
WDR Zeitzeichen Kniefall von Warschau: Willy Brandt schreibt spontan Geschichte
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Dec 7, 2025 Am 7. Dezember 1970 fiel Willy Brandt spontan auf die Knie vor dem Ghetto-Denkmal in Warschau. Diese Geste wurde zur Ikone der Versöhnung, spaltete jedoch Deutschland. Brandt sprach von einem Neubeginn und stellte seine Ostpolitik unter dem Motto "Wandel durch Annäherung" vor. Während die Geste in Polen unbekannt blieb, sahen viele Deutsche sie als Umstrittenheit. Historiker beleuchten die moralische und historische Bedeutung des Kniefalls und dessen Einfluss auf die Beziehungen zwischen Deutschland und Polen.
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Episode notes
Wandel durch Annäherung Als Leitprinzip
- Willy Brandts Ostpolitik setzte auf "Wandel durch Annäherung" statt Abschottung nach dem Kalten Krieg.
- Die Regierungsspitze suchte Normalisierung mit dem Osten, obwohl die CDU/CSU dies ablehnte.
Schlussstrich Für Die Ostgrenzen
- Die Ostverträge bedeuteten politisches Ende der Rechtsansprüche auf die deutschen Ostgebiete.
- Brandt sah das als Versuch, ein Vierteljahrhundert nach dem Krieg politisch einen Schlussstrich zu ziehen.
Der Unerwartete Kniefall
- Vor dem Ghetto-Denkmal kniete Brandt plötzlich nieder und löste absolute Stille aus.
- Augenzeugen wie Adam Ciminski und Mieczyslaw Wrakowski beschrieben Überraschung und Irritation.
