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Migrationsforscher Gerald Knaus über das humanitäre Desaster in Moria – #392

11 snips
Sep 20, 2020
Gerald Knaus, Leiter der Denkwerkstatt ESI und Migrationsexperte, beleuchtet die humanitäre Krise in Moria und die Verantwortung der EU. Er diskutiert die desolate Lage von Migranten, vor allem Frauen und Kindern, auf griechischen Inseln. Knaus kritisiert die ineffizienten Asylverfahren und mangelnden Hilfsmaßnahmen und fordert dringend Reformen im europäischen Asylrecht. Zudem thematisiert er die Herausforderungen der Rechtsstaatlichkeit in Ländern wie Polen und Ungarn, während er die Rolle Österreichs in der EU-Politik unter die Lupe nimmt.
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Episode notes
INSIGHT

Abschreckung Führt Zur Dauerhaften Rechtsaufhebung

  • Die Politik der Abschreckung hält Menschen auf den Inseln auf unbestimmte Zeit fest und verletzt Grundrechte.
  • Gerald Knaus warnt, dass dies Europas Werte, Gesetze und Konventionen dauerhaft aushebeln würde.
INSIGHT

Geld Ist Nicht Das Hauptproblem

  • Es fehlt nicht am Geld, sondern an politischem Willen und Organisation vor Ort.
  • Knaus verweist auf erfolgreiche Beispiele wie das vom Danish Refugee Council betriebene Zentrum nahe Athen.
ADVICE

Gesetze Schützen, Nicht Aushöhlen

  • Schützt bestehende Gesetze und Menschenrechte statt sie zur Abschreckung auszusetzen.
  • Nutzt Diplomatie und gezielte humanitäre Hilfe, um irreguläre Migration zu reduzieren ohne Rechtsbruch.
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