Der DOSSIER-Podcast

Fehlerkultur

10 snips
Mar 4, 2022
Anneliese Rohrer, eine erfahrene Innenpolitikjournalistin, und Gerfried Sperl, ebenso renommierter Journalist, beleuchten die Fehlerkultur in der österreichischen Politik. Sie diskutieren die Glaubwürdigkeit von politischen Entschuldigungen und deren Einfluss auf die Wähler. Persönliche Fehler werden kritisch betrachtet, insbesondere im Kontext der Corona-Pandemie. Zudem thematisieren sie die Verantwortung der Medien bei der Berichterstattung über politische Fehler und reflektieren über den Einfluss der 68er-Bewegung auf den Journalismus.
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Episode notes
INSIGHT

Prognosen Und Entschuldigungen Untergraben Vertrauen

  • Politiker geben oft unbedachte Prognosen ab, um Zuversicht zu verbreiten, auch wenn die Faktenlage unsicher ist.
  • Diese inflationären Entschuldigungen schwächen Glaubwürdigkeit, weil sie nicht ehrlich oder zeitnah wirken.
INSIGHT

Leere Versprechen Ändern Keine Systeme

  • Große Versprechungen wie „das wird nie mehr passieren“ wiederholen sich trotz Ankündigungen bei jeder Regierungsbildung.
  • Systemische Praktiken wie Postenschacher ändern sich nur durch gesellschaftlichen Druck, nicht durch Lippenbekenntnisse.
INSIGHT

Private Äußerungen Setzen Politische Signale

  • Entschuldigungen für private Aussagen erscheinen oft unglaubwürdig, weil sie reale Einstellungen der Politiker offenlegen.
  • Solche Aussagen haben langfristige politische Bedeutung, gerade bei möglichen späteren Koalitionen.
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