei wichtige Debatten, in denen es äußerlich um Sport und Politik gibt. Innerlich geht es um den Platz von Frauen in unserer Kultur: Darf eine Sportlerin auch Mutter sein in der Öffentlichkeit? Darf sie ihr Baby „während der Arbeit“, also in den Pausen eines Marathonlaufs, stillen? Und muss eine Frau ertragen, dass derjenige, der zu einem der höchsten Richter der Vereinigten Staaten ernannt wird, ihr Beinahe-Vergewaltiger ist?Daneben gibt es Hinweise auf zwei neue Online-Archive, das „Digitale Deutsche Frauenarchiv“ und die neue Sammlung an Nachrufen über Frauen der New York Times.Links und Hintergründe:Der erwähnte Text bei piqd von Nils Pickert über das Interview von Hannes Vollmuth mit Sophie Power in der SZ:Nils Pickert hatten wir auch mal beim Lila Podcast„Sophie Power hat das Maß verloren“ schreibt im Tagesspiegel Mike KleissSophie Power sagt selbst: „I really wanted to get the message out, most other international races have changed their policy to be fair to women.”Neuseeländische Premierministerin Jacinta Ardern wird Mutter und bleibt im AmtDas Digitale Deutsche Frauenarchiv im NetzDer Frauenmediaturm im NetzÜber Edit-athons auf Wikipedia Mehr Frauen als Männer kandidieren momentan in den USA bei den Midterms für einen Sitz der Demokraten im RepräsentantenhausAlexandria Ocasio-Cortez hat nicht in Brooklyn die Vorwahl gewonnen, sondern in der Bronx. Hier ein Portrait in der NYTimesGerangel um Richterernennung im Supreme Court (Stand: Montag, 1.10.2018): Bleibt der Supreme Court unparteiisch?Bei Twitter: #whyIdidntreportRegelung des Schwangerschaftsabbruches unter dem Stichwort Roe vs. WadeJustizausschuss wollte schnelles ErgebnisAnhörung von Christine Blasey Ford, 51 Jahre alt, vor dem Senat:Eine zweite Frau hat auch Übergriffe von Brett Kavanaugh öffentlich gemachtAnhörung von Brett Kavanaugh im Senat:Zur scheinbaren Wiederholung des Falles Anita Hall vs. Clarence ThomasUnd noch etwas über die US-weiten Reaktionen auf Christine Blasey FordSehr guter Kommentar im New Yorker zum Schauspiel von letztem FreitagNoch ein sehr guter Kommentare (satirisch) in der Washington Post, der White Male Privilege und Entitlement auf den Punkt bringt:Die Gegenüberstellung, wie gut die beiden die Fragen beantwortet haben, war auch bei Vox.comDer Hinweis zum Film „Sixteen Candles“ über die „Rape Culture“Es wird jetzt tatsächlich eine FBI-Untersuchung geben, war eigentlich unwahrscheinlich, möglicherweise haben diese Frauen einen großen Teil beigetragen, weil Senator Jeff Flake nicht einfach mit Ja gestimmt hat, sondern für eine Untersuchung warDieser Text beschreibt noch mal sehr schön, wie sehr sich manche davon überfordert fühlen, dass Frauen, Farbige, Homosexuelle tatsächlich gleiche Rechte wollen – wie jung das alles noch ist“Overlooked” von der New York Times: Nachrufe über FrauenUnterstützen:Spenden bei steady.fm/Lila-PodcastÜber andere Wege spenden oder vielleicht dem Lila Podcast bei Twitter folgenLila Podcast bei iTunes abonnieren und bewerten Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Sep 27, 2018 • 52min
Lila110 "Wir brauchen keine Frauenquote, wir brauchen eine Feministinnenquote"
Im Juni sprachen beim Kongress der Frauenstudien München drei ganz unterschiedliche Frauen über Frauen und Wirtschaft: die Publizistin Dr. Antje Schrupp, die Politikwissenschaftlerin Dr. Astrid Séville und die Panda-Gründerin Isabelle Hoyer.(v.l.n.r.) Susanne Klingner, Astrid Séville, Antje Schrupp, Isabelle Hoyer – Foto: Kinga CichewiczIm Juni saßen beim Kongress der Frauenstudien München drei ganz unterschiedliche Frauen zusammen, um über Frauen und Wirtschaft zu sprechen: Die Publizistin Dr. Antje Schrupp, die Politikwissenschaftlerin Dr. Astrid Séville und die Panda-Gründerin Isabelle Hoyer. Ihre Gedanken dazu, wie feministische Ideen und alternative (weibliche?) Herangehensweise Einzug in die Ökonomie finden könnten, haben wir für den Lila Podcast mitgeschnitten, um mit euch darüber diskutieren zu können.So sagte Antje Schrupp beispielsweise: “Wir brauchen keine Frauenquote, wir brauchen eine Feministinnenquote. Wir brauchen Frauen mit einer Agenda. Mit einer feministischen Agenda. Was nicht bedeutet, dass sie nur Fraueninteressen vertreten.” Bei einem solchen Satz horchen viele von euch jetzt vielleicht auf – zu Recht. Denn Antje Schrupp fordert radikalere Ansätze zur Veränderung der Wirtschaftswelt und dass sich Feministinnen stärker mit der Finanzindustrie beschäftigen, weil dort die Ressourcen der Welt verteilt werden.Auch Astrid Séville fordert, die Kapitalismuskritik stärker in feministische Überlegungen mit einzubeziehen. Der Neoliberalismus sei im Moment eine bequeme Allianz mit mainstreamfeministischen Positionen eingegangen. Isabelle Hoyer geht einen anderen Weg: Sie macht mit ihrer Initiative “We are Panda” Frauen fit für Führungspositionen und versucht ihnen auf dem Weg, feministische Werte mitzugeben, damit diese dann im Berufsleben die Strukturen ändern.Links und HintergründeWebseite des Vereins Frauenstudien MünchenWikipedia: Mithu SanyalLila106: “Liebe deinen Feminismus wie dich selbst”F-Talks Videomitschnitt von Mithu Sanyals Vortrag:Ludwig-Maximilians-Universität: Astrid Séville“There is no alternative” von Astrid SévilleWikipedia: Antje SchruppAntje Schrupps Blog: Aus Liebe zur FreiheitBücher von Antje Schrupp“We are Panda” by Isabelle HoyerWikipedia: International Association for Feminist EconomicsWikipedia: Naomi KleinWorld Economic Forum: Global Gender Gap Report 2017 (PDF, engl.)BMFSFJ-Pressemitteilung zur Familienarbeitszeit (PDF)Unterstützen:Spenden bei steady.fm/Lila-PodcastÜber andere Wege spenden oder vielleicht dem Lila Podcast bei Twitter folgenLila Podcast bei iTunes abonnieren und bewerten Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Sep 20, 2018 • 47min
Lila109 Über Frauen am Theater: „Ich will mein Leben nicht ausschließlich in den Dienst des Theaters stellen“
Im Juli wurde der Theatermacher Frank Castorf gefragt, warum es unter „seiner Intendanz so wenige Regisseurinnen gegeben habe. Castorf hat das mit Fußball verglichen - und zusammengefasst, er hätte selten erlebt, dass eine Frau besser sei als ein Mann.Im Juli wurde der Theatermacher Frank Castorf gefragt, warum es unter „seiner Intendanz so wenige Regisseurinnen gegeben habe. Castorf hat das mit Fußball verglichen – und zusammengefasst, er hätte selten erlebt, dass eine Frau besser sei als ein Mann.Was schon ein gewaltiger Hammer ist.Im Rahmen von #metoo ist in den letzten Monaten viel auch über das Machtverhältnis von Frauen und Männern am Theater diskutiet worden. Einige Initiativen sind bekannt geworden, etwa die über “Mehr Solidarität am Theater” oder das erste Treffen der Theatermacherinnen in Bonn. Frauen am Theater – Menschen am Theater – darüber hat Barbara Streidl mit Stefanie Beckmann gesprochen. Beckmann hat als Dramaturgin gearbeitet und berät heute Kunst- und Kulturschaffende.Informationen und Links:Webpräsenz von Stefanie BeckmannKeynote von Stefanie Beckmann beim Kongress der Theaterstudierenden 2.5.2018 in BochumÜber das Empowerment „Shero“ in MünchenÜber Annemarie Matzke, Professorin am Institut für Medien, Theater und Populäre Kultur an der Universität HildesheimÜber das Performance-Kollektiv She She PopBR-Feature von Barbara Streidl: „Das Ende vom Schweigen der Lämmer“Initiative für Solidarität am TheaterThematik in der Forschung im Projektbüro „Frauen in Kultur und Medien“ des Deutschen KulturratsAktuelle Ausschreibung für das 1:1-Mentoring-Programm des Deutschen Kulturrat (Bewerbungen bis 21.Oktober 2018)Wertebasierter Verhaltenskodex des Deutschen Bühnenvereins (verabschiedet am 8. Juni 2018)Pro Quote BühneEnsemble-NetzwerkZum Ensemble-Netzwerk gehört Lisa JoptLisa Jopt hält die Eröffnungsrede auf der Parade der Darstellenden KünsteInterview mit Theatermacher Ersan Mondtag (*1987) in der BZOffener Brief des Ensembles des Burgtheaters gegen früheren Intendanten Matthias HartmannFrank Castorf in der SZ über „Theater und Frauen“ (hinter einer Paywall!)Öffentliche Stellungnahme von diversen Schauspieler*innen zu Frank CastorfZukünftige Veranstaltungen von Frauen am Theater:Symposium “Wonderlands. Führungspositionen in den Performing Arts“ des Frauenkulturbüro NRWFrauenstreik 2019 in NRWVergangene Veranstaltungen von Frauen am Theater:Erstes Treffen der Theatermacherinnen: „Burning Issues“ in BonnProgramm und Mitschnitte der Veranstaltungsreihe „Unlearing Patriarchat“ beim Berliner Theatertreffen 2018Unlearning Patriarchat 1Unlearning Patriarchat 2Buchtipps:Nina Brochmann, Ellen Stokken Dahl: Viva la Vagina! Alles über das weibliche Geschlecht. S. Fischer, 2018.Dazu passt der schöne Kunstband “Vibration Highway” von Andrea Éva Györi, erschienen in der Edition Taube, 2018.Hat es nicht mehr in die Sendung geschafft, passt aber gut zum Thema:Die Studie, die Maria Furtwängler mit ihrer MaLisa-Stiftung im Juli 2017 präsentiert hat: Frauen sind deutlich unterrepräsentiert im Fernsehen und im Kino, als Expertinnen, bei Informationssendungen und vor allem jenseits der 30. Die Studie hat sie im ZDF Heute Journal präsentiert, Moderator Claus Kleber wurde für seine Haltung gegenüber Furtwängler mit dem Negativ-Preis „Saure Gurke“ ausgezeichnetErgebnisse der MaLisa-StudieBeschluss der Brancheninitiative zur Einrichtung einer „Vertrauensstelle gegen sexuelle Belästigung“. Pressemitteilung (1.6.18)Artikel “Die helle Seite der Macht” von Claudine Villemot-KienzlePuh!Danke für die Sounds an Freesound.org und Freemusicarchive.org.Unterstützen:Spenden bei steady.fm/Lila-PodcastÜber andere Wege spenden oder vielleicht dem Lila Podcast bei Twitter folgenLila Podcast bei iTunes abonnieren und bewerten Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Sep 13, 2018 • 1h 1min
Lila108 Das feministische Schmink-Tutorial
Tasnim schminkt sich gar nicht mehr, Maria hat früher am liebsten ihre Freundinnen geschminkt und Jennifer hat es sich mit queeren Youtube-Tutorials beigebracht - in dieser Sendung sprechen drei Frauen über ihren feministischen Umgang mit Make-Up.Tasnim schminkt sich gar nicht mehr, Maria hat früher am liebsten ihre Freundinnen geschminkt und Jennifer hat es sich mit queeren Youtube-Tutorials beigebracht – in dieser Sendung sprechen drei Frauen über ihren feministischen Umgang mit Make-Up.“Warum ich mich ohne Make-Up stärker fühle”Tasnim Rödder ist Chefredakteurin des Transform Magazins, sie hat für Ze.tt, das Missy Magazine und Neon geschrieben und ist jetzt für ein halbes Jahr bei der Deutschen Welle unterwegs. Ausgangspunkt für unsere Sendung ist ihr Text, den sie für ze.tt geschrieben hat: „Warum ich mich ohne Make-Up stärker fühle.“ In meiner Küche haben wir uns bei einem Tässchen einmal ausführlicher darüber unterhalten, wie es zu dieser Haltung bei ihr kam.“Beauty ist total lukrativ”Maria Popov hat Medienwissenschaft studiert und arbeitet in der Redaktion der FUNK-Sendung „Auf Klo“, eine Webshow für Funk, das junge Angebot von den Öffentlich-Rechtlichen. Sie schminkt sich manchmal gern und manchmal nicht so gern, als Jugendliche hat sie am liebsten ihre Freundinnen geschminkt. Durch ihre Arbeit für “Auf Klo” kennt sie Youtube mit all seinen Schmink-Tutorials ganz aus der Nähe – und die Spannung zwischen einem lockeren Umgang mit dem Schminken und dem Anspruch, reflektiert damit umzugehen. Sie sagt: “Das interessante an YouTube ist – oder auch das traurige oder einfach spannende: Beauty ist ja auch total lukrativ. Das ist der Job von vielen, vielen Frauen, weil das eben das große Ding ist”“Ich bin ja sowieso nicht so ne Werkszustands-Person”Vielleicht kennen einige von euch Jennifer aus dem Podcast „Soziologisches Kaffeekränzchen“ – Jennifer ist die Soziologin im Kränzchen, sie arbeitet an der Uni, promoviert und: Sie hat eine weitere, ganz eigene Geschichte mit dem Schminken. Angefangen hat sie, weil ihr irgendwann klar wurde, dass sie gar nicht wirklich weiß, wie das geht. Aber als Soziologin fiel ihr ebenso auf, dass wie viele Dinge, die vor allem weiblich konnotiert sind, das Schminken eher abgewertet wird – das hat den Reiz für sie bloß vergrößert! Die negativen Reaktionen bestärken sie nur – außerdem bezeichnet sie sich selbst als “sowieso nicht so ne Werkszustands-Person” – sie hat Piercings, gefärbte Haare und Tattoos.ShownotesTasnim RödderTransform Magazinze.tt: Warum ich mich ohne Make-up stärker fühleMaria PopovAuf KloLisa Sophie Laurent (ItsColeslaw)Soziologisches KaffeekränzchenJennifer auf twitter: @VrouwelinUnterstützen:Spenden bei steady.fm/Lila-PodcastÜber andere Wege spenden oder vielleicht dem Lila Podcast bei Twitter folgenLila Podcast bei iTunes abonnieren und bewertenUnser Sponsor für diese Folge ist herCAREER – die Leitmesse für weibliche Karriereplanung Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Sep 7, 2018 • 44min
Lila107 Von Samstagsmüttern und Männern im Feminismus
Seit 23 Jahren gehen in der Türkei Frauen immer samstags auf die Straße, um zu demonstrieren: Ihre Söhne wurden inhaftiert und gelten als vermisst. Diese Demonstrationen sollen verboten werden. Ein Unding, finden Katrin Rönicke und Barbara Streidl.Seit 23 Jahren gehen in der Türkei Frauen immer samstags auf die Straße, um zu demonstrieren: die Samstagsmütter oder Samstagsfrauen. Ihre Söhne wurden inhaftiert und gelten als vermisst. Diese Demonstrationen sollen verboten werden. Ein Unding, finden Katrin Rönicke und Barbara Streidl.Statt eines Verbots sollte das “Verschwinden” aufgeklärt werden. Weitere Themen in dieser Sendung sind der Umgang mit den Werken des Künstlers Balthus, das Unternehmen Goop von Gwyneth Paltrow, der Roman “Das weibliche Prinzip” von Meg Wolitzer und die Hörerfrage “Können Männer Feministen sein?”.Links und Hintergründe:Über das aktuelle „Samstagsmütter“-Verbot in der TürkeiHintergrund: Zum 700. Mal Demonstration der SamstagsmütterÜber Balthus Bild „Thérèse, träumend“Deutschlandfunk Kultur zu Balthus-Ausstellung in BaselÜber Gwyneth Paltrows Unternehmen „Goop“Filmtipp: Sylvia Plath-Film mit Gwyneth Paltrow, “Sylvia”Interview mit Meg Wolitzer, Autorin von “Das weibliche Prinzip”„Der Dieter Bohlen des Feminismus“ – Nils Pickert im Lila PodcastUnterstützen:Spenden bei steady.fm/Lila-PodcastÜber andere Wege spenden oder vielleicht dem Lila Podcast bei Twitter folgenLila Podcast bei iTunes abonnieren und bewerten Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Aug 30, 2018 • 44min
Lila106 "Liebe deinen Feminismus wie dich selbst"
Die Kulturwissenschaftlerin Mithu Sanyal fordert in ihrem Vortrag zum 30. Geburtstag der Frauenstudien München ein Nachdenken über feministische Strategien.Im Juni hielt Mithu Sanyal in München die Keynote zum Frauenstudien-Kongress, und diese fiel so spannend und rasant aus, dass wir ihr gern auf diesem Kanal noch mal ein größeres Publikum geben wollen. Mithu Sanyal spricht darin über die Zukunft feministischer Debatten, über Aspekte, die sie für hochrelevant für feministische Auseinandersetzungen hält; über die Frage, an welchen Werten wir uns orientieren sollten, und welche Verantwortung daraus erwächst, dass die Frauenbewegung im Moment die größte linke, weltumspannende Bewegung ist.Mithu Sanyal ist Kulturwissenschaftlerin. Ihr kennt sie vielleicht schon aus der Lila Podcast-Folge Nr. 81, in der sie über die Vulva spricht, über die und deren Kulturgeschichte sie das gleichnamige Buch geschrieben hat. Ihr zweites, sehr bekanntes und hochdiskutiertes Buch heißt „Vergewaltigung“.Nachtrag: Später hat Mithu Sanyal den Vortrag noch einmal gehalten und dafür ein Skript angefertigt, dass ihr hier als PDF herunterladen könnt.Links und HintergründeWebseite des Vereins Frauenstudien MünchenWikipedia: Mithu SanyalMithu Sanyal: Vulva. Die Enthüllung des unsichtbaren Geschlechts (Wagenbach)Mithu Sanyal: Vergewaltigung (Nautilus Flugschrift)The Cut: The Future of the Left Is FemaleThe New York Times: How a Fractious Women's Movement Came to Lead the LeftErica Fischer war in der Live-Sendung des Lila Podcast zu GastWikipedia: Bell HooksWikipedia: Michele Moody-AdamsDeutschlandfunk-Interview mit Kübra Gümüsay: Wir brauchen mehr FehlerkulturHarry G. Frankfurt: Bullshit (Suhrkamp)Lila101: Svenja Flaßpöhler (Autorin von “Die potente Frau”) im Streitgespräch mit Margarete StokowskiBoeckler: Sprich (nicht) drüber – Fürsorgearbeit von Migrantinnen in deutschen PrivathaushaltenWikipedia: Sonja EismannEverydayfeminism.com: Calling in. A Quick Guide on When and HowYannis Varoufakis: Capitalism will eat democracy (TED Talk)Wirtschaftslexikon: Feministische KapitalismuskritikMithu Sanyals Vortrag im Video anschauen:Unterstützen:Spenden bei steady.fm/Lila-PodcastÜber andere Wege spenden oder vielleicht dem Lila Podcast bei Twitter folgenLila Podcast bei iTunes abonnieren und bewerten Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Jun 21, 2018 • 52min
Lila101 Margarete Stokowski und Svenja Flaßpöhler streiten über #metoo und "Die potente Frau"
In dieser Folge lassen wir streiten! Und zwar Svenja Flaßpöhler, Autorin der Streitschrift „Die potente Frau“ und Margarete Stokowski - die beiden trafen sich in Berlin bei einer Abendveranstaltung im Ullstein-Haus - und wir durften mitschneiden!In dieser Folge lassen wir streiten! Und zwar Svenja Flaßpöhler, Autorin der Streitschrift „Die potente Frau“ und Margarete Stokowski – die beiden trafen sich in Berlin bei einer Abendveranstaltung im Ullstein-Haus – und wir durften mitschneiden!Svenja Flaßpöhler sieht sich selbst als Feministin. Die Autorin und Chefin des Philosophie-Magazins hat aber ein Problem mit dem – wie sie sagt – „Hashtag-Feminismus“. Dieser Begriff deckt Kampagnen wie #Aufschrei oder #metoo ab, die Flaßpöhler alle kritisiert. Für sie stecken dahinter Debatten und Erzählungen, die Frauen „infantilisieren“, statt zu ermächtigen. Was Flaßpöhler stattdessen will ist: „Frauen in die Potenz bringen“.Margarete Stokowski sieht das ganz anders. Für sie sind sowohl #aufschrei, als auch #metoo Momente der Ermächtigung gewesen und Treiber einer wichtigen Veränderung in der Gesellschaft: Frauen schweigen nicht mehr. Den Vorwurf Flaßpöhlers, der „Hashtag-Feminismus“ würde Frauen nur wieder zu Opfern machen, weist sie zurück.Ein Abend, an dem es kontrovers zuging und auch aus dem Publikum kamen noch viele wichtige Einwürfe – einer davon vorgetragen von Thea Dorn.Wir danken dem Ullstein-Verlag für die Erlaubnis, das Gespräch mitzuschneiden und wir wünschen euch eine angeregte Stunde mit einem spannenden Schlagabtausch! Schreibt uns gerne in die Kommentare, was euch zu der Debatte durch den Kopf geht! Diskutiert mit uns, wie ihr die Sache seht Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Jun 7, 2018 • 1h 1min
Lila100 Ask me anything!
Fragt uns alles, war unser Aufruf für die 100. Folge des Lila Podcast. Und die Fragen kamen! In dieser Sendung beantworten Susanne Klingner, Katrin Rönicke und Barbara Streidl Fragen der Hörerinnen und Hörer:Fragt uns alles, war unser Aufruf für die 100. Folge des Lila Podcast. Und die Fragen kamen!In dieser Sendung beantworten Susanne Klingner, Katrin Rönicke und Barbara Streidl Fragen der Hörerinnen und Hörer: Es geht um die Themen Aktivismus, kapitalistische Konsumlogik, Podcast-Machen, Gesellschaft und Medien – und die Zukunft. Zuletzt hat Barbara noch eine Buchempfehlung: Das „Kursbuch Frauen II“.Vielen Dank für euer Mitmachen, eure Fragen und euer Zuhören – ohne euch würde es wohl keine 100 Folgen des Lila Podcast geben!Links zu den Themen der Sendung:„Gespräch mit Zonenkind“ – Lila Podcast 69 mit Barbara Streidl und Susanne Klingner„Wir Alphamädchen“, geschrieben von Meredith Haaf, Barbara Streidl und Susanne KlingnerDas „ABC des guten Lebens“ und der Artikel „Sowohl als auch“Suzie Grimes Youtube-ChannellSuzie Grimes BrustvergrößerungRenée Zellweger: “We can do better” in der HuffPostEinstieg ins BulletjournalJürgen Wiebicke, „Zehn Regeln für Demokratie-Retter“Buchtipp: „Kursbuch Frauen II“Unterstützen:Spenden bei steady.fm/Lila-PodcastÜber andere Wege spenden oder vielleicht dem Lila Podcast bei Twitter folgenLila Podcast bei iTunes abonnieren und bewerten Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

May 24, 2018 • 45min
Lila099 Live aus dem Raumschiff
Am 19. Mai 2018 haben wir 5 Jahre Lila Podcast gefeiert und dass wir ab der nächsten Sendung dreistellig sind! 70 Hörerinnen und Hörer sind gekommen, haben mit uns gespielt, gelacht, diskutiert und gesungen.Am 19. Mai 2018 haben wir 5 Jahre Lila Podcast gefeiert und dass wir ab der nächsten Sendung dreistellig sind! 70 Hörerinnen und Hörer sind gekommen, haben mit uns gespielt, gelacht, diskutiert und gesungen.(C) cven2018 CC BY SA 3.0 DEZu Gast auf der Bühne der Berliner c-base waren Fiona Krakenbürger, Erica Fischer und Jacinta Nandi, thematisch sind wir von Programmiererinnen, Abtreibung, Handspiegeln über Standup-Comedy und dem Ende des Patriarchats bis hin zu Frauenkörper in der Medizin, Geschlechtsteilen und doofen Sprüchen abgeschweift. Was für ein Spaß!Die Sendung war als 1:1-Mitschnitt gedacht, doch ein kleiner unauffälliger Knopf hat diesen Plan durchkreuzt. Also sprechen wir noch mal im Studio über diesen Abend und hören immer mal wieder in die Originalaufnahmen rein, die wegen des kleinen unauffälligen Knopfs klingen wie direkt aus einem Raumschiff viele Lichtjahre entfernt zur Erde gemorst…Außerdem haben wir auf der Party unsere tollen neuen Lila Podcast-Taschen und -Buttons vorgestellt. Wer nicht da war, um sich sein eigenes Exemplar zu kaufen, kann das online nachholen. Für 12,50 Euro gibt es das Set aus Tasche (made by Manomama), Button und Aufkleber.Einfach eine Mail schreiben an tasche@lila-podcast.de mit der Adresse, wohin das Ganze soll. Links und HintergründeFiona KrakenbürgerF.U.C.K (Frauen und Computerkram)Lila097: Engagiert Euch!Wikipedia: Erica Fischer“Aimée & Jaguar” von Erica FischerWikipedia: Vaginale Selbstuntersuchungtaz: Jacinta NandiJacinta in der taz: Geil auf den Gesundheitsminister“Die potente Frau” von Svenja FlaßpöhlerSüddeutsche Zeitung: Medikamententests: Wenn Gleichberechtigung schadetKirsten Kappert-Gonther: Erster Podcast in der Gesprächsreihe „Gesundheitspolitik im Gespräch“Wikipedia: Ali WongUnterstützen:Spenden bei steady.fm/Lila-PodcastÜber andere Wege spenden oder vielleicht dem Lila Podcast bei Twitter folgenLila Podcast bei iTunes abonnieren und bewerten Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

May 10, 2018 • 1h 20min
Lila098 Emanzipation im Islam - mit Sineb El Masrar
Sineb el Masrar ist Gründerin der Frauenzeitschrift "Gazelle" und Buchautorin von "Muslim Girls" und "Emanzipation im Islam". In dieser Sendung erzählt sie, wie sie gleichzeitig gegen typische Islam-Stereotype UND patriarchale Strukturen im Islam kämpft.Sie ist Pädagogin und Kauffrau, Gründerin einer eigenen Frauenzeitschrift, Buchautorin und Muslimin. Sineb El Masrar schiebt die Stühle, zwischen denen Frauen wie sie angeblich sitzen, einfach zusammen und kreiert etwas Eigenes: eine emanzipatorische Bildungsbewegung innerhalb des Islams. Das ist gewagt! Und bleibt nicht unwidersprochen. Aber sie findet, dass es verdammt notwendig ist.Für sie sind Vielfalt, Emanzipation und Islam keine Widersprüche, sondern das ganz normale Leben – wie sie auch mit ihrem Debüt “Muslim Girls”, das 2010 erschien, zeigte. Darin hat sie muslimische Mädchen und Frauen und deren vielfältige Art zu leben festgehalten und gezeigt: Klischees sind immer schlecht. Mehr Realität bitte! Sie wendet sich gegen eine stereotyp-defizitäre Darstellung von Frauen im Islam. Und gleichzeitig wehrt sie sich gegen die patriarchalen Ströme in der eigenen Religion und ruft alle dazu auf, diese zu verändern und zu einem besseren Ort für Frauen wie auch Männer zu machen. Sineb zeigt, wie man mit Empathie, Geduld und Beharrlichkeit – vor allem aber mit ganz vielen hartnäckigen Fragen, eine gemeinsame Bewegung schaffen kann.Links und HintergründeDeutschlandradio: Sineb El Masrar gründet “Gazelle”Herder: Muslim Girls: Wer sie sind, wie sie lebenHerder: Emanzipation im Islam – Eine Abrechnung mit ihren FeindenSineb El Masrar auf twitterWebsite von “frau macht”Unterstützen:Spenden bei steady.fm/Lila-PodcastÜber andere Wege spenden oder vielleicht dem Lila Podcast bei Twitter folgenLila Podcast bei iTunes abonnieren und bewertenMitmachen:Die 99. Sendung nehmen wir live auf – in Berlin in der C-Base! Mit tollen Gästen und Musik von DJ Swinka. Infos hier Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.