Geheime Waffe im US-Bürgerkrieg: Das Rätsel um das U-Boot "Hunley"
Aug 8, 2025
Die Geschichte des U-Boots H.L. Hunley im amerikanischen Bürgerkrieg ist faszinierend. Es gelang ihm, ein feindliches Schiff zu versenken, bevor es selbst verschwand. Nach 130 Jahren wurde es gefunden, und die Crew saß noch an ihren Plätzen – ohne Spur von Panik. Der Grund für den Untergang bleibt mysteriös und wirft neue Fragen auf. Technologische Innovation und tragische Umstände prägten seine Geschichte. Ein Bestsellerautor spielte ebenfalls eine Rolle bei seiner Bergung. Es ist ein spannendes Rätsel in der Militärgeschichte.
14:46
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Erstes U-Boot mit Erfolg und Verschwinden
Das U-Boot H.L. Hunley versenkte 1864 die USS Housatonic im amerikanischen Bürgerkrieg.
Die Hunley verschwand danach spurlos und wurde erst 2000 geborgen.
insights INSIGHT
Technologische Unterlegenheit und Blockade
Die Südstaaten entwickelten die Hunley, um die Blockade der Nordstaaten zu durchbrechen.
Die Nordstaaten hatten industrielle und marine Überlegenheit, die sie ausnutzten.
insights INSIGHT
Historische Entwicklung der U-Boote
Die Idee von U-Booten reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück, blieb aber lange theoretisch.
Erst die industrielle Revolution ermöglichte die nötigen Technologien für moderne U-Boote.
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Am 8.8.2000 wird die "Hunley" geborgen: das erste U-Boot, das ein gegnerisches Schiff versenkt hat – und das schon im US-Bürgerkrieg. Doch warum sank es selbst?
In diesem Zeitzeichen erzählt Christoph Tiemann:
warum ein U-Boot aus dem amerikanischen Bürgerkrieg 130 Jahre lang verschollen bleibt,
wie ausgerechnet ein Bestsellerautor zu seiner Bergung beiträgt,
und weshalb der Fund der "Hunley" mehr Fragen aufwirft, als er beantwortet.
Charleston, South Carolina, 8. August 2000. Ein Kran hebt langsam ein metallenes Wrack aus dem Wasser. Es ist die "H. L. Hunley" – das erste U-Boot der Geschichte, dem es gelungen ist, ein feindliches Kriegsschiff zu versenken. 1864 führt die Hunley ihren Angriff unter dramatischen Umständen durch. Dann verschwindet sie. Spurlos. Über 130 Jahre lang bleibt unklar, warum sie nicht zurückkehrt – und wo sie liegt.
Jahrzehntelang wird das Wrack gesucht – und schließlich gefunden. Nur 300 Meter von der Untergangsstelle entfernt. Doch der Fund wirft neue Fragen auf: Die Männer an Bord sitzen noch immer auf ihren Plätzen, keine Spur von Panik. War es ein technischer Defekt? Ein Feindschuss?
Bis heute geben die letzten Minuten der Hunley Rätsel auf – und liefern Stoff für eine der ungewöhnlichsten Geschichten der Militär- und Technikgeschichte.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
Dr. Michael Scafuri, Meeresarchäologe, Leiter des Restaurationsteams der "H. L. Hunley"
Spencer Dunmore: Gesunkene U Boote - von der Hunley bis zur Kursk - Untergang, Verlust und Bergung, München 2002
Robert Hutchinson: War beneath the Waves, London 2001
Originaldokumente der U.S. Navy: The Sinking of the USS Housatonic by the Submarine CSS H.L. Hunley, off Charleston, South Carolina, 17 February 1864
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