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Entführen, vergiften, verhaften lassen – Wie autoritäre Regime im Ausland Kritiker verfolgen
Oct 30, 2024
Gesche Sharmad, Tochter des hingerichteten Regimekritikers Jamshid Sharmahd, teilt ihre erschütternde Geschichte der Verfolgung und die Auswirkungen auf ihre Familie. Alexander Kuley, Politikwissenschaftler an der Columbia University, beleuchtet die historische Entwicklung der transnationalen Repression durch autoritäre Regime wie China und Russland. Sie diskutieren die brutalen Methoden solcher Regime, die Gefahren für Dissidenten im Exil und die Notwendigkeit eines Gesetzes, um transnationale Repression als Straftat zu kennzeichnen.
28:03
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Quick takeaways
- Transnationale Repression stellt eine unmittelbare Bedrohung für politische Dissidenten dar, die auch im Exil nicht sicher sind.
- Moderne digitale Technologien werden von autoritären Regimen genutzt, um Dissidenten zu überwachen und zu unterdrücken, während gleichzeitig soziale Medien zur Sensibilisierung beitragen können.
Deep dives
Die Gefahren der transnationalen Repression
Transnationale Repression stellt eine direkte Bedrohung für politische Dissidenten und Kritiker autoritärer Regime dar, die auch im Exil nicht sicher sind. Beispielsweise wurde Jamshid Shamad, ein deutsch-iranischer Regimekritiker, in Dubai entführt und später zum Tode verurteilt, weil er über zwei Jahrzehnte demokratische Ideen im Iran verbreitete. Autoritäre Regierungen wie die des Iran, Chinas oder der Türkei nutzen verschiedene Methoden, um Dissidenten zu verfolgen, darunter Ausspionierung, Verhaftungen und sogar Mord. Diese Praktiken erstrecken sich weltweit und belasten nicht nur die Betroffenen, sondern auch deren Familienangehörige, die als Geiseln gehalten werden, um Druck auf die Dissidenten auszuüben.
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