Armin Thurnher, Herausgeber des FALTER Magazins und Autor, und Lukas Resetarits, bekannter Kabarettist und Jugendautor, reflektieren über die kulturellen und politischen Strömungen in Österreich. Sie teilen amüsante Anekdoten aus der Medienwelt und diskutieren die Rolle der Kronenzeitung in der Gesellschaft. Themen wie die Herausforderungen bei Buchveröffentlichungen und die Auswirkungen von Trumps Politik auf Europa werden beleuchtet. Die beiden blicken zudem nostalgisch auf ihre Künstlerkarrieren zurück und sprechen über den Umgang mit Verlust und Trauer.
Der Einfluss von Kunst und Humor, insbesondere durch Kabarett und Musik, spielt eine zentrale Rolle in der politischen Debatte und Identität Wiens der 60er und 70er Jahre.
Die kritische Analyse der Rolle der Medien, insbesondere der Kronenzeitung, zeigt auf, wie öffentliche Meinungen geformt werden und die Demokratie gefährdet ist.
Soziale Medien fördern Narzissmus und oberflächliche Kommunikation, was zu einer Manipulation der Realität und einer Spaltung der Gesellschaft führt.
Deep dives
Erinnerungen an die 60er und 70er Jahre in Wien
Die Episode beleuchtet das Lebensgefühl und die politischen Verhältnisse in Wien während der 1960er und 1970er Jahre. Der Kabarettist Lukas Resetaritz und Armin Thurnherr reflektieren gemeinschaftlich über die kulturellen Strömungen, die zu dieser Zeit prägend waren, und diskutieren, wie diese die Gesellschaft beeinflussten. Insbesondere der Einfluss des Fußballs und des politischen Kabaretts wird hervorgehoben, als zentrale Elemente der Wiener Identität. Die Erinnerungen an Willi Resetaritz, der als Sänger und Kabarettist in dieser Zeit glänzte, fügen der Diskussion eine persönliche Note hinzu und verdeutlichen die Bedeutung von Kunst und Humor in politischen Debatten.
Politische Analyse und Medienkritik
Im Gespräch wird eine scharfe Analyse der österreichischen Politik, insbesondere der SPÖ und des aktuellen Trends des „sanften Trumpismus“ unter Sebastian Kurz, behandelt. Thurnherr kritisiert die Rolle der Kronenzeitung und beschreibt, wie diese als das 'Zentralorgan der Gegenaufklärung' agiere und die öffentliche Meinung beeinflusse. Weitere kritische Betrachtungen der Medienlandschaft und deren Einfluss auf die Demokratie werden angestellt, wobei auch Thurnherrs eigenes Buch 'Anstandslos' als wichtige Quelle erwähnt wird. Diese Einsichten verspielen die Komplexität der politischen Kommunikation und der Verantwortung von Medien in der heutigen Gesellschaft.
Abschied und Erinnerung an Willi Resetaritz
Ein wesentlicher Teil der Episode widmet sich dem verstorbenen Willi Resetaritz, dem jüngeren Bruder von Lukas. Die beiden sprechen über die Trauer um ihn und die Bedeutung seiner Musik und seines künstlerischen Schaffens für die österreichische Kultur. Lukas teilt emotionale Erinnerungen und reflektiert über die innigen Familienbande sowie die gemeinsamen künstlerischen Projekte, die sie miteinander verbanden. Ein bewegendes Gedicht wird verlesen, das die menschlichen und künstlerischen Qualitäten von Willi zum Ausdruck bringt, und unterstreicht, wie wichtig seine Stimme für diejenigen war, die unterdrückt wurden.
Der Einfluss von Social Media und Narzissmus
Ein weiteres Thema der Episode ist die Rolle von Social Media in der Gesellschaft und wie diese Plattformen den Narzissmus fördern. Thurnherr und Resetaritz diskutieren, wie soziale Medien die Wahrnehmung von Realität manipulieren und eine oberflächliche Form der Kommunikation prägen. Dabei wird auf die Gefahr hingewiesen, dass diese Technologien die Gesellschaft spalten und den politischen Diskurs negativ beeinflussen. Zudem wird darauf eingegangen, wie Menschen durch Likes und Follower abhängig von Bestätigung werden und dadurch den Kontakt zur Realität verlieren.
Sport, Gesellschaft und ungerechte Gehälter
In der Episode wird auch die gesellschaftliche Bedeutung von Sport, insbesondere Fußball, sowie die Frage der hohen Gehälter in diesem Bereich angesprochen. Resetaritz und Thurnherr verknüpfen die Diskussion um überhöhte Gehälter mit den gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten und der Normalisierung von extremen Einkommen. Sie reflektieren, dass der Fußball zur Akzeptanz von Ungleichheiten in der Gesellschaft beiträgt, indem er absurde Verdienstmöglichkeiten hervorhebt und so die allgemeine Wahrnehmung von Wert und Erfolg beeinflusst. Diese kritische Analyse regt zur Reflexion über eigene Werte und das Verständnis von Gerechtigkeit in der heutigen Zeit an.
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