Anna-Lena von Hodenberg, Gründerin von HateAid, engagiert sich leidenschaftlich für Menschenrechte im Internet. Sie teilt Einblicke in die Gründung ihrer Organisation zur Bekämpfung von Hass und Desinformation. Im Gespräch wird die Bedeutung von Worten im digitalen Zeitalter beleuchtet und wie soziale Medien sowohl Chancen bieten als auch Herausforderungen mit sich bringen. Auch die Problematik der digitalen Gewalt gegen Frauen und deren Einfluss auf die Demokratie finden Platz. Ihre Perspektive auf gesellschaftlichen Wandel und die Notwendigkeit von Geduld sind inspirierend.
01:06:19
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question_answer ANECDOTE
Familiärer Hintergrund
Anna-Lena von Hodenberg wuchs in einer politisch engagierten Familie auf.
Ihre Mutter brach mit ihrer adeligen Familie, um einen Arbeiter zu heiraten.
insights INSIGHT
Verlust der Wortbedeutung
Worte wie Demokratie, Rechtsstaat, Würde verlieren im digitalen Raum durch inflationäre Nutzung an Bedeutung.
Es fehlt die Auseinandersetzung mit den dahinterstehenden Werten.
question_answer ANECDOTE
Organisierte Hasskampagnen
2016 deckten Untersuchungen die gezielte Manipulation von Facebook und Twitter durch rechte Gruppierungen auf.
Diese griffen Personen des öffentlichen Lebens an und verbreiteten Desinformation.
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Rutger Bregmans "Im Grunde gut" untersucht die Natur des Menschen und argumentiert, dass Kooperation und Altruismus, nicht Egoismus und Gewalt, die treibenden Kräfte der menschlichen Geschichte sind. Das Buch stützt sich auf historische und wissenschaftliche Erkenntnisse, um zu zeigen, wie Zusammenarbeit die menschliche Zivilisation vorangebracht hat. Bregman widerlegt gängige Annahmen über die angeborene Bosheit des Menschen und präsentiert eine optimistischere Sicht auf unsere Spezies. Er plädiert für mehr Vertrauen und Zusammenarbeit, um die Herausforderungen der Gegenwart zu meistern. Das Buch ist ein Plädoyer für eine positivere und kooperativere Zukunft.
Das Mädchenorchester in Auschwitz
Das Mädchenorchester in Auschwitz
Fania Fénelon
Das Mädchenorchester in Auschwitz erzählt die Geschichte eines Mädchenorchesters, das während des Holocaust im Konzentrationslager Auschwitz bestand. Die Musikerinnen, meist junge Frauen, spielten für die SS und andere Insassen. Das Buch beleuchtet die Lebensbedingungen der Mädchen, ihre Hoffnung und ihren Kampf ums Überleben. Es zeigt die Kraft der Musik als Mittel der Widerstand und der Aufrechterhaltung der Menschlichkeit inmitten des Grauens. Die Geschichte basiert auf wahren Ereignissen und zeichnet ein eindrückliches Bild des Lebens im Konzentrationslager.
"Ich glaube es ist die Zeit wehrhaft zu sein."
Unser heutiger Gast hat an der Freien Universität Berlin Lateinamerikanistik, Politik und Publizistik studiert. Während ihres Studiums verbrachte sie Auslandsjahre an der Universidad de Granada und der Universidad Nacional de Córdoba, um ihre Kenntnisse in Politikwissenschaft und Lateinamerikanistik zu vertiefen.
Zudem besuchte sie das Ecole des Roches in Frankreich, um ihre Sprachkenntnisse in Französisch auszubauen.
Nach ihrer akademischen Laufbahn absolvierte sie eine klassische Journalistenausbildung und arbeitete unter anderem für den NDR und RTL.
Anschließend engagierte sie sich bei Campact mit Schwerpunkt auf Kampagnen gegen Rechtspopulismus und Rassismus.
Dort entstand auch ihre Initiative „Hate Speech stoppen“, die maßgeblich dazu beitrug, dass das Bundesland Hessen erstmals ein Maßnahmenpaket gegen Hass im Netz in seinen Koalitionsvertrag aufnahm.
2018 gründete sie gemeinsam mit Campact und dem Verein Fearless Democracy die gemeinnützige Organisation HateAid, die sie seither als Geschäftsführerin leitet.
Ihr Ziel: Menschenrechtsverletzungen im Internet bekämpfen, Betroffene unterstützen und dafür sorgen, dass digitale Räume sicher und frei zugänglich bleiben. Für ihr Engagement wurde sie bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem „Digital Female Leader Award“ und als Ashoka-Fellow.
Seit fast 8 Jahren beschäftigen wir uns in diesem Podcast mit der Frage, wie Arbeit den Menschen stärkt – statt ihn zu schwächen. In über 470 Gesprächen haben wir mit fast 600 Persönlichkeiten darüber gesprochen, was sich für sie geändert hat und was sich weiter ändern muss.
Wie begegnen wir digitaler Gewalt, ohne die Meinungsfreiheit im Netz einzuschränken?
Welche Rolle spielen Unternehmen, Politik und Gesellschaft, um eine sichere und respektvolle digitale Kultur zu fördern?
Und welchen Beitrag kann eine gemeinnützige Organisation wie HateAid leisten, damit die digitale Transformation zu einer menschlicheren und gerechteren Arbeitswelt führt?
Fest steht: Für die Lösung der aktuellen Herausforderungen brauchen wir neue Ideen und Herangehensweisen. Deshalb suchen wir weiter nach Methoden, Vorbildern, Erfahrungen, Tools und Ideen, die uns dem Kern von New Work näher bringen.
Darüber hinaus beschäftigt uns von Anfang an die Frage, ob wirklich alle Menschen das finden und leben können, was sie im Innersten wirklich, wirklich wollen.
Ihr seid bei „On the Way to New Work“ – heute mit Anna-Lena von Hodenberg.
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