In dieser Folge ist Sarah Emminghaus zu Gast, eine Wissenschaftsjournalistin und Autorin, die sich intensiv mit dem Thema Atmung beschäftigt. Sie erklärt, wie bewusste Atmung unser Leben verändern kann. Langsame Atmung aktivieren den Parasympathikus und verbessern die Herzratenvariabilität. Sarah informiert über den Einfluss von Nasenatmung auf das Gehirn und deren Rolle bei Gedächtnis und Stressmanagement. Zudem wird diskutiert, wie Atemtraining bei Angststörungen helfen kann und warum Atmung oft unterschätzt wird.
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Langsam Atmen Bei Stress
Versuche bewusst die Atemfrequenz auf etwa sechs Zyklen pro Minute zu senken.
Sylvain Laborde erklärt, dass diese Langsamatmung den Parasympathikus aktiviert und beruhigt.
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Regelmäßigkeit Macht Den Effekt
Übe regelmäßig langsame Atmung, sonst bleibt der Effekt nur kurzzeitig.
Sarah Emminghaus berichtet, dass regelmäßiges Training Blutdruck und allgemeine Gesundheit verbessern kann.
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Tauchreflex Für Schnelle Aktivierung
Nutze den Säugetier-Tauchreflex (Gesichtskontakt mit Wasser plus Luftanhalten) um schnell Ruhe und Wachheit zu kombinieren.
Sylvain Laborde empfiehlt die Technik als kurzen Nachmittags-Aktivator.
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Sie ist eine fundamentale Kraft des Körpers, über die wir viel zu selten nachdenken. Dabei kann unsere Atmung unser Leben verändern.
Buchstäblich unser ganzes Leben hängt davon ab. Wir atmen rund 20.000 mal am Tag ein und aus - meistens, ohne viel darüber nachzudenken. Es scheint offensichtlich zu sein, warum wir überhaupt atmen - ohne würden unsere Körper versagen und wir würden einfach tot umfallen. Aber was macht die Atmung mit unserem Gehirn? Inwiefern profitiert auch unsere psychische Gesundheit von der Atmung? Host Beke Schulmann und Autorin Sarah Emminghaus gehen diesen Fragen auf den Grund. Und sie stellen sich die Frage: Unterschätzen wir den Faktor Atem für unsere Gesundheit?
HINTERGRUNDINFORMATIONEN:
Nature-Überblicksarbeit zum Zusammenhang zwischen Atmung und Hirnaktivität: Tort, ABL, Laplagne, DA, Draguhn, A. et al. Global coordination of brain activity by the breathing cycle. Nat. Rev. Neurosci. 26, 333–353 (2025). https://doi.org/10.1038/s41583-025-00920-7
Übersichtsarbeit zu Vor- und Nachteilen von “Mouth Taping”: Rhee J, Iansavitchene A, Mannala S, Graham ME, Rotenberg B. Breaking social media fads and uncovering the safety and efficacy of mouth taping in patients with mouth breathing, sleep disordered breathing, or obstructive sleep apnea: A systematic review. PLoS One. 2025;20(5). https://doi.org/10.1371/journal.pone.0323643
Studie zu Meditation und langsamer Atmung: Bernardi NF, Bordino M, Bianchi L, Bernardi L. Acute fall and long-term rise in oxygen saturation in response to meditation. Psychophysiology. 2017;54(12):1951-1966. https://doi-org/10.1111/psyp.12972
Studie von Sylvain Laborde über den Einfluss von langsamer Atmung auf den Schlaf: Laborde S, Hosang T, Mosley E, Dosseville F. Influence of a 30-Day Slow-Paced Breathing Intervention Compared to Social Media Use on Subjective Sleep Quality and Cardiac Vagal Activity. J Clin Med. 2019;8(2):193. https://doi.org/10.3390/jcm8020193
Studie zu Zusammenhang zwischen Depressionen und Herzratenvariabilität: Galin S, Keren H. The Predictive Potential of Heart Rate Variability for Depression. Neuroscience. 2024;546:88-103.https://do.org/:10.1016/j.neuroscience.2024.03.013 Studie zu Atmung als individueller Fingerabdruck: Soroka T, Ravia A, Snitz K, et al. Humans have nasal respiratory fingerprints. Curr Biol. 2025;35(13):3011-3021.e3. https://do.org/:10.1016/j.cub.2025.05.008
Überblicksstudie über Zusammenhang zwischen Langsam-Atmung und Herzratenvariabilität: Laborde S, Allen MS, Borges U, et al. Effects of voluntary slow breathing on heart rate and heart rate variability: A systematic review and a meta-analysis. Neurosci Biobehav Rev. 2022;138:104711. https://doi.org/10.1016/j.neubiorev.2022.104711
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