

USA, Iran, Israel: Wie blicken Sie auf den Konflikt, Sigmar Gabriel?
Sigmar Gabriel über das heikle Fenster zur Friedenschance im Nahostkonflikt
Sigmar Gabriel warnt davor, zu optimistisch zu sein, aber sieht ein "Window of Opportunity" bei den Verhandlungen mit dem Iran, das nach den jüngsten israelisch-amerikanischen Militäraktionen entstanden ist.
Das iranische Atomprogramm sei zwar nicht zerstört, aber um ein bis zwei Jahre zurückgeworfen, was Verhandlungen jetzt möglich mache. Gabriel betont, dass der Erhalt des Regimes für den Iran oberstes Ziel sei und ein großer Krieg von beiden Seiten vermieden wird.
Er hebt die Bedeutung der Geduld seitens der USA hervor und kritisiert den Ausstieg Trumps aus dem JCPOA-Abkommen als Fehler, der Europa an den Rand drängte. Gleichzeitig äußert er Sorge wegen der inneren Repression im Iran und der unklaren Perspektive für die Menschen im Gazastreifen.
Iranisches Atomprogramm verzögert
- Das iranische Atomprogramm wurde durch US-Angriffe um 1-2 Jahre zurückgeworfen, was eine wichtige Verzögerung ist.
- Es gibt nun eine Verhandlungs-Chance zwischen USA und Iran, auch wenn Europa nur Zuschauer ist.
Krieg wird von beiden Seiten vermieden
- Sowohl USA als auch Iran wollen einen großen Krieg vermeiden, da er das Regime gefährden könnte.
- Es gibt egoistische Gründe auf beiden Seiten, sich an den Verhandlungstisch zu setzen.