Meron Mendel, israelisch-deutscher Pädagoge und Direktor der Bildungsstätte Anne Frank, spricht über die komplexe Berichterstattung zum Nahost-Konflikt. Er beleuchtet die Herausforderungen der deutschen Medien und deren Rolle im Umgang mit Antisemitismus und Palästinenserrechten. Mendel diskutiert auch die abnehmende Präsenz palästinensischer Stimmen und die Auswirkungen auf die öffentliche Debatte. Zudem thematisiert er die Gefahren für die israelische Demokratie und die Notwendigkeit eines Dialogs zwischen den Nationen.
37:55
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insights INSIGHT
Fehlende palästinensische Stimmen
Deutsche Medien zeigen zu wenig palästinensische, demokratische Stimmen.
Das erschwert eine ausgewogene und differenzierte Nahost-Berichterstattung.
insights INSIGHT
Rechtsextremismus in Israel?
Rechtsextreme und autoritäre Tendenzen prägen Israels Regierung derzeit stark.
Diese Haltung ist gefahrvoller als andere illiberale Regierungen in Europa.
insights INSIGHT
Verbindung zwischen Regierung und Siedlergewalt
Die aktuelle israelische Regierung fördert die Gewalt von Siedlern in den besetzten Gebieten.
Militär akzeptiert zunehmend autoritäre Entwicklungen in Israel.
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In seinem Buch „Über Israel reden. Eine deutsche Debatte“ untersucht Meron Mendel die heftigen Debatten um Israel in Deutschland. Er beleuchtet Themen wie Antisemitismus, Erinnerungskultur und den Nahostkonflikt, um Brücken zwischen den Kontrahenten zu bauen. Das Buch ist ein Appell für einen offenen Diskurs und Frieden.
Der Nahost-Konflikt spitzt sich zu; gleichzeitig protestieren seit Wochen insgesamt hunderttausende Israelis gegen die neue rechte Regierung. Viel Anlass auch für Medien in Deutschland darüber zu berichten. Wie sieht diese Berichterstattung aus? Wie verlaufen insgesamt mediale Debatten rund um die Auseinandersetzungen zwischen Israel und Palästina und welche Rolle spielt bei der Berichterstattung das besondere Verhältnis Deutschlands zu Israel?
Darüber diskutieren Kommunikationswissenschaftlerin Nadia Zaboura und SZ-Autor Nils Minkmar in der aktuellen Folge von „quoted. der medienpodcast“. Wie Medien diese Fragen verhandeln, prägt auch das Verhältnis der Bürger:innen zueinander in der Vielfaltsgesellschaft. In Deutschland leben zahlreiche Menschen der betroffenen communities und der Nahost-Konflikt ist Gegenstand vieler öffentlich ausgetragener Kontroversen.
Zu Gast: Meron Mendel, israelisch-deutscher Pädagoge, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank und Verfasser des gerade erschienen Buchs: „Über Israel reden. Eine deutsche Debatte“.
„quoted. der medienpodcast“ ist eine Kooperation der CIVIS-Medienstiftung für Integration und kulturelle Vielfalt in Europa und der Süddeutschen Zeitung, gefördert von der Stiftung Mercator.
Hinweis: Die Aufzeichnung fand vor dem Besuch des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in Deutschland statt. Beiträge hierzu konnten nicht berücksichtigt werden.