Make AI Fun Again: 6 Learnings für produktive KI-Nutzung im Unternehmen
Jan 24, 2025
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Aram Azimi, Innovationsmanager bei IKA Hofmann und Treiber der internen KI-Initiative, teilt spannende Einblicke in die Implementierung von KI in einem mittelständischen Unternehmen. Besonders beeindruckend ist der Voice-Bot "Jamie", der die Bearbeitungszeit von 2000 Bewerbungen von mehreren Tagen auf nur sechs Minuten reduzierte. Azimi betont, wie wichtig die sorgfältige Auswahl der Testgruppe und ein spielerischer Ansatz für die Akzeptanz sind. Außerdem diskutiert er die Befähigung der Mitarbeiter zur Entwicklung eigener KI-Lösungen und die Notwendigkeit eines systematischen Wissensaustauschs.
Die sorgfältige Auswahl der Testgruppe ist entscheidend für den Erfolg der KI-Implementierung und die Berücksichtigung unterschiedlicher Perspektiven ist notwendig.
Ein spielerischer Ansatz zur KI-Nutzung fördert das Engagement der Mitarbeiter und hilft, Berührungsängste gegenüber neuen Technologien abzubauen.
Die Entwicklung einer klaren KI-Strategie und Vision ist unerlässlich, um die Wettbewerbsfähigkeit und die langfristige Integration von KI in Unternehmen zu sichern.
Deep dives
Herausforderungen der KI-Adoption
Im Bereich der Adaption generativer KI in Unternehmen besteht eine der Hauptschwierigkeiten darin, das volle Potenzial dieser Technologie zu erkennen und zu nutzen. Viele Unternehmen sind sich der Möglichkeiten, die KI bietet, nicht bewusst oder haben keine effektiven Richtlinien, um deren Einsatz zu ermöglichen. In einem konkreten Beispiel erstellt ein Unternehmen interne Richtlinien für die Nutzung von ChatGPT, um sicherzustellen, dass Mitarbeiter die Technologie nutzen dürfen, was erste Erfahrungen und eine positive Grundeinstellung zur KI fördert. Die Herausforderung besteht also darin, die Belegschaft zu inspirieren und gleichzeitig klare Nutzungsvorgaben zu machen.
Praktische Anwendungen und erste Erfolge
Eine interne Prompts-Challenge hat die Mitarbeiter dazu angeregt, verschiedene Ideen zur Verwendung von KI in der Personalbeschaffung zu entwickeln, wobei die Bandbreite von der Optimierung von LinkedIn-Profilen bis zur tabellarischen Darstellung länderspezifischer Unterschiede in der Zeitarbeit reichte. Ein bemerkenswerter Erfolg war der Einsatz eines Voice-Bots, der Bewerber telefonisch kontaktierte, was die Zeit zur Vorauswahl von Kandidaten drastisch reduzierte. Während menschliche Recruiter mehrere Tage zum Durchtelefonieren benötigten, konnte der Voice-Bot diesen Prozess auf nur wenige Minuten verkürzen. Solche Leuchtturmprojekte steigern nicht nur die Effizienz, sondern demonstrieren auch den Wert von KI-Anwendungen im Unternehmen.
Testgruppen effektiv nutzen
Die Auswahl geeigneter Testgruppen ist entscheidend für den Erfolg der KI-Implementierung in der Unternehmenskultur. Eine bewusste Auswahl berücksichtigt sowohl unterschiedliche Perspektiven aus verschiedenen Abteilungen als auch die interne Politik des Unternehmens, um potenzielle Gegner und Unterstützer zu identifizieren. Eine gut strukturierte Pilotgruppe kann die Nähe zu echten Problemstellungen im Alltag der Mitarbeiter gewährleisten, was die Notwendigkeit von Anpassungen in der KI-Anwendung verdeutlicht. Unternehmen sollten sicherstellen, dass diese Gruppen nicht nur aus Technikexperten bestehen, sondern auch aus Personen, die praktische Erfahrungen in ihrem Fachgebiet mitbringen.
Wissensaustausch und Empowerment
Es ist wichtig, den Mitarbeitern zu ermöglichen, selbst Lösungen für reale Probleme zu erarbeiten, indem sie befähigt werden, KI-gestützte Tools selbst zu entwickeln. In einem Beispiel wurde eine Fachabteilung für Arbeitssicherheit in die Lage versetzt, einen KI-Assistenten zur Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen zu programmieren, der die Effizienz erheblich steigerte. Dadurch wurde nicht nur die Expertise der Mitarbeiter anerkannt, sondern auch die Eigenverantwortung und Kreativität der Teams gefördert. Ein solches Empowerment verringert Berührungsängste gegenüber Technologien und steigert das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Organisation.
Strategische Vision für die Zukunft
Unternehmen müssen eine klare Vision für den Umgang mit KI entwickeln, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Die strategische Positionierung hinsichtlich der Kombination von menschlicher Interaktion und Technologie wird entscheidend sein. Ein Beispiel für gescheiterte Transformationen ist die Quelle, die trotz früherer Erfolge den Anschluss an die digitale Entwicklung verpasste, was als Warnung für andere Unternehmen dienen kann. Es ist von äußerster Bedeutung, dass Organisationen nicht nur KI-Lösungen implementieren, sondern auch deren strategische Integration in alle Geschäftsbereiche fördern.
Aram Azimi, Innovation Manager bei IKA Hofmann, gibt tiefe Einblicke in die erfolgreiche Einführung von KI in einem mittelständischen Personaldienstleister. Er teilt seine sechs wichtigsten Learnings aus einem 7-monatigen Transformationsprozess: Von der sorgfältigen Auswahl der Testgruppe über spielerisches Lernen bis hin zur Vision einer KI-getriebenen Zukunft. Besonders beeindruckend: Ein KI-Voice-Bot reduzierte die Bearbeitungszeit von 2000 Bewerbungen von mehreren Tagen auf nur sechs Minuten. Der Podcast zeigt praxisnah, wie Unternehmen den Spagat zwischen experimenteller Phase und produktiver KI-Nutzung meistern können.
[00:00:00] Einführung: AI-Adoption als zentrale Herausforderung für Unternehmen [00:02:00] Vorstellung IKA Hofmann und Start der KI-Initiative [00:07:00] Erster Business Case: Voice-Bot "Jamie" reduziert Bearbeitungszeit von 2000 Bewerbungen von Tagen auf Minuten [00:15:00] Learning 1: Sorgfältige Auswahl der Testgruppe als kritischer Erfolgsfaktor [00:23:00] Learning 2: "Make AI Fun Again" - Spielerischer Ansatz statt technischer Überfrachtung [00:32:00] Learning 3: Befähigung der Fachbereiche, eigene KI-Lösungen zu entwickeln [00:41:00] Learning 4: Verschiedene Nutzungslevel von KI für unterschiedliche Mitarbeitergruppen [00:44:00] Learning 5: Systematischer Wissensaustausch durch Prompt-Sharing und Assistenten [00:47:00] Learning 6: Entwicklung einer klaren AI-First Vision und Strategie [00:56:00] Zusammenfassung der sechs Kernlearnings für erfolgreiche KI-Adoption