Rettung in letzter Sekunde: Das "Wunder von Dünkirchen"
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Jun 4, 2025
Im Zentrum der Erzählung steht die dramatische Evakuierung der britischen und französischen Truppen aus Dünkirchen im Jahr 1940. Trotz der ausweglosen Situation gelingt es, fast 340.000 Soldaten zu retten, teils mit kleinen Booten von Zivilisten. Interessant ist, wie Adolf Hitler den Alliierten ungewollt Zeit verschafft. Auch die Fehleinschätzungen der Truppen und die Bedeutung von Churchill's mutigen Entscheidungen werden beleuchtet. Eine Mischung aus Chaos und heroischen Momenten zeichnet dieses historische Ereignis aus.
14:24
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question_answer ANECDOTE
Letzte Evakuierung aus Dünkirchen
Am 4. Juni 1940 werden die letzten britischen und französischen Truppen aus Dünkirchen evakuiert.
Vor und im Hafen liegen die Wracks von über 300 Schiffen, zerstört von der deutschen Luftwaffe.
insights INSIGHT
Operation Dynamo als strategischer Sieg
Die Operation Dynamo rettete über 300.000 Soldaten aus der Einkesselung bei Dünkirchen.
Diese größte militärische See-Evakuierung aller Zeiten ist ein strategischer Erfolg, trotz militärischer Niederlage.
question_answer ANECDOTE
Deutscher Angriff im Mai 1940
Am 10. Mai 1940 beginnt der deutsche Angriff auf die Niederlande, Belgien und Luxemburg.
Dadurch werden die britischen Truppen nach Norden an die französische Kanalküste gedrängt.
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The Second World War is a comprehensive and personal account of the war by Winston S. Churchill. The six volumes—The Gathering Storm, Their Finest Hour, The Grand Alliance, The Hinge of Fate, Closing the Ring, and Triumph and Tragedy—provide Churchill's perspective on the war, drawing from his own notes and privileged access to official documents. While it is not a strictly academic history, it remains a seminal and iconic work, offering valuable insights into the British war effort and Churchill's role in it.
Der Vormarsch der Wehrmacht überrascht die britischen Truppen in Frankreich. Mit letzter Not können sie am 4.6.1940 aus dem eingeschlossenen Dünkirchen gerettet werden.
In diesem Zeitzeichen erzählt Christoph Tiemann:
wie die westlichen Alliierten fast 340.000 Soldaten aus Dünkirchen evakuieren,
wie ausgerechnet Adolf Hitler den Alliierten einen wichtigen Zeitvorteil verschafft,
warum französische und britische Truppen wegen einer Fehleinschätzung bis an die französische Küste gedrängt werden,
warum französische Soldaten nach ihrer Evakuierung wieder zurück über den Kanal nach Frankreich geschickt werden.
Am 10. Mai 1940 beginnt die Deutsche Wehrmacht ihren Angriff gegen die Niederlande, Belgien und Luxemburg. Die drei neutralen Nachbarländer Deutschlands sind Durchmarschgebiet im Kampf gegen die Militärmacht Frankreich und die mit ihr verbündete britische Expeditionsarmee.
Am Nachmittag des 20. Mai 1940 wird erstmals die Evakuierung alliierter Kräfte über den Ärmelkanal Richtung England in Erwägung gezogen. Churchill schlägt der Admiralität vor, eine große Anzahl kleiner Schiffe bereitzustellen. Daraufhin werden überall an der Kanalküste brauchbare Schiffe bis zu tausend Tonnen registriert. Die "Operation Dynamo" beginnt.
Es gibt allerdings zu wenige Kriegsschiffe, um alle schnell rauszuholen. Auch private Schiffe kommen deshalb zum Einsatz. Zum Teil sind es kleine Segelschiffe, Fischerboote, aber auch Fähren und Feuerwehrboote von der Themse. Insgesamt werden fast 340.000 Soldaten nach England evakuiert, unter ihnen etwa 200.000 Briten und 140.000 Franzosen. Die Operation geht als das "Wunder von Dünkirchen" in die Geschichte ein.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
Emmanuel Clermont, Tourismusbehörde der Gemeinde Dünkirchen
Dr. Hauke Friederichs, sicherheitspolitischer Korrespondent für Zeit Online
Dr. Hauke Friederichs: Das Wunder von Dünkirchen, Berlin 2021
Winston Churchill: Der Zweite Weltkrieg, 1948-1953, Berlin 2003
Willliam L. Shirer: This is Berlin. Rundfunkreportagen 1939-1940, Leipzig 1999
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