Jana Puglierin, Leiterin der Denkfabrik European Council on Foreign Relations, und Claudia Buckenmeier, langjährige ARD-Korrespondentin, diskutieren die angespannte Beziehung zwischen Trump und Selenskyj. Puglierin äußert Bedenken über den Zustand der NATO und die Veränderungen in den transatlantischen Beziehungen. Sie betont die Notwendigkeit einer \\"Koalition der Willigen\\" in Europa. Außerdem wird die politische Landschaft in Deutschland und die unterschiedlichen Positionen der Parteien zur Verteidigung und NATO beleuchtet.
01:00:29
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insights INSIGHT
NATO im Wandel
Die NATO verändert sich maßgeblich, ist aber nicht tot.
Die USA orientieren sich nach Asien, die Frage ist, ob sie noch strategische Interessen in Europa haben.
insights INSIGHT
Europas Herausforderung
Europa muss die transatlantische Trennung selbst gestalten.
Die Reaktionen der Europäer zeigen, dass die Zeichen der Zeit noch nicht erkannt wurden.
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Handlungsempfehlungen für Europa
Europa braucht konkrete Wegmarken und muss fehlende Streitkräfte ersetzen.
Fähigkeiten wie Strategic Enablers sind teuer und Europa hat nicht viele davon.
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US-Präsident Trump nennt den ukrainischen Präsidenten Selenskyj einen Diktator. Die Außenminister der USA und Russlands treffen sich nach jahrelanger Eiszeit in Riad. Die Europäer müssen dabei zu sehen, wie die USA das transatlantische Verhältnis zerstören. Eine wahrlich turbulente Woche neigt sich dem Ende zu. Noch habe man kein klares Bild darüber, wohin die US-Amerikaner wirklich wollten, sagt Jana Puglierin im Gespräch mit Host Anna Engelke. Aus Sicht der Leiterin der Denkfabrik European Council on Foreign Relations in Berlin ist es zu früh, die NATO für tot zu erklären. Man müsse sich aber im Klaren sein, dass sich die transatlantischen Beziehungen maßgeblich verändern. Eine grundsätzliche Frage für die Sicherheitsexpertin ist, ob die US-Amerikaner überhaupt noch ein strategisches Interesse in Europa haben. Im Podcast Streitkräfte und Strategien spricht Puglierin auch über das Verhältnis von Trump und Selenskyj und über ihre Sorgen, wie verteidigungsfähig die Europäer sind. Außerdem erklärt sie, warum Europa eine „Koalition der Willigen“ braucht, um auf aktuelle Ereignisse reagieren zu können. Mit Blick auf die kommenden Koalitionsverhandlungen in Deutschland hofft die Sicherheitsexpertin, dass sich die Politiker eines „sense of urgency“ bewusst sind. Welche Rolle die Themen Verteidigung, Bundeswehr und äußere Sicherheit für die Parteien spielen, beleuchtet Anna Engelke mit ihrer Kollegin im ARD-Hauptstadtstudio, Claudia Buckenmaier. Die Wahlprogramme der Parteien spiegelten die aktuellen Entwicklungen nicht wider, weil sie das enge transatlantische Verhältnis betonten, das nun gar nicht mehr existent sei, so die ehemalige Washington-Korrespondentin. Claudia Buckenmaier fasst auch zusammen, wie es die Parteien mit den Verteidigungsausgaben und der Wehrpflicht halten und wie es aus ihrer Sicht mit der Unterstützung für die Ukraine weitergehen soll.
Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de