

Wirecard: Vom Börsenstar zum Wirtschaftskrimi
Jul 8, 2020
Nicolas Richter, Leiter der investigativen Recherche bei der Süddeutschen Zeitung, und Jan Willmroth, Wirtschaftsredakteur, diskutieren den dramatischen Fall Wirecard. Sie beleuchten den Aufstieg des Unternehmens, seiner Verwandlung vom Börsenstar zum Skandal und die Rolle der Wirtschaftsprüfer. Interessant sind die Hintergründe zur Flucht von Jan Marsalek und die gravierenden Versäumnisse der Behörden. Die beiden Experten analysieren zudem die Auswirkungen auf den deutschen Finanzmarkt und die Notwendigkeit von Reformen zur Verhinderung künftiger Betrugsfälle.
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Episode notes
Fehlendes Milliarden-Guthaben entlarvt
- Die fehlenden 1,9 Milliarden Euro auf philippinischen Konten waren der Auslöser des Wirecard-Skandals.\n- Wirtschaftsprüfer konnten nie zweifelsfrei bestätigen, dass das Geld existierte.
Jan Marsalek als Schlüsselakteur
- Jan Marsalek, Ex-Vorstand von Wirecard, war Mitarchitekt des betrügerischen Kartenhauses.\n- Er ist auf der Flucht und hat OECD-weit keine festen Bindungen.
BaFin-Zuständigkeit bei Wirecard
- BaFin war nur für die Wirecard-Bank direkt zuständig, nicht für den Gesamtkonzern Wirecard.\n- Dadurch versagte die Aufsicht bei der frühzeitigen Erkennung des Bilanzskandals.