Markus Reisner, Militärexperte und Oberst des österreichischen Bundesheeres, spricht über die prekäre Lage der ukrainischen Streitkräfte und die Hoffnungen, die einige Ukrainer in Donald Trump setzen. Er äußert vorsichtigen Optimismus bezüglich eines möglichen Friedensdeals während Trumps Amtszeit, warnt jedoch vor einer Eskalation durch Putin. Reisner beleuchtet auch die internationalen Fragestellungen im Kontext von Friedenstruppen und analysiert die geopolitischen Implikationen der Entwicklungen in Syrien und der Ukraine.
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Trump: Hoffnungsträger?
Viele Ukrainer sehen Trump als Hoffnungsträger im Krieg.
Reisner ist vorsichtig optimistisch, sieht aber auch Eskalationspotenzial.
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Putins Hinterlist
Putin könnte Trump hintergehen, indem er in Verhandlungen Maximalforderungen stellt.
Bei Trumps Entdeckung könnte dies zu einer emotionalen Eskalation führen.
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Trumps Kritik an Biden
Trump kritisiert Bidens Raketeneinsatz für ukrainische Angriffe auf Russland.
Er lehnt die Reichweitenfreigabe für ATACMS ab, da dies den Krieg eskalieren würde.
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An der östlichen Front verschlechtert sich die Lage der Ukrainer weiter, das Militär hat mit zahlreichen Problemen zu kämpfen. ARD-Korrespondentin Rebecca Barth berichtet, dass für einige Menschen in der Ukraine der neue US-Präsident Trump ein Hoffnungsträger ist. Mit Blick auf dessen am 20. Januar beginnende Amtszeit zeigt sich der Militärexperte und Oberst des österreichischen Bundesheeres Markus Reisner im Gespräch mit Host Anna Engelke vorsichtig optimistisch. Trump wolle einen „Deal“ haben. Auf der einen Seite stehe eine mögliche Einigung im Raum, die dazu führen könne, den Krieg so einzufrieren, dass es keine weiteren Toten und Verletzten gibt. Auf der anderen Seite sieht Reisner aber auch das Potenzial einer massiven Eskalation. Bis zum Amtsantritt von Trump muss man laut Oberst Reisner davon ausgehen, dass Putin versucht, so viel ukrainisches Gebiet wie möglich zu besetzen. Ein Einsatz von Friedenstruppen bei einem Waffenstillstand ist für den Militärexperten mit vielen Fragen verbunden. Etwa, welches Mandat die Soldaten haben und welches Land bereit ist, sie zu entsenden. In Syrien hat Russland aus Sicht des Experten einen Rückschlag erlitten. „Dieser ist aber nicht so entscheidend, dass er das Hauptschwergewicht der russischen Angriffsbemühungen in der Ukraine wirklich verändern wird.“ Einen Überblick über die Lage in Syrien nach dem Sturz von Machthaber Assad liefert Carsten Schmiester. Er fasst die Planungen der von den Islamisten eingesetzten Übergangsregierung und den Besuch von Verteidigungsminister Boris Pistorius in der Region zusammen. Und er berichtet über die russisch-indische Energiepartnerschaft, die beide Länder offenbar massiv ausbauen wollen.
Lob oder Kritik bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de
Das Interview mit Oberst Markus Reisner:
https://www.ardaudiothek.de/episode/13989635/
Syrien feiert Neuanfang nach Assad
https://www.tagesschau.de/ausland/asien/syrien-assad-feiern-100.html
Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien”
https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html
Podcast-Tipp: Antonias Weg aus der Depression
https://www.ardaudiothek.de/sendung/13978011/