Katja Manser, Leiterin "Neues Lehren und Lernen" an der BZWU Wil Uzwil Flawil, diskutiert die Revolution der Berufsausbildung. Sie beleuchtet, wie digitale Lernsettings und individuelle Förderung die Zukunftskompetenzen der Schüler stärken. Überraschend ist die Rolle internationaler Erfahrungen und innovativer Lernmethoden, die selbstorganisiertes Lernen unterstützen. Manser erklärt auch, wie Lerncoaching hilft, die Selbstorganisation der Auszubildenden zu maximieren und flexible Lernformate entscheidend für den Übergang zur Oberstufe sind.
Die Berufsschule BZWU fokussiert innovative Lernansätze, um Schüler optimal auf zukünftige Arbeitsmarktherausforderungen vorzubereiten.
Internationale Austauschprogramme fördern selbstorganisiertes Lernen und interkulturellen Austausch, während klassische Unterrichtsmethoden zunehmend ersetzt werden.
Deep dives
Die Schule der Zukunft
Die Schule der Zukunft legt den Fokus auf innovative Lernansätze, um die Schüler optimal auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vorzubereiten. Es wird betont, dass viele traditionelle Lehrmethoden, wie das Erstellen von Buchungssätzen, inzwischen überholt sind, da technologische Fortschritte diese Aufgaben übernommen haben. Stattdessen benötigen Lernende Kompetenzen wie kritisches Denken und die Fähigkeit, Kunden effektiv zu beraten, unabhängig von der sprachlichen Perfektion. Diese Veränderungen erfordern eine Anpassung des Lehrplans, um den zukünftigen Bedürfnissen der Schüler gerecht zu werden.
Internationaler Austausch und selbstgesteuertes Lernen
Der Podcast hebt die Bedeutung von internationalen Austauschprogrammen hervor, bei denen Schüler zwischen drei und sechs Monaten im Ausland arbeiten können. Diese Initiative fördert nicht nur den interkulturellen Austausch, sondern erfordert auch, dass die Schüler selbstorganisiertes Lernen erlernen, da sie während ihrer Abwesenheit in der Schule keine Unterrichtsstunden versäumen dürfen. Anhand des Beispiels eines neuen Schulzimmers mit modernen Technologien wird demonstriert, wie diese Lernumgebung das selbstständige Lernen unterstützt und innovative Lehrmethoden integriert. Dadurch wird der Fokus vom traditionellen Unterricht auf projektbasiertes Lernen verschoben, was den Schülern mehr Freiheit bei der Gestaltung ihres Lernprozesses gibt.
Lerncoaching und individuelle Begleitung
Ein wesentlicher Aspekt der neuen Lehrmethoden ist das Lerncoaching, das auf die individuelle Entwicklung jedes Schülers abzielt. Durch regelmäßige Coachingsitzungen wird den Lernenden die Möglichkeit geboten, ihre persönlichen Herausforderungen im Lernprozess zu reflektieren und besser zu organisieren. Der Podcast verdeutlicht, dass diese individuelle Betreuung vielen Schülern, insbesondere jenen, die vorher Schwierigkeiten hatten, eine neue Perspektive und Motivation im Lernen gibt. Solche positiven Veränderungen zeigen sich in einem Beispiel eines Schülers, der nach einem Wechsel in das neue Lernsetting aufblühte und bemerkenswerte Fortschritte machte.
Berufsschülerinnen und -schüler muss man eng kontrollieren, die haben nur Flausen im Kopf. Stimmt das? Was sagt die Leiterin “Neues Lehren und Lernen” Katja Manser dazu? Und was hat ein lebensecht wirkender Verkaufsladen mit zukünftigen Anforderungen an unsere jungen Berufsleute zu tun? Im spannenden Gespräch erfährt Barbara wie die Berufsschule BZWU Wil Uzwil Flawil kommende Generationen von Kaufleuten und Detailhändlerinnen und -händlern ausbildet.