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Hat der Journalismus in der Pandemie versagt, Herr Rauscher? - #1279
Dec 14, 2024
Hans Rauscher, 80-jähriger Publizist mit über fünf Jahrzehnten Erfahrung im Journalismus, reflektiert über die Herausforderungen des Journalismus in der Pandemie. Er spricht über die Krise des Vertrauens in die Medien und den Einfluss sozialer Medien. Rauscher beleuchtet das Nähe-Distanz-Problem zwischen Journalisten und Politik sowie die Veränderung der Berichterstattung über Skandale. Zudem ermutigt er junge Journalisten, für die Wahrheit einzutreten und die journalistische Integrität zu wahren.
49:35
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Podcast summary created with Snipd AI
Quick takeaways
- Die Veränderung von Nähe zu Distanz zwischen Journalisten und Politikern hat die Qualität und Intimität der politischen Berichterstattung erheblich beeinträchtigt.
- Die Entwicklung digitaler Medien erfordert von Journalisten nicht nur Faktenberichterstattung, sondern auch das Angebot von Lösungen und eine kritische Selbstreflexion.
Deep dives
Die Beziehung zwischen Journalisten und Politikern
Die Nähe zwischen Journalisten und Politikern war in der Vergangenheit viel intimer als heute, was durch Anekdoten über Bundeskanzler Fred Sinowatz verdeutlicht wird. Sinowatz, bekannt für seine gesellige Art, erlaubte es Journalisten, ihn in informellen Situationen zu begleiten, was eine offene Kommunikation begünstigte. Im Gegensatz dazu stehen die heutigen journalistischen Standards, die häufig auch durch PR-Agenturen und Spin-Doktoren geprägt sind, die zwischen Journalisten und Politikern stehen. Diese Distanz hat dazu geführt, dass intime Erzählungen aus der Politik zunehmend ausbleiben, was auch zu einem scharfen Anstieg der medialen Kontrolle über politische Persönlichkeiten geführt hat.
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