Sarah Emminghaus, Wissenschaftsjournalistin, spricht über die gesundheitsfördernde Wirkung von Sport. Sie erklärt, wie regelmäßige Bewegung nicht nur das Risiko von Krankheiten wie Adipositas und Herz-Kreislauf-Erkrankungen senkt, sondern auch psychische Erkrankungen wie Angst und Depressionen positiv beeinflusst. Zudem wird beleuchtet, welche Rolle Myokine dabei spielen und wie Sportkleidung sogar die Motivation erhöhen kann. Entdecken Sie, warum Bewegung so essentiell für Körper und Geist ist und wie Sie den Spaß am Sport fördern können!
01:10:24
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insights INSIGHT
Myokine und ihre Wirkung
Sport ist gesund, weil Muskeln Botenstoffe, sogenannte Myokine, produzieren.
Myokine wirken antientzündlich und reduzieren so das Risiko für Krankheiten wie Diabetes oder Krebs.
insights INSIGHT
Adipositas und Fettzellen
Bei Adipositas geht es nicht um das Gewicht, sondern um die Fettzellen (Adipozyten).
Sport hilft bei der Fettverbrennung, insbesondere des gefährlichen Viszeralfettes.
question_answer ANECDOTE
Vorhofflimmern durch Adipositas
Kardiologe Martin Halle erklärt die Gefahr von Adipositas in Kombination mit Bluthochdruck.
Dies kann zu Vorhofflimmern führen, einer Störung der Herzfunktion.
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Sitzen ist das neue Rauchen. Und überhaupt: Wer rastet, der rostet. Allerdings: In Deutschland haben wir ein Problem mit Übergewicht, mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen - unter anderem weil wir uns zu wenig bewegen. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt Erwachsenen pro Woche mindestens 150 bis 300 Minuten moderate Ausdauerbelastung oder mindestens 75 bis 150 Minuten intensive körperliche Belastung - und mindestens an zwei Tagen pro Woche kräftigende Übungen.
Aber wieso ist Sport überhaupt gesund? Was passiert in unserem Körper, wenn wir uns bewegen? Wieviel Sport müssen wir machen, um bestimmten Krankheiten vorzubeugen? Zusammen mit Synapsen-Host Lucie Kluth spricht Wissenschaftsjournalistin Sarah Emminghaus über sogenannte Weekend-Worriors, über die Frage, wie Sport bei Angsterkrankungen helfen kann und warum es hilfreich sein kann, in Sportkleidung ins Bett zu gehen.
HINTERGRUNDINFORMATIONEN
1. Studie über die Entdeckung des Myokins IL-6: Pedersen BK, Steensberg A, Fischer C, Keller C, Keller P, Plomgaard P, et al. Searching for the exercise factor: is IL-6 a candidate? J Muscle Res Cell Motil. 2003;24(2-3):113-9. doi:10.1023/a:1026070911202.
2. Studie über das Exerkin BDNF bei Panikpatienten: Ströhle A, Stoy M, Graetz B, Scheel M, Wittmann A, Gallinat J, et al. Acute exercise ameliorates reduced brain-derived neurotrophic factor in patients with panic disorder. Psychoneuroendocrinology. 2010 Apr;35(3):364-8.
3. Studie über das Ausbleiben der Menstruation bei Sportlerinnen: Gimunová M, Paulínyová A, Bernaciková M, Paludo AC. The prevalence of menstrual cycle disorders in female athletes from different sports disciplines: a rapid review. Int J Environ Res Public Health. 2022 Oct 31;19(21):14243.
4. Studie darüber, dass Spaß am Sport eine Rolle für Motivation spielen dürfte: Rhodes RE, Kates A. Can the affective response to exercise predict future motives and physical activity behavior? A systematic review of published evidence. Ann Behav Med. 2015 Oct;49(5):715-31.
5. Studie über das Hormon ANP und seine Rolle bei Angst: Ströhle A, Feller C, Strasburger CJ, Heinz A, Dimeo F. Anxiety modulation by the heart? Aerobic exercise and atrial natriuretic peptide. Psychoneuroendocrinology. 2006 Oct;31(9):1127-30.
6. Studie über den Zusammenhang zwischen Bewegung und Krebs: Moore SC, Lee IM, Weiderpass E, Campbell PT, Sampson JN, Kitahara CM, et al. Association of leisure-time physical activity with risk of 26 types of cancer in 1.44 million adults. JAMA Intern Med. 2016;176(6):816-25. doi:10.1001/jamainternmed.2016.1548.
7. Studie über den Zusammenhang zwischen Bewegung und psychischen Krankheiten: Singh B, Olds T, Curtis R, et al. Effectiveness of physical activity interventions for improving depression, anxiety, and distress: an overview of systematic reviews. Br J Sports Med. 2023;57:1203-9.