
Nach Redaktionsschluss – Der Medienpodcast
"Im roten Bereich" - Über sprachliche Eskalation und ihre mediale Wirkung
Mar 28, 2025
Gerhard Behnke, ein kritischer Deutschlandfunk-Hörer, diskutiert mit dem Linguisten Friedemann Vogel und dem ntv.de-Redaktionsleiter Tilman Aretz über die Probleme der sprachlichen Eskalation in den Medien. Sie beleuchten die Macht der emotionalen Sprache und ihre Auswirkungen auf die journalistische Qualität. Die Gesprächspartner analysieren die Verantwortung der Medien in einem sich wandelnden Informationsumfeld und die Herausforderungen des modernen Journalismus, insbesondere im Kontext von Sensationsgier und Clickbaiting.
42:11
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Quick takeaways
- Der übermäßige Gebrauch emotionalladener Sprache in den Medien fördert Empörungsjournalismus und verzerrt die Realität der Leser erheblich.
- Die Diskussion um journalistische Objektivität beleuchtet die Herausforderung, sachliche Informationen in einem emotionalisierten Medienumfeld zu vermitteln.
Deep dives
Die Inflation von Empörungswörtern
Der übermäßige Gebrauch von emotional geladenen Ausdrücken wie 'entsetzt' und 'fassungslos' in der Berichterstattung wird als problematisch angesehen. Dieser Trend treibt den sogenannten Empörungsjournalismus voran, der anstelle von objektiver Berichterstattung auf Sensationslust und Emotionen abzielt. Gerhard Benke gibt an, dass solche Wörter in Online-Artikeln inflationär eingesetzt werden, wodurch die Berichterstattung über wichtige Themen oft verzerrt wird. Dies führt dazu, dass Leser in einen emotionalen Zustand versetzt werden, der die Wahrnehmung der Realität beeinträchtigen kann.
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