Rätsel um "Für Elise": Wem klimpert Beethoven wirklich?
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Jul 14, 2025
Die faszinierende Geschichte von Beethovens 'Für Elise' wird erforscht. War es ein romantisches Werk oder ein Missverständnis? Der unbekannte Zusammenhang zur Wiener Bankierstochter Therese Malfatti führt zu spannenden Spekulationen. Mysteriöse Theorien zur Identität der 'Elise' werden diskutiert, während der Einfluss von Frauen in Beethovens Leben näher beleuchtet wird. Trotz der Unklarheiten bleibt die Melodie über die Jahre hinweg zeitlos und beliebt. Einblicke in die musikalische Tiefe und den Erinnerungswert faszinieren die Zuhörer.
14:04
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Das Rätsel um 'Für Elise'
"Für Elise" ist ein musikalisches Rätsel trotz seines großen Bekanntheitsgrades.
Die Herkunft und die Person der "Elise" bleiben mysteriös und unklar.
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Das verschollene Original des Stücks
Ludwig Nohl kopierte das Original von 'Für Elise' 1865 bei einer Münchnerin, doch das Original ist verschollen.
Zweifel bestehen, wie das Blatt überhaupt in den Besitz der Frau Bredel kam und warum das Autograf nicht mehr existiert.
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Zweifel an Beethovens Urheberschaft
Musikwissenschaftler Luca Chiantore hinterfragt die Authentizität von "Für Elise".
Er vermutet, dass Ludwig Nohl das Stück aus fragmentarischem Material stilistisch bearbeitet hat.
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Spurensuche zu Beethovens rätselhaftem Ohrwurm: War es Liebe? Ein Irrtum? Oder gar ein Fake? Die Geschichte beginnt am 14.7.1865 mit der Kopie eines Notenblatts.
In diesem Zeitzeichen erzählt Holger Noltze:
wie der Beethoven-Gelehrte Ludwig Nohl an die Komposition "Für Elise" gelangt sein will,
was die Wiener Bankierstochter Therese Malfatti mit dem Stück zu tun hat,
welche Mutmaßungen es zur bis heute unbekannten "Elise" gibt,
von welchen Frauen Beethoven Körbe erhält.
"Neue Briefe Beethovens nebst einigen ungedruckten Gelegenheitscompositionen und Auszügen aus seinem Tagebuch" - so nennt der Musikschriftsteller Ludwig Nohl sein Buch, das er 1867 veröffentlicht. Darin enthalten ist auch ein bis dahin unbekanntes Albumblatt des 40 Jahre zuvor verstorbenen Beethoven. Es trägt den Titel "Für Elise".
Nohl hat das Werk bereits am 14. Juli 1865 kopiert - von einem Original, das seither verschollen ist. Seine Ausführungen dazu werfen Fragen auf: zur Herkunft der Komposition, zur Person "Elise", zu den notierten Daten auf dem Albumblatt. Doch die Unklarheiten beeinträchtigen den Erfolg der Melodie keineswegs. Dem Nachleben des Ohrwurms hat der Expertenstreit kein bisschen geschadet.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
Luca Chiantore (Musikwissenschaftler)
Klaus Martin Kopitz (Musikwissenschaftler)
Klaus Martin Kopitz: Beethoven, Elisabeth Röckel und das Albumblatt "Für Elise". Köln 2010
Jan Caeyers: Beethoven - Der einsame Revolutionär. München 2020
Sven Hiemke (Hg.): Beethoven-Handbuch. Kassel 2009
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