Rebecca Barth, ARD-Korrespondentin aus Kiew, berichtet über die schmerzhaften Reaktionen der Ukrainer auf die Demütigung ihres Präsidenten Selenskyj durch Donald Trump im Oval Office. Stefan Niemann, ehemaliger USA-Korrespondent, analysiert die besorgniserregenden Dynamiken unter Trumps Präsidentschaft und deren Auswirkungen auf die transatlantische Beziehung. Astrid Corall beleuchtet die differenzierten europäischen Reaktionen, die von klarer Unterstützung bis hin zu Unsicherheiten reichen. Ein wichtiger Moment der politischen Spannung mit weitreichenden Folgen.
34:20
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Trumps Reality-TV-Vergangenheit
Trump demütigte in seiner Reality-TV-Show "The Apprentice" Bewerber.
Öffentliche Demütigungen waren auch in seiner ersten Amtszeit üblich.
insights INSIGHT
Ungebremster Präsident
Im Gegensatz zu seiner ersten Amtszeit ist Trump jetzt von Ja-Sagern umgeben.
Er regiert unkontrolliert und duldet keinen Widerspruch.
insights INSIGHT
Putins Sieg
Viele Kommentare sehen Putin als Gewinner des Streits zwischen Trump, Vance und Selenskyj.
Trump zeigt immer wieder eine Faszination für Autokraten.
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Im Oval Office haben sich Donald Trump und sein Vize JD Vance mit Wolodymyr Selenskyj gestritten. Der US-Präsident und sein Vize haben den ukrainischen Präsidenten vor der versammelten Presse gedemütigt und ihm Undankbarkeit vorgeworfen. In dieser Sonderfolge von Streitkräfte und Strategien spricht Host Carsten Schmiester mit dem ehemaligen USA-Korrespondenten der ARD, Stefan Niemann. Er analysiert die Szene und erklärt den Unterschied zwischen der ersten und zweiten Amtszeit Trumps. Wir erleben jetzt einen ungebremsten Präsidenten, der von Ja-Sagern und Loyalisten umgeben sei, niemand widerspreche, so Niemann. Trump habe kein Werte- und Koordinatensystem und keine Prinzipien, denen er sich verpflichtet fühle. Über die Reaktionen in der Ukraine berichtet die ARD-Korrespondentin Rebecca Barth aus Kiew. Die Demütigung sei für viele Ukrainer schmerzhaft. Viele versammelten sich hinter ihrem Präsidenten. Gleichzeitig beschreibt sie die Szenen in Washington als „sehr erhellend“. Natürlich müsse sich die ukrainische Führung die Frage stellen, ob sie die Trump-Administration nicht völlig falsch eingeschätzt habe. Mit Blick auf die Europäer sagt Rebecca Barth, dass im Endeffekt alle in einem Boot sitzen. Die Ukraine habe aber das Problem an der vordersten Front zu sitzen. Auf die Reaktionen in Europa schaut Astrid Corall. Viele Politiker haben der Ukraine ihre Unterstützung zugesichert, es gebe aber auch Ausnahmen. Am Sonntag und am kommenden Donnerstag sollen in London und Brüssel Ukraine- und Sondergipfel stattfinden, auf denen über die weitere Unterstützung der Ukraine und mögliche Friedensverhandlungen gesprochen werden soll.
Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de
Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien”
https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html
Orchestrierte Demütigung im Weißen Haus - Kommentar von Rebecca Barth
https://www.tagesschau.de/kommentar/kommentar-trump-selenskyj-100.html
Trumps globale Ordnung - eine Analyse von Silvia Stöber
https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/usa-trump-weltordnung-basar-100.html
Bundespolitische Reaktionen auf den Eklat im Oval Office
https://www.tagesschau.de/inland/trump-selenskyj-bundespolitik-100.html
Podcast-Tipp: Das Coronavirus Update
https://1.ard.de/Coronavirus-Update