

Erinnerungskultur - Sollen Schulbesuche in KZ-Gedenkstätten verpflichtend sein?
9 snips May 10, 2025
Jörg Skriebeleit, Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg und Kulturwissenschaftler, sowie Matthias Heyl, Historiker und Bildungsleiter der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, diskutieren die Frage, ob Schulbesuche in KZ-Gedenkstätten verpflichtend sein sollten. Sie beleuchten die emotionalen Herausforderungen, die Schüler beim Besuch solcher Orte erleben, und die Bedeutung der Erinnerungskultur. Beide betonen die Notwendigkeit einer fundierten Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit und die Bedeutung von Ressourcen für Schulen.
AI Snips
Chapters
Transcript
Episode notes
Potenziale und Grenzen der Pflichtbesuche
- Pflichtbesuche in KZ-Gedenkstätten allein garantieren keine sofortige demokratische Läuterung.
- Dennoch birgt ein reflektierter, gut vorbereiteter Besuch pädagogisches Potenzial für Schüler.
Aura und Beweis vor Ort
- Gedenkstättenbesuche können durch die physische Präsenz am Ort eine besondere Wirkung entfalten.
- Diese direkten Beweisspuren sind wichtig, wenn Zeitzeugen nicht mehr verfügbar sind.
Erwartungsdruck reduzieren bei Besuchen
- Es ist wichtig, Erwartungsdruck und Zwang bei Gedenkstättenbesuchen zu vermeiden.
- Ohne Druck nehmen Schüler oft eine offenere und ernsthaftere Haltung ein.