Der Pride Month steht unter dem Druck, während zahlreiche Unternehmen ihre Unterstützung für die LGBTQ+-Gemeinschaft zurückfahren. Ein konservativer Rollback in großen Firmen zeigt sich, wobei Diversity- und Inclusion-Strategien infrage gestellt werden. Der Einfluss wirtschaftlicher und politischer Faktoren auf Unternehmensrichtlinien wird beleuchtet. Das Konzept des 'woken Kapitalismus' wird kritisch hinterfragt: Steht die soziale Verantwortung von Unternehmen im Widerspruch zu ihren wirtschaftlichen Interessen? Eine spannende Analyse der aktuellen Unternehmenspolitik!
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insights INSIGHT
Rückzug von Diversity in Firmen
Unternehmen fahren ihr Engagement im Pride Month und Diversity-Richtlinien deutlich zurück.
39 Prozent der US-Firmen drosseln Sponsoring; 90 Prozent streichen Diversity-Verweise in Berichten.
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Tech-Konzerne drosseln Diversity
Tech-Giganten wie Amazon und Meta reduzieren ihre Diversity-Abteilungen schon vor neuer politischer Welle.
Ökonomischer Erfolg der Diversity-Strategie wird zunehmend infrage gestellt.
insights INSIGHT
Disney reduziert Identitätspolitik
Disney rollt Warnhinweise zu problematischen Inhalten zurück und entfernt identitätspolitische Boni.
Identitätspolitische Inhalte in Produktionen werden reduziert und teilweise nachträglich gestrichen.
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Irmgard Keuns "Das kunstseidene Mädchen" ist ein Roman aus dem Jahr 1932, der die Geschichte der jungen Doris erzählt, die in der Weimarer Republik nach Selbstständigkeit und Liebe sucht. Der Roman zeichnet ein lebendiges Bild der gesellschaftlichen Verhältnisse und der wirtschaftlichen Unsicherheit der Zeit. Doris' Suche nach Unabhängigkeit und ihre Erfahrungen mit Männern spiegeln die Herausforderungen wider, denen Frauen in dieser Epoche begegneten. Keuns Schreibstil ist prägnant und eindringlich, und der Roman besticht durch seine atmosphärische Dichte und seine psychologische Tiefe. "Das kunstseidene Mädchen" ist ein wichtiger Beitrag zur deutschen Literatur der Zwischenkriegszeit und ein zeitloses Porträt einer jungen Frau auf der Suche nach ihrem Platz in der Welt.
1984
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George Orwell
Published in 1949, '1984' is a cautionary tale by George Orwell that explores the dangers of totalitarianism. The novel is set in a dystopian future where the world is divided into three super-states, with the protagonist Winston Smith living in Oceania, ruled by the mysterious and omnipotent leader Big Brother. Winston works at the Ministry of Truth, where he rewrites historical records to conform to the Party's ever-changing narrative. He begins an illicit love affair with Julia and starts to rebel against the Party, but they are eventually caught and subjected to brutal torture and indoctrination. The novel highlights themes of government surveillance, manipulation of language and history, and the suppression of individual freedom and independent thought.
Wohlstand für Alle
Der Christopher Street Day Berlin muss in diesem Jahr mit weniger Sponsorengeldern zurechtkommen. Ein Zufall? Eher nicht. Die Regenbogenfahne wird im #PrideMonth längst nicht mehr von allen Unternehmen gehisst. Der Kampf gegen alles, was gern als „woke“ bezeichnet wird, ist in den USA (aber auch darüber hinaus) in vollem Gange.
An diese neue Politik passen auch europäische Konzerne sich an. Gaben sich die Top-Manager kürzlich noch als die Speerspitze des Fortschritts aus, indem sie Diversity-, Equality- und Inclusion-Richtlinien umsetzten und dafür sogar mit Boni belohnt wurden, rudern sie plötzlich zurück. Auf einmal zählt nur noch der Shareholder Value.
Auch die großen Konzerne in den USA erteilen, nachdem sie diese jahrelang verfochten haben, der linksliberalen Identitätspolitik eine Absage – von Disney bis Amazon, von Alphabet bis Meta: alle machen sie mit beim konservativen Rollback.
Ist also das Ende von „woke capital“ gekommen? Darüber sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“!
Literatur:
Disneys Geschäftsbericht 2024:
https://thewaltdisneycompany.com/app/uploads/2025/01/2024-Annual-Report.pdf
FT über BlackRocks Kehrtwende: https://www.ft.com/content/f0fb9841-db1d-442e-a757-1a1327497fb1
FT über US-Firmen, die auf DEI verzichten: https://www.ft.com/content/c2320415-dcf6-4b69-acd4-3187507d762c
Ross Douthat: “The Rise of Woke Capital”, NYT: https://www.nytimes.com/2018/02/28/opinion/corporate-america-activism.html
Alexander Grau: “Der neue ‘woke’ Kapitalismus”, SWR2: https://www.swr.de/swrkultur/wissen/der-neue-woke-kapitalismus-keine-heuchelei-es-ist-viel-schlimmer-swr2-wissen-aula-2022-09-11-100.html
Marc Liebscher im “Capital”-Interview: https://www.capital.de/wirtschaft-politik/was-trumps-anti-woke-erlass-fuer-deutsche-unternehmen-bedeutet-35639994.html
McKinseys Diversity-Studie: https://www.mckinsey.com/featured-insights/diversity-and-inclusion/diversity-matters-even-more-the-case-for-holistic-impact
SAP-Personalchefin im FAZ-Interview: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/sap-personalchefin-vargiu-breuer-wir-sind-nicht-vor-trump-eingeknickt-110473105.html
SZ-Artikel über deutsche Firmen und ihre Anpassungen an Trump: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/deutsche-unternehmen-trump-dei-diversity-anti-diversitaets-kampagne-wokeness-aldi-bayer-deutsche-bank-sap-li.3229067?reduced=true
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