
Inside Austria Was passiert in Damenbünden?
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Nov 8, 2025 Judith Götz, Politikwissenschaftlerin an der Universität Innsbruck, erforscht seit 20 Jahren die Dynamiken von Geschlechterbildern im studentischen Milieu. Sie erklärt die historischen und kulturellen Gründe für die männliche Dominanz in Burschenschaften und stellt die Rolle von Damenverbindungen vor. Besonders spannend sind ihre Ausführungen zu matriarchalen Burschenschaften wie Hysteria, die satirisch-feministische Kritik zur Tradition üben und aktiv Protestaktionen organisieren. Zudem beleuchtet sie die Gegenreaktionen aus dem Burschenschafter-Milieu.
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Episode notes
Historischer Ursprung Der Männerbünde
- Burschenschaften sind historisch männlich geprägt, weil Universitäten lange nur Männer zuließen.
- Militärische Rituale und die Männerbund-Idee festigten diese androgyne Organisationsform weiter.
Traditionelle Geschlechterbilder In Verbindungen
- In Verbindungen dominieren traditionelle Geschlechterbilder, die Männlichkeit mit Stärke und Wehrhaftigkeit verbinden.
- Weiblichkeit wird als komplementär und oft hierarchisch untergeordnet konstruiert.
Entstehung Und Orientierung Damenverbindungen
- Damenverbindungen entstanden, als Frauen erstmals an Universitäten zugelassen wurden und orientierten sich an männlichen Vorbildern.
- Viele Traditionen wie Lebensbundprinzip und Hierarchien wurden übernommen.
