Armin Wolf, ZIB 2-Anchorman des ORF und preisgekrönter Journalist, spricht über die gläserne Decke im Journalismus und die notwendige Einführung von Frauenquoten. Er reflektiert seine eigene Kindheit mit einem gewalttätigen Vater und wie dies sein Männerbild geprägt hat. Außerdem teilt er amüsante Anekdoten, wie die stressigen Minuten beim Kuchenbacken und seine Vorliebe, mit Mädchen Volleyball zu spielen. Wolf bringt persönliche Einsichten über Geschlechterrollen und die Sichtbarkeit von Frauen in den Medien ein.
Armin Wolf betont die Bedeutung der gründlichen Vorbereitung auf Interviews, um Nervosität zu vermeiden und informierte Diskussionen zu führen.
Die Herausforderungen der Gendergerechtigkeit im Journalismus werden angesprochen, insbesondere die mangelnde Repräsentation von Frauen in Führungspositionen.
Wolf reflektiert über persönliche Erfahrungen, die seine Sichtweise auf Gleichstellung geprägt haben, und unterstützt Initiativen zur Förderung von Frauen in der Medienlandschaft.
Deep dives
Vorbereitung ist alles
Der Gast des Gesprächs, Armin Wolf, beschreibt seine intensive Vorbereitung auf Interviews. Trotz seiner Erfahrung als Journalist hat er durch die Vielzahl von Fragen, insbesondere im Kontext von Frauenfragen, eine besondere Nervosität empfunden. Es wird darauf hingewiesen, dass viele Männer zügig Zusagen geben, ohne genau zu wissen, worum es geht, was Wolf aktiv vermeiden möchte. Seine gründliche Herangehensweise soll sicherstellen, dass er gut informiert und vorbereitet in jedes Interview geht.
Die Herausforderungen und Chancen des Journalismus
Wolf spricht über die Herausforderungen in der Medienlandschaft, insbesondere hinsichtlich der Gendergerechtigkeit. Er erkennt Fortschritte, bemerkt aber auch, dass es in den Führungsetagen nach wie vor an weiblichen Vertretern mangelt. In der Diskussion wird das Beispiel seines eigenen Arbeitgebers, des ORF, angeführt, wo nach wie vor eine ungleiche Verteilung in Führungspositionen vorliegt. Die Diskussion über die gläserne Decke bleibt ein zentraler Punkt, trotz der zunehmenden Präsenz von Frauen in vielen Bereichen der Medien.
Eitelkeit im Journalismus
Im Gespräch wird das Thema Eitelkeit angesprochen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Erscheinungsbild von Moderatoren im Fernsehen. Wolf gesteht, dass auch er an einem gewissen Maß an Eitelkeit leidet, insbesondere im Hinblick auf seine körperliche Erscheinung und sein Styling beim Fernsehdreh. Das Thema wird jedoch als weniger bedeutend eingestuft, da die fachlichen Kompetenzen und die Fähigkeit, Informationen verständlich zu vermitteln, im Vordergrund stehen. Hier wird deutlich, dass Wolf versucht, den Fokus auf das Wesentliche zu legen, anstatt sich zu sehr mit oberflächlichen Aspekten zu beschäftigen.
Die Rolle von Frauen in Medien und Gesellschaft
Wolf äußert seine Unterstützung für Initiativen, die darauf abzielen, mehr Frauen in Führungspositionen zu platzieren. Er tritt der Argumentation entgegen, dass Frauen nicht genug nach Führungspositionen streben, und betont, dass es viele qualifizierte Frauen gibt, die jedoch oft zögern, sich zu bewerben. Zudem werden die Schwierigkeiten diskutiert, die Frauen im Medienbereich erfahren, wenn es um Sichtbarkeit und die soziale Wahrnehmung von Expertinnen geht. Wolf fordert ein Umdenken und ein schnelles Handeln, um die Gleichstellung von Frauen in allen Bereichen voranzutreiben.
Persönliche Erfahrungen und Reflexionen
Wolf reflektiert über seine eigene Karriere und die Art, wie persönliche Erfahrungen seinen Umgang mit bestimmten Themen geprägt haben. Er gibt zu, dass er oft an seinen Fähigkeiten gezweifelt hat, was—neben einer negativen Beziehung zu seinem Vater—seine Entscheidung, Kinder zu bekommen, beeinflusst hat. Gleichzeitig erkennt er an, dass er von starken Frauen umgeben war, die ihn in seiner beruflichen und persönlichen Entwicklung unterstützt haben. Diese Einflüsse haben ihn wahrscheinlich auch dazu bewogen, sich für feministische Themen und Gleichstellung einzusetzen.
Durchschnittlichkeit ist in der letzten Folge der 4. Frauenfragen-Staffel zwar die Klammer, trifft aber nur auf das Aussehen des Gastes und die verschenkte Schokolade am Ende zu. Denn wenn ZIB 2-Anchor Armin Wolf vor dem Mikrofon Platz nimmt, ist Qualität Programm. Mit Moderatorin Mari Lang spricht der selbsternannte Vorbereitungsfreak über die gläserne Decke im Journalismus und warum Frauenquoten ein geeignetes Mittel sind, um diese zu durchbrechen und erzählt von seiner Kindheit mit einem gewalttätigen Vater und wie ihn das in seinem Männerbild geprägt hat. Außerdem erfährt man, warum er beim Kuchenbacken die stressigsten Minuten seines Lebens hatte und warum er lieber mit Mädchen Volleyball, als mit Buben Fußball gespielt hat.
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