
F.A.Z. Podcast für Deutschland
Geld fürs Nichtstun: Ansturm auf das Grundeinkommen
Sep 3, 2020
Jürgen Schupp, Professor am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, und Patrick Bernau, Wirtschaftschef der F.A.Z. Sonntagszeitung, diskutieren das Konzept des bedingungslosen Grundeinkommens. Sie beleuchten die weitreichenden Fragen zur Finanzierbarkeit und den Auswirkungen auf die Arbeitsmotivation. Die überwältigende Resonanz auf ein Pilotprojekt mit 1,8 Millionen Interessierten wird besprochen, ebenso wie Herausforderungen in der Methodik und die gesellschaftlichen Konflikte, die dieses Modell mit traditionellen Gerechtigkeitsprinzipien aufwirft.
27:10
Episode guests
AI Summary
AI Chapters
Episode notes
Podcast summary created with Snipd AI
Quick takeaways
- Das bedingungslose Grundeinkommen kann finanzielle Sicherheit bieten und die individuelle Freiheit fördern, was zu einer gerechteren Gesellschaft beitragen könnte.
- Kritiker warnen vor den hohen Kosten und potenziellen Anreizen zur Erwerbsarbeit, die bei der Einführung eines solchen Systems in Frage gestellt werden müssen.
Deep dives
Die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens
Das bedingungslose Grundeinkommen wird als ein Konzept angesehen, das jedem Bürger eine finanzielle Grundsicherung bieten soll, unabhängig von dessen Arbeitsplatz oder Lebensumständen. Befürworter glauben, dass dies zu einer gerechteren Gesellschaft führen würde, indem Existenzängste abgebaut und die individuelle Freiheit gefördert werden. Kritiker hingegen warnen, dass ein solches Modell unbezahlbar sein könnte und die Anreize zur Erwerbsarbeit verringern würde. Diese duale Perspektive spiegelt sich in den aktuellen gesellschaftlichen Diskussionen wider und gewinnt durch die Corona-Krise an neuer Dynamik.