Psychotherapie – Risiken, Nebenwirkungen und was sie bedeuten
Mar 12, 2025
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Patricia Rusche, leitende psychologische Psychotherapeutin an der Oberberg-Fachklinik Berlin-Brandenburg, spricht über die oft unterschätzten Nebenwirkungen von Psychotherapien. Sie erklärt, dass anfängliche Verschlechterungen von Symptomen normal sein können und welche Herausforderungen Therapeuten dabei begegnen. Außerdem thematisiert sie die Risiken für bestimmte Patientengruppen und betont die Wichtigkeit offener Kommunikation im therapeutischen Prozess, um das Wohlbefinden der Patienten sicherzustellen.
Psychotherapie kann potenzielle Risiken wie übermäßigen Veränderungsoptimismus und Stimmungsschwankungen mit sich bringen, die oft unterschätzt werden.
Die Qualität der Beziehung zwischen Patient und Therapeut ist entscheidend für den Therapieerfolg und sollte stets thematisiert werden, wenn Unwohlsein entsteht.
Deep dives
Risiken und Nebenwirkungen der Psychotherapie
Psychotherapie kann viele positive Effekte haben, jedoch gibt es auch potenzielle Risiken und Nebenwirkungen, die oft weniger diskutiert werden. Zu den möglichen Nebenwirkungen zählt ein übermäßiger Veränderungsoptimismus, der dazu führen kann, dass Patienten Entscheidungen treffen, die nicht gut durchdacht sind oder nicht zu ihrem aktuellen Lebensumfeld passen. Auch kann es vorkommen, dass sich die Stimmung zu Beginn der Therapie verschlechtert, besonders wenn Patienten sich ihrer schwierigen Lebenssituation bewusst werden. Diese Herausforderungen sind nicht unüblich in der Therapie und sollten Teil der Erwartungshaltung sein.
Die Bedeutung der Beziehung zwischen Patient und Therapeut
Die Beziehung zwischen Patient und Therapeut spielt eine entscheidende Rolle im Therapieerfolg, und es ist wichtig, dass Patienten sich unwohl fühlen. Sollte sich ein Patient während der Therapie nicht wohl oder nicht verstanden fühlen, wird geraten, dies direkt anzusprechen. In vielen Fällen könnten Unstimmigkeiten auf fehlende Chemie oder unzureichendes Vertrauen hinweisen. Der Behandlungsvertrag legt Erwartungen fest und hilft den Patienten, Grenzen zu erkennen und notwendige Schritte zu unternehmen, wenn die Therapie nicht den gewünschten Fortschritt bringt.
Das Phänomen des Träumens
Jeder Mensch träumt, auch wenn sich nicht jeder an seine Träume erinnert, was oft an der individuellen Erinnerungsfähigkeit liegt. Es wurde erklärt, dass Träume in allen Schlafstadien auftreten, wobei die intensivsten Träume während der REM-Phase auftreten. Menschen können Techniken wie das Führen eines Traumtagebuchs nutzen, um ihre Fähigkeit zur Traumerinnerung zu verbessern. Dies zeigt, dass der Zugang zu den eigenen Träumen und deren Bedeutung für das individuelle Wohlbefinden variieren kann.
Dass es bei Medikamenten Nebenwirkungen geben kann, ist uns allen bewusst. Aber wie ist das bei Psychotherapien? In dieser Folge erklärt die leitende psychologische Psychotherapeutin Patrica Rusche, welche Nebenwirkungen eine Psychotherapie haben kann, bis zu welchem Punkt solche Nebenwirkungen auch ganz normal sind und ab wann man die Therapie vielleicht auch überdenken sollte.
Außerdem beantwortet eine Schlafforscherin die Frage, ob eigentlich jeder und jede von uns träumt.