

Bürgergelddebatte - Warum Kürzungen bei Ukrainern wenig bringen
Aug 4, 2025
Enzo Weber, Wirtschaftswissenschaftler und Bürgergeld-Experte, äußert Skepsis zur geplanten Streichung des Bürgergelds für ukrainische Geflüchtete und erläutert sinnvollere Alternativen für die Integration. Nina Amin, Korrespondentin mit Erfahrung im Libanon, reflektiert die fünf Jahre nach der Explosion in Beirut und beleuchtet die politischen Herausforderungen sowie das kollektive Trauma der Bevölkerung. Beide Gäste diskutieren die Bedeutung individueller Unterstützung zur Bekämpfung von Arbeitslosigkeit und zur Förderung nachhaltiger Beschäftigung.
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Episode notes
Steigende Bürgergeldkosten verstehen
- Die steigenden Ausgaben für das Bürgergeld 2023/2024 resultieren hauptsächlich aus der Inflation und mehr Leistungsbeziehern wegen Wirtschaftsabschwung und Zuwanderung.
- Seit Herbst 2024 sinken die Zahlen wieder, wodurch der Kostentrend nicht dauerhaft ansteigend sein wird.
Arbeitsmarktintegration vor Kürzungen
- Richtig sparen lässt sich nicht durch Kürzungen bei Leistungen für Geflüchtete, sondern durch Reduzierung von Arbeitslosigkeit und Erhöhung der Beschäftigung.
- Dafür ist aktive Unterstützung wie Beratung, Vermittlung und Qualifizierung wichtig, um die Integration in den Arbeitsmarkt zu fördern.
Begrenzte Einsparungen durch Leistungskürzungen
- Die Streichung des Bürgergelds für ukrainische Kriegsflüchtlinge spart kaum Geld, da fast derselbe Betrag als Asylbewerberleistung gezahlt werden muss.
- Nachhaltige Einsparungen erzielt man nur, wenn Menschen in Arbeit kommen und ihre Qualifikationen optimal genutzt werden.