Lukas Kohlenbach, Mediziner und Journalist im Quarks-Team, beleuchtet die Herausforderungen von Depressionen aus der Perspektive von Angehörigen. Er erklärt, wie wichtig aktives Zuhören und das Setzen von Grenzen sind, um Betroffene effektiv zu unterstützen. Zudem erforscht er die heilende Kraft des Singens, das nicht nur das emotionale Wohlbefinden steigert, sondern auch die körperliche Gesundheit fördert. Singen wird als Quelle der Freude präsentiert, die die Lebensqualität nachhaltig verbessert.
18:32
forum Ask episode
web_stories AI Snips
view_agenda Chapters
auto_awesome Transcript
info_circle Episode notes
volunteer_activism ADVICE
Behutsam Ansprechen Mit Ich‑Botschaften
Sprecht Betroffene in einer ruhigen, geschützten Situation mit „Ich“-Botschaften an.
Zieht keine Selbstdiagnosen, sondern hört zu und akzeptiert ihre Wahrnehmung.
volunteer_activism ADVICE
Geduldig Bitten, Bei Suizid Sofort Handeln
Übt Geduld und wiederholt das Gespräch ohne Druck, wenn Betroffene Hilfe ablehnen.
Handelt sofort und holt professionelle Hilfe, wenn Suizidgedanken oder Eigen- und Fremdgefährdung bestehen.
volunteer_activism ADVICE
Konkrete Wege Zur Professionellen Hilfe
Begleitet Betroffene beim Finden von Hilfe: Hausärztin, Notfallsprechstunde oder psychiatrische Klinik sind erste Anlaufstellen.
Beteiligt Angehörige in der Behandlung, wenn Betroffene zustimmen.
Get the Snipd Podcast app to discover more snips from this episode
Außerdem: Im Rudel oder alleine - Sing mal! (12:07)// Mehr spannende Themen wissenschaftlich eingeordnet findet Ihr hier: www.quarks.de // Habt Ihr Feedback, Anregungen oder Fragen, die wir wissenschaftlich einordnen sollen? Dann meldet Euch über Whatsapp oder Signal unter 0162 344 86 48 oder per Mail: quarksdaily@wdr.de.
Host in dieser Folge ist Ina Plodroch. Und hier kommen die wichtigsten Infos für Euch.
DEPRESSIONEN IN DER FAMILIE – WIE KANN ICH HELFEN Fast jeder und jede zweite in Deutschland kam dieses Jahr mit Depressionen in Berührung – entweder selbst betroffen oder bei jemandem, den man kennt. Doch wie können wir Menschen mit Depressionen als Angehörige und Freunde am besten unterstützen? Was weiß die Wissenschaft? Autor: Lukas Kohlenbach
In der aktuellen Patientenleitlinie für Deutschland finden auch Angehörige hilfreiche Informationen: https://register.awmf.org/assets/guidelines/nvl-005p_S3_Unipolare_Depression_2022-10.pdf
Was Angehörige zum Umgang mit Antidepressiva wissen sollten, ist hier zusammengefasst: https://register.awmf.org/assets/guidelines/Nationale_Versorgungs-Leitlinie/nvl-005p2-angehoerige_S3_Unipolare_Depression_2022-10.pdf
Hier finden „Ersthelfer“ die Empfehlungen, die internationale Expert:innen gemeinsam erarbeitet haben: https://www.mhfa-ersthelfer.de/de/was-ist-mhfa/guidelines/
Und diese Studie zeigt, was Betroffene in der Sprache als besonders negativ wahrnehmen: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22747989/
IM RUDEL ODER ALLEIN – SING MAL! Auch wenn es erst mal ein bisschen Überwindung kostet, der Mut wird belohnt: Wir fühlen uns gut, wenn wir singen. Unser Stresslevel sinkt, der Kreislauf wird aktiviert. Singen wir nicht nur für uns allein, sondern auch mit anderen, fühlen wir uns mit den Menschen schneller verbunden als bei anderen Aktivitäten. Autorin: Alexandra Rank
In dieser Überblicksarbeit geht es darum, wie Singen, Musik machen und Musik hören auf uns wirken: https://jamanetwork.com/journals/jamanetworkopen/fullarticle/2790186
Mit anderen zu singen, führt schnell zu einer sozialen Bindung innerhalb der Gruppe, zeigt diese Studie: https://royalsocietypublishing.org/doi/10.1098/rsos.150221
Und unseren Insta-Tipp zum Kaminfeuer findet Ihr hier: https://1.ard.de/quarks_insta_kaminfeuer