Scheuba fragt nach

Sigi Maurer, Klubobfrau der Grünen im österreichischen Parlament, spricht über die turbulente Koalitionsarbeit mit der ÖVP und die komplexen internen Dynamiken. Sie beleuchtet die Herausforderungen, die aus der Spaltung ihrer Partner resultieren, und diskutiert die Bedeutung von Kompromissen in Krisenzeiten. Zudem wird die kritische Rolle der Medien und die Verwendung von Steuergeldern in der Öffentlichkeit thematisiert. Maurer setzt sich auch für mehr wissenschaftliche Integration in die Politik ein und räumt mit Vorurteilen gegenüber ihrer Partei auf.

Thomas Walach, Chefredakteur von Zackzack, diskutiert spannende Themen rund um den Prozess gegen Julian Hessenthaler. Er beleuchtet die Verstrickungen zwischen Drogenmilieu und Politik in Wien und die problematischen Gutachten der ÖVP, die den Steuerzahler viel Geld kosten. Mit Humor wird auch die Rolle von Lobbyismus in Skandalen wie dem Ibiza-Video angesprochen. Zudem werden die politischen Machtstrukturen und die Verbindungen zwischen Unternehmen und Medien thematisiert, insbesondere im Kontext des Wirecard-Skandals.

David Schalko, ein angesehener Autor und Regisseur, spricht über die Verharmlosung von Esoterik in der Medienlandschaft. Er geht auf die gesellschaftliche Spaltung in Wien ein, insbesondere in der Impfdebatte und der Rolle von Schauspielern, die oft emotionale Argumente anführen. Zudem beleuchtet er die Verrohung des politischen Diskurses und die Wechselwirkungen zwischen Religion und Medien. Schalko diskutiert auch die Herausforderungen in der Kultur- und Literaturbranche, während er spannende zukünftige Projekte andeutet.

Niki Kowall, Stellvertretende Bezirksparteivorsitzende der SPÖ-Alsagrund und ehemalige Hoffnungsträgerin, spricht über die internen Herausforderungen ihrer Partei. Sie erklärt, warum viele SPÖ-Mitglieder von Doskozil genervt sind. Kowall thematisiert die Angst der SPÖ vor Boulevardmedien und gibt Einblicke in Initiativen gegen Automatenglücksspiele in Wien. Darüber hinaus wird die unzureichende Vorbereitung der ÖVP bei Korruptionsfällen und die Dringlichkeit für die SPÖ, eigene Medienplattformen zu entwickeln, besprochen.

Daniela Kittner, Ressortleiterin für Innenpolitik beim Kurier, analysiert den aktuellen Machtkampf in der ÖVP und beleuchtet die intriganten Machenschaften von Wolfgang Sobotka. Sie diskutiert die Herausforderungen der Korruptionsermittlungen in Österreich und thematisiert die Rolle der Medien in diesem Zusammenhang. Zudem wird die Notwendigkeit von Transparenz und die Herausforderungen bei der Parteienfinanzierung angesprochen. Zwischen altbekannten politischen Akteuren und anstehenden Wahlen wird die Frage nach fähigen neuen Führungspersönlichkeiten aufgeworfen.

Christina Jilek, ehemalige WKStA-Staatsanwältin und Expertin für Korruptionsbekämpfung, teilt ihre Einsichten zum ethischen Versagen in der Politik. Sie diskutiert die Absurdität "nicht-moralisierender Politik" und die Notwendigkeit von Transparenz in der Parteienfinanzierung. Jilek beleuchtet die Gefahren von Inseratenkorruption und fordert eine unabhängige Bundesstaatsanwaltschaft. Zudem spricht sie über die Herausforderungen und Chancen von Volksbegehren sowie die Reform der Grundzeugenregelung – eine spannende und aufschlussreiche Analyse der politischen Landschaft.

Fritz Jergitsch, Gründer der Tagespresse und Experte für Satire in der Medienlandschaft, diskutiert mit Florian Scheuba über die verpassten Chancen rund um die politische Kommunikation in Österreich. Sie beleuchten die Desinformation im Korruptionsskandal und die Rolle von Servus TV in der Verbreitung von Impfskepsis. Jergitsch erklärt die Problematik der sozialen Medien und deren Einfluss auf die allgemeine Polarisierung der Gesellschaft. Zudem gibt es amüsante Anekdoten über Medienkritik und den Wandel im Journalismus.

Helmut Brandstätter, Nationalratsabgeordneter der NEOS und politischer Analyst, teilt spannende Einblicke in die aktuellen politischen Skandale in Österreich. Er diskutiert die undurchsichtige Finanzierung von Umfragen und die damit verbundenen Fragen der Medienkorruption. Besonders interessant sind die Verbindungen zwischen Medienakteuren und Politikern sowie die rechtlichen Probleme, die sich aus Datenlöschungen im Finanzministerium ergeben. Brandstätter beleuchtet auch die Intrigen und Machtspiele rund um Sebastian Kurz und deren Auswirkungen auf die politische Landschaft.

Bastian Obermayer und Frederik Obermaier, investigative Journalisten der Süddeutschen Zeitung, teilen ihre Erfahrungen in der Aufdeckung der Ibiza-Affäre. Sie diskutieren die ironische Krisenbewältigung von Sebastian Kurz und beleuchten die gegenwärtige politische Lage in Österreich. Mit einem kritischen Blick auf die Pressefreiheit in Österreich vergleichen die Brüder die Medienberichterstattung und die Herausforderungen, denen sie gegenüberstehen. Zudem reflektieren sie über die Folgen der Ibiza-Affäre und die Glaubwürdigkeit von Zeugen im Gerichtsprozess.

Florian Klenk, Chefredakteur des FALTER Magazins, diskutiert mit Florian Scheuba brisante Themen rund um die politische Landschaft Österreichs. Sie beleuchten skandalöse Akt-Pics von Spitzenbeamten und witzige, aber aufschlussreiche SMS von HC Strache. Das Gespräch deckt auch die Verbindungen zwischen Glücksspiel und Politik auf sowie die Herausforderungen für Journalisten in einem korrupten Umfeld. Anekdoten über digitale Ermittlungen geben einen Einblick in die Absurditäten des österreichischen Rechtssystems.