Manuel Escher, Außenpolitik-Redakteur beim STANDARD und Experte für US-amerikanische Politik, beleuchtet die brisante Situation vor den US-Wahlen. Er diskutiert die knappen Umfragen und die Möglichkeit, dass Donald Trump zurück ins Weiße Haus zieht oder Kamala Harris die erste Präsidentin wird. Spannungen, Wählermobilisierung und die Gefahr von Unruhen nach der Wahl werden eingehend analysiert. Zudem wird die Entscheidung der Washington Post thematisiert, keine Wahlempfehlung abzugeben, sowie die Sorgen um Wahlbetrug.
Die US-Präsidentschaftswahlen stehen kurz bevor, wobei Umfragen zeigen, dass das Rennen zwischen Kamala Harris und Donald Trump extrem knapp ist.
Die Möglichkeit von Unruhen nach der Wahl wird angesichts der polarisierten Stimmung im Land und emotional aufgeladenen Trump-Anhängern ernsthaft diskutiert.
Deep dives
Blick auf die Umfragen
Aktuelle Umfragen zeigen, dass das Rennen um die Präsidentschaft der Vereinigten Staaten extrem knapp ist. Während Kamala Harris in landesweiten Umfragen einen kleinen Vorsprung hat, könnte sich dies aufgrund der geringen Differenzen in den Swing States schnell ändern. Insbesondere in Bundesstaaten wie Wisconsin, Michigan und Pennsylvania ist die Unterstützung für Harris nicht stabil, was die Unsicherheit vor dem Wahltag verstärkt. Zudem wird erwartet, dass die Wahlbeteiligung erheblichen Einfluss auf die Ergebnisse haben wird, da sowohl Trump als auch Harris darum kämpfen, ihre potenziellen Wähler zur Stimmabgabe zu motivieren.
Wahlkampfstrategien und Veranstaltungen
Kamala Harris hielt ihr Wahlkampffinale an einem symbolträchtigen Ort in der Nähe des Weißen Hauses ab, wobei sie die historische Bedeutung betonte, um Vertrauen und Unterstützung zu gewinnen. Im Gegensatz dazu wählte Donald Trump eine Veranstaltung im Madison Square Garden, wo das Publikum überwiegend männerdominiert war und einige seiner Redner anstößige Äußerungen tätigten. Während Harris sich auf eine positive, möglichst präsidiale Darstellung konzentrierte, wurde Trump während seiner Ansprache von einem eher aggressiven und polarisierenden Ton begleitet. Dies zeigt die unterschiedlichen Ansätze der Kandidaten und betont, wie sie ihre jeweilige Unterstützerbasis aktiv ansprechen.
Unentschlossene Wähler und Wahlverhalten
Trotz der starken Meinungen zu den beiden Kandidaten gibt es einige unentschlossene Wähler, insbesondere in Bezug auf Kamala Harris und ihre politischen Pläne. Viele dieser Wähler sind unsicher, ob sie wählen gehen werden, was die Wahlbeteiligung potenziell beeinflussen könnte. Informationen zur vorzeitigen Stimmabgabe deuten darauf hin, dass mehr Republikaner als in den Vorjahren zur Wahl gingen; gleichzeitig bleiben viele potenzielle demokratische Wähler zurückhaltend. Die Wahlkampagnen zielen nun darauf ab, diese unentschlossenen Wähler zu mobilisieren, um ihre Chancen bei der Wahl zu erhöhen.
Angst vor Unruhen und der Bürgerkrieg-Diskurs
Die Möglichkeit von Unruhen nach der Wahl wird ernsthaft diskutiert, da die Stimmung im Land polarisiert ist. Trump-Anhänger sind bereits auf einer emotionalen Ebene angestachelt, was bei knappen Ergebnissen zu Protesten führen könnte. Während es keine definitive Vorhersage für einen Bürgerkrieg gibt, ist die Besorgnis über potenzielle Gewalt und Ausschreitungen, insbesondere in einem umstrittenen Wahlszenario, nicht unbegründet. Politische Analysten beobachten diese Situation genau und bereiten sich darauf vor, die Reaktionen auf die Wahlentscheidungen kritisch zu verfolgen.
Die USA wählen am 5. November den oder die Präsidentin. Es dürfte sehr knapp werden – und die Angst vor Unruhen nach der Wahl steigt
Die US-Wahl steht unmittelbar bevor. Und das Rennen ist noch immer unfassbar knapp. Kann Donald Trump für die Republikaner ein weiteres Mal ins Weiße Haus einziehen? Oder wird Kamala Harris von den Demokraten die erste Präsidentin der Vereinigten Staaten?
Was die letzten Umfragen sagen, ob Wahlbetrug eine echte Gefahr ist und ob das Land nach der Wahl in Unruhen stürzen könnte, weiß Manuel Escher aus der Außenpolitikredaktion des STANDARD.
Die Folge über Trumps Lügenkampagne hören Sie hier.
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