Harald Höflein setzt sich aktiv für die Förderung der Erinnerungskultur und der gelebten Demokratie durch kreative Projektarbeit mit Jugendlichen ein.
Die Verbindung zu Nachkommen jüdischer Familien stärkt das Bewusstsein für Menschenrechte und Toleranz in der heutigen Gesellschaft.
Deep dives
Engagement für Demokratie und Menschenrechte
Harald Höflein engagiert sich aktiv gegen Hass, Diskriminierung und Rassismus, was ihm den Obermeier Award im Berliner Abgeordnetenhaus einbrachte. Seine Arbeit umfasst unter anderem das Unterrichten von Geschichte und Politikwissenschaft sowie die Projektarbeit mit Jugendlichen zur Demokratiebildung. Besonders bemerkenswert ist die Verbindung zu Nachkommen von jüdischen Familien, die vor den Nazis in die USA flohen, und die Unterstützung handelt von gemeinsamen Themen wie Menschenrechte und Toleranz. Durch regelmäßige Zoom-Konferenzen und Austauschprojekte wird eine starke Gemeinschaft gebildet, die sich gegenseitig bestärkt und inspiriert, an den Werten der Demokratie festzuhalten, besonders in Zeiten von gesellschaftlichem Druck auf diese Grundsätze.
Die Geschichte von Julius Bendorf
Julius Bendorf, ein bedeutender jüdischer Sportler, der die Verfolgung durch die Nazis überlebte, wird zu einer zentralen Figur in Höfleins Projekten. Bendorf war nicht nur ein engagierter Sportler, sondern auch Opfer des Holocausts, dessen Geschichte von Jugendlichen erforscht wird, um die Erinnerungskultur zu stärken. Obwohl die Suche nach ihm eine Herausforderung darstellt, gelingt es Höflein und seinen Schülern, ihn zu kontaktieren und eine Freundschaft aufzubauen, die bis heute besteht. Bendorf ist nicht nur ein Beispiel für den Holocaust, sondern auch für Resilienz und die Bedeutung des Erinnerns, die den Jugendlichen vermittelt wird.
Archivarbeit als Erlebnis für Jugendliche
Die Auseinandersetzung mit historischen Objekten und Dokumenten ist für Jugendliche von entscheidender Bedeutung, um die Geschichte lebendig zu halten. Höflein ermutigt seine Schüler, das Archiv zu besuchen, um Originaldokumente wie Juden-Kennkarten und persönliche Briefe zu erkunden, welche eine tiefere Verbindung zur Vergangenheit schaffen. Solche Dokumente fördern das Verständnis für Menschenrechtsfragen und stärken die Werte der Demokratie bei den Jugendlichen. Durch kreative Projekte, Ausstellungen und den Austausch mit Historikern können die Schüler aktiv an der Aufarbeitung und Vermittlung der Geschichte teilnehmen.
Harald Höflein ist Lehrer und Archivpädagoge in Südhessen. Er begeistert Schüler für Geschichte – mit Stolpersteinen, Archivarbeit und echten Begegnungen. Wo Schulbücher enden, beginnt seine Arbeit für Erinnerungskultur und gelebte Demokratie. Fittkau, Ludger www.deutschlandfunk.de, Kulturfragen
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