
Inside Austria
Wie die FPÖ den Wahlkampf im Netz gewinnt
Aug 10, 2024
Ingrid Brodnig, eine führende Expertin für Hass im Netz und Desinformation, spricht über die Strategien von politischen Parteien im Online-Wahlkampf. Sie analysiert, wie Wut als Werkzeug genutzt wird, um Emotionen zu schüren und Wähler zu mobilisieren. Besonders die FPÖ verwendet emotionale Inhalte in sozialen Medien effektiv. Brodnig erklärt auch, wie diese Taktiken unsere Gesellschaft beeinflussen und ob Wahlen ohne Wut gewonnen werden können. Zudem geht sie auf die Herausforderungen der digitalen Kommunikation und die Risiken von Desinformation ein.
48:06
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Quick takeaways
- Wut wird in der politischen Kommunikation aktiv genutzt, um die Interaktionen in sozialen Medien zu steigern und Anhänger zu mobilisieren.
- Die Adaptation an neue soziale Medien wie TikTok und Instagram erfordert kreative Strategien, um junge Wähler effektiv anzusprechen und zu erreichen.
Deep dives
Die Rolle der Wut in der politischen Kommunikation
Wut wird als eine stark aktivierende Emotion in der politischen Kommunikation identifiziert, die Interaktionen in sozialen Medien anregt. Politische Parteien, insbesondere die FPÖ, nutzen Wut gezielt, um ihre Botschaften zu verstärken und Anhänger zu mobilisieren. Studien zeigen, dass wütende Nutzer signifikant aktiver sind und ihre Emotionen häufig teilen, was wiederum die Sichtbarkeit ihrer Botschaften erhöht. Ein Beispiel ist die manipulative Darstellung von Migration und der 'Schicksalswahl', die die Wut der Wähler aufgreift und intensiviert.
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