#48 Das 1. Jahr Dunkelkammer: Ein Rückblick mit Stefan Lassnig
Dec 29, 2023
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Stefan Lassnig, Gründer des Podcast-Netzwerks Missing Link und ehemaliger Journalist, diskutiert über das erste Jahr der Dunkelkammer. Die zufällige Begegnung in einem Wiener Kaffeehaus war der Startschuss für dieses Projekt. Es wird reflektiert, wie sich der investigativer Journalismus in Audioform entwickelt hat. Lassnig thematisiert ethische Herausforderungen der Werbung und die Bedeutung von Vertrauen in den Journalismus. Zudem geht es um die Balance zwischen Medienberichterstattung und öffentlichem Interesse sowie um rechtliche Fragestellungen im Journalismus.
Die Dunkelkammer wurde aus einer zufälligen Begegnung gegründet und hat sich erfolgreich in der österreichischen Podcast-Landschaft etabliert.
Der Podcaster erhielt mehrere Auszeichnungen im Branchenranking, was seine Arbeit im investigativen Journalismus anerkennt und motiviert.
Die Finanzierung des Podcasts stellt eine Herausforderung dar, die durch einen dualen Finanzierungsansatz mit Werbeeinnahmen und Abomodellen angegangen wurde.
Deep dives
Rückblick auf ein turbulentes Jahr
Das Jahr 2023 wird als ein äußerst herausforderndes Jahr für den Podcaster beschrieben, der nach 23 Jahren bei einem renommierten Magazin vor dem Nichts steht. Trotz der Unsicherheiten wurde er im Branchenranking von Österreichs Journalist in mehreren Kategorien ausgezeichnet, was zu seiner Überraschung und Freude beiträgt. Besonders hervorzuheben ist der zweite Platz in der Kategorie Investigation, wo er hinter einer langjährigen Kollegin landet, die für ihre präzise Berichterstattung bekannt ist. Diese Erfolge sind nicht nur eine Anerkennung für seine Arbeit, sondern auch ein Ansporn, weiterhin qualitativ hochwertigen Journalismus zu leisten.
Die Gründung der Dunkelkammer
Ein zentrales Thema des Podcasts ist die Gründung und Entwicklung der Dunkelkammer als investigativer Podcast. Der Podcaster erzählt von der zufälligen Begegnung mit Stefan Lassnik, die den Anstoß für dieses Projekt gab, und dem Mut, den beide aufbrachten, um das Podcasting in Österreich zu erkunden. Die Diskussion über die Unsicherheit, ob das Konzept eines investigativen Podcasts in der österreichischen Medienlandschaft funktionieren kann, wird beleuchtet. Trotz anfänglicher Bedenken bezüglich der Reichweite hat sich das Format als erfolgreich etabliert, mit einer hohen Anzahl an Downloads.
Der Erfolg und die Herausforderungen des Formats
Die Dunkelkammer hat sich in relativ kurzer Zeit eine treue Hörerschaft aufgebaut, die die Themen des investigativen Journalismus schätzt. Die Hosts reflektieren über die Schockreaktion auf die Downloads und die Frage, wie die einzelnen Episoden beim Publikum ankommen. Dabei wird die Bedeutung einer konstanten Qualität in der Berichterstattung betont, um die Loyalität der Zuhörer zu gewährleisten. Auch die Herausforderungen, die mit der Produkteinführung und dem Aufrechterhalten der Qualität verbunden sind, werden detailliert besprochen.
Finanzierung des Projekts
Die Finanzierung des Podcast-Projekts stellte zu Beginn eine große Herausforderung dar, da anfangs keine Einnahmen generiert wurden. Der Podcaster und sein Partner entschieden sich, einen dualen Finanzierungsansatz zu verfolgen, um langfristig Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Dies umfasst sowohl die Akquise von Werbeeinahmen als auch ein Abo-Modell, bei dem loyalen Hörern die Möglichkeit geboten wird, das Projekt finanziell zu unterstützen. Überraschenderweise haben sich diese Finanzierungsquellen etabliert, was als positives Zeichen für die Zukunft des Podcasts gewertet wird.
Die Rolle des Podcasts in der journalistischen Landschaft
Der Podcast wird als wertvolles Format innerhalb der gegenwärtigen Medienlandschaft dargestellt, das eine tiefere Verbindung zwischen Journalismus und Publikum ermöglicht. Die Möglichkeit, Themen ausführlicher zu behandeln und den Zuhörern die Denkprozesse der Gäste näherzubringen, wird als großer Vorteil hervorgehoben, der das Format von traditionellen Printinterviews unterscheidet. Die Hosts betonen die wachsende Relevanz von Podcasts und subversiven Formen des Journalismus in einer Zeit, in der konventionelle Medien zunehmend unter Druck geraten. Dies führt zu einer optimistischen Sicht auf die Zukunft und die bedeutende Rolle, die die Dunkelkammer im investigativen Bereich spielen kann.
Mit 2023 endet auch das erste Jahr der Dunkelkammer. Seit dem Start im März sind nunmehr 48 Folgen entstanden. Dass dieses Projekt möglich wurde, hat viel mit einer zufälligen Treffen in einem Wiener Kaffeehaus zu tun. Wäre ich da nicht Stefan Lassnig begegnet, einem der Gründer des Podcast-Netzwerks Missing Link, würde es die Dunkelkammer womöglich gar nicht geben. Gemeinsam blicken wir in der letzten Folge des Jahres zurück (und auch nach vorn). Und dann wäre da noch die Sache mit dem Sauschädel. Viel Vergnügen und beste Wünsche für das neue Jahr!Die Dunkelkammer ist ein Stück Pressefreiheit.
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