#30 2024 Über wahlkabine.at - mit Ines Knollmüller und Luana Tschernutter
Aug 28, 2024
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Ines Knollmüller, Projektleiterin von Wahlkabine.at, und Luana Tschernutter, Vertreterin von SOS Kinderdorf, enthüllen spannende Insights zur politischen Bildung in Österreich. Sie diskutieren, wie mehr als 220.000 Nutzer*innen die Plattform nutzen, um ihre politischen Übereinstimmungen zu testen. Auch die Herausforderungen bei der Erstellung von Ja/Nein-Fragen und die Bedeutung der finanziellen Unterstützung stehen im Fokus. Zudem beleuchten sie die Kostenerstattung für Verhütung und den Datenschutz der Nutzer – alles relevante Themen zur bevorstehenden Nationalratswahl 2024.
Die Wahlkabine.at vereinfacht komplexe politische Themen durch die Reduktion auf 25 zentrale Ja/Nein-Fragen für informierte Wählerentscheidungen.
Der Merch-Shop des Podcasts fördert die Community-Bindung und bietet den Zuhörern neben Audioinhalten auch physische Produkte zur Identifikation an.
Deep dives
Der neue Merch-Shop als Umsatzquelle
Ein neuer Merch-Shop wurde eröffnet, um den Fans des Podcasts zusätzliche Produkte anzubieten, darunter Stofftaschen und Tassen. Die Idee hinter dem Merch ist es, die Zuhörer nicht nur durch Audioinhalte zu erreichen, sondern auch physische Artikel anzubieten, die den Podcast repräsentieren. Diese Initiative schafft nicht nur zusätzliche Einnahmequellen, sondern stärkt auch die Community und das Zugehörigkeitsgefühl der Hörer. Die Macher des Podcasts zeigen ihre Dankbarkeit gegenüber den Fans und hoffen, mit dem Merchandise Freude und Identifikation zu schaffen.
Politische Bildung durch Wahlkabine
Die Wahlkabine bietet eine Plattform, um Wählerinnen und Wählern eine informierte Entscheidung bei Wahlen zu ermöglichen, indem komplexe politische Themen vereinfacht werden. Durch die Auswahl von 25 zentralen Fragen zielt die Wahlkabine darauf ab, den Bürgern zu helfen, die Positionen der Parteien besser zu verstehen und zu vergleichen. Ein wichtiger Aspekt der Wahlkabine ist, dass sie auch Unterrichtsmaterialien bereitstellt, die in Schulen verwendet werden, um politische Bildung zu fördern. Dies unterstützt insbesondere junge Wähler, die oft den ersten Kontakt mit dem politischen System haben.
Vorbereitungsprozess der Wahlkabine
Der Auswahlprozess der Fragen für die Wahlkabine ist ein detaillierter und länger angelegter Prozess, der mehrere Schritte umfasst. Über 170 Fragen wurden zunächst generiert, um dann durch Evaluation und Feedback auf 42 relevante Fragen reduziert zu werden. Der wissenschaftliche Beirat und Journalisten haben dabei eine wichtige Rolle gespielt, um sicherzustellen, dass die Fragen objektiv und ausgewogen formuliert sind. Diese Transparenz im Prozess soll Vertrauen schaffen und den Nutzern einen verlässlichen Vergleich zwischen den Parteien ermöglichen.
Kritik und Feedback von Parteien
Die Parteien haben die Möglichkeit, auf die Ergebnisse und Formulierungen der Wahlkabine zu reagieren, was zeigt, dass sie sich der Bedeutung der Plattform bewusst sind. Trotz einiger Kritikpunkte, wie das Empfinden einer Unterrepräsentation, bleibt die Wahlkabine unabhängig von politischen Einflüssen. Die Macher betonen, dass sie nicht als Propagandaplattform fungieren, sondern den Bürgern helfen wollen, ihre eigenen Meinungen zu bilden und zu vergleichen. Dieses Engagement für eine faire und informative politische Bildung wird von den Parteien anerkannt, die aktiv an dem Prozess teilnehmen.
Seit wenigen Monaten steht Österreichs ältestes Wahlhilfe-Tool wahlkabine.at auf neuen Beinen - auch dank einer Spende aus dem per Bürgerrat verteilten Vermögen von Marlene Engelhorn. Wer steckt hinter der Website, auf der bereits mehr als 220.000 User getestet haben, mit welchen Parteien sie bei der Nationalratswahl 2024 übereinstimmen? Wie destilliert man umfangreiche Programme auf nur 25 Ja/Nein-Fragen? Und was macht die heurige Nationalratswahl besonders? Georg Renner spricht mit den Wahlkabine-Vorstandsmitgliedern Ines Knollmüller und Luana Tschernutter.