

Kleiner Koalitionspartner, großer Einfluss: Die neue Rolle der SPD
Apr 16, 2025
Georg Schwarte, ein erfahrener Journalist des ARD-Hauptstadtstudios, spricht über die überraschende Einflussnahme der SPD in der Koalition. Trotz nur 16,4 Prozent der Stimmen gelingt es der Partei, in den Verhandlungen viel herauszuholen. Die Rolle der Jusos und ihrer Unzufriedenheit sowie die Herausforderungen nach den Wahlverlusten stehen im Fokus. Zudem wird diskutiert, wie die SPD das Vertrauen der Wähler zurückgewinnen kann und welche Perspektiven ihr in der Koalition bleiben, insbesondere angesichts bevorstehender Landtagswahlen.
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SPD holt viel Mehrwert trotz Wahlschlappe
- Trotz nur 16,4% Wahlergebnis sicherte sich die SPD sieben Bundesministerien, darunter Schlüsselressorts wie Finanzen, Justiz und Arbeit.
- Die ausgeklügelten Verhandlungen mit erfahrenen SPD-Politikern brachten der Partei großen Einfluss in der Koalition.
Nervöse Union, starke SPD-Verhandlungen
- Die Verhandlungen spitzten sich dramatisch zu, als die SPD an einem freien Sonntag ihre Forderungen erhöhte und die Union darauf nervös reagierte.
- Der CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt rettete die Verhandlungen als Vermittler zwischen den Koalitionsparteien.
Mindestlohn: Erfolg oder Zugeständnis?
- Der Mindestlohn von 15 Euro wurde als Erfolg beworben, steht im Koalitionsvertrag aber nur als "erreichbar" 2026, nicht garantiert.
- SPD-Mitglieder und Union äußerten sich unterschiedlich zu Verbindlichkeit, was für Diskussionen in der Partei sorgte.