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Obdachlosigkeit – Mythen und Vorurteile – #641

Dec 4, 2021
Elisabeth Hammer, Sozialwissenschaftlerin und Geschäftsführerin von Neunerhaus, und Stefan Prochazka, ehemals obdachlos und jetzt Ombudsmann beim Verein LOK, sprechen über die Vorurteile und Stigmatisierungen, die obdachlose Menschen erleben. Wolfram Berger gibt Einblicke in die Mythen rund um Wohnungslosigkeit. Sie diskutieren die Komplexität der Ursachen, das 'Housing First'-Konzept und die Herausforderungen in der Wohnungslosenhilfe. Zudem wird beleuchtet, wie Geduld und respektvolle Unterstützung transformierende Veränderungen bewirken können.
01:22:11

Podcast summary created with Snipd AI

Quick takeaways

  • Obdachlosigkeit betrifft über 22.000 Menschen in Österreich und wird oft als individuelles Versagen missverstanden, während viele komplexe Probleme haben.
  • Die Diskrepanz zwischen steigenden Wohnkosten und stagnierenden Einkommen führt zunehmend zur Obdachlosigkeit, besonders unter einkommensschwachen Gruppen.

Deep dives

Die Realität der Obdachlosigkeit in Österreich

In Österreich sind über 22.000 Menschen von Obdachlosigkeit betroffen, eine Zahl, die durch die Covid-19-Pandemie weiter steigen könnte. Obdachlosigkeit wird oft fälschlicherweise als individuelles Versagen betrachtet, während viele Betroffene durch eine Vielzahl belastender Umstände in diese Situation geraten. Menschen, die obdachlos sind, kämpfen nicht nur mit materiellen Mängeln, sondern auch mit gesellschaftlichen Vorurteilen und Mythen. Eine differenzierte Sicht auf die Realität der Obdachlosen zeigt, dass in vielen Fällen psychische Erkrankungen, Suchtproblematiken oder familiäre Umstände eine Rolle spielen, die zu dieser Lebenssituation führen können.

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