In 'Die Ordnung der Zeit' untersucht Carlo Rovelli die Konzepte von Zeit und Raumzeit. Das Buch ist in mehrere Teile unterteilt, die die Theorie der Relativität, die Welt ohne Zeit und die Quellen der Zeit behandeln. Rovelli argumentiert, dass Zeit nicht als fundamentale Eigenschaft des Universums existiert, sondern vielmehr durch Ereignisse und Prozesse definiert wird. Er diskutiert auch Ludwig Boltzmanns Konzept der Entropie und die Rolle der Bayesianischen Wahrscheinlichkeitstheorie in der Thermodynamik. Das Buch bietet eine zugängliche und tiefgründige Betrachtung der physikalischen und philosophischen Aspekte der Zeit[1][3][4].
Sabine Hossenfelders "Existenzielle Physik" befasst sich mit den großen offenen Fragen der modernen Physik und deren Auswirkungen auf unser Weltbild. Sie kritisiert den Mangel an experimentellen Beweisen für viele populäre Theorien, wie die Stringtheorie, und plädiert für eine stärker empirisch orientierte Forschung. Das Buch behandelt Themen wie die Natur der Zeit, das Problem der Vereinheitlichung von Relativitätstheorie und Quantenmechanik, und die Suche nach einer Theorie von allem. Hossenfelder präsentiert ihre Argumente klar und verständlich, auch für Leser ohne physikalischen Hintergrund. Das Buch regt zum Nachdenken über die Grenzen unseres Wissens und die Bedeutung von wissenschaftlicher Methodik an.
Wie "vergeht" Zeit, und warum können wir uns an die Vergangenheit erinnern, aber nicht an die Zukunft? Je mehr wie darüber herausfinden, desto verwirrender wird es
Sprichwörtlich ist sie Geld, kommt mit Rat und heilt alle Wunden. Doch was die Zeit eigentlich wirklich ist, lässt sich nicht so einfach beantworten. Seit langem ist sie Thema wissenschaftlicher und philosophischer Kontroversen. Doch je mehr Forscherinnen und Forscher über das Wesen der Zeit herausfinden, desto komplizierter wird unser Bild davon.
Dank Albert Einsteins Relativitätstheorie wissen wir, dass die Zeit kein absolutes Uhrwerk ist, das einen unveränderlichen Takt des Universums vorgibt. Sie ist eben relativ – und mit dem Raum in eine vierdimensionale Raumzeit verwoben. Das hat merkwürdige Nebeneffekte: Für jemanden, der sich bewegt, vergeht die Zeit langsamer als für jemanden, der stillsteht. Auf einem Berg vergeht die Zeit wiederum schneller als im Tal, denn nicht nur Bewegung, auch die Gravitation beeinflusst die Zeit. Das lässt sich auch experimentell nachweisen.
Es wird aber noch viel merkwürdiger. Denn die Quantentheorie, die zweite große Theorie der modernen Physik, bringt ein völlig anderes Zeitverständnis mit. Manche Quantenphysikerinnen und Quantenphysiker stellen sogar die Frage, ob es Zeit auf fundamentaler Ebene denn überhaupt gibt. Wie ist das zu verstehen? Wie bringt die Forschung dazu die Wissenschaft voran, und was hat die rätselhafte Zeit mit Katzen gemeinsam? Darüber sprechen David Rennert und Tanja Traxler in der neuen Folge von "Rätsel der Wissenschaft" mit dem italienischen Physiker und Autor Carlo Rovelli.
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