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(2/4) Legale Abbrüche in der DDR. Und die Wende | Der ewige Streit um Abtreibung

Sep 3, 2024
Merit Reh, Reporterin und Rechercheurin, spricht mit Ulrike Busch, einer Wissenschaftlerin, die sich für legale Abtreibungen in der DDR eingesetzt hat. Sie schildern, wie Frauen in der DDR mit der Selbstverständlichkeit von Abtreibungen aufwuchsen und warum dieses Recht nach der Wende umkämpft war. Die Diskussion untersucht die Spannungen zwischen Ost- und Westdeutschland und die politischen Auswirkungen auf die Rechte von Frauen. Busch reflektiert über die Herausforderungen und Emotionen rund um das Thema Abtreibung und die gesellschaftlichen Debatten, die bis heute bestehen.
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Episode notes
INSIGHT

Liberales DDR-Abtreibungsrecht ab 1972

  • In den 70er Jahren wandelte die DDR ihr Abtreibungsrecht von einem der strengsten zu einem der liberalsten Gesetze weltweit.
  • Abbrüche in den ersten drei Monaten sind ohne Angabe von Gründen Kassenleistung und kostenfrei.
ANECDOTE

Ulrike Buschs persönliche Erfahrung

  • Ulrike Busch empfand das liberale Abtreibungsgesetz der DDR als wichtigen Schutz und Erleichterung in ihrem Erwachsenenleben.
  • Für sie war das Recht auf Abtreibung ein letzter Haltegriff bei ungewollter Schwangerschaft.
INSIGHT

Liberale Gesetze wirken nicht steigern Abbrüche

  • Liberale Abtreibungsgesetze führen nicht zwangsläufig zu höheren Abbruchzahlen, wie die DDR zeigt.
  • Die Abbruchquote in der DDR war im Vergleich zu anderen osteuropäischen Staaten relativ niedrig.
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