
Radiowissen Nikolaus Kopernikus - Revolutionär wider Willen
Oct 24, 2025
Prof. Martin Carrier, ein Wissenschaftsphilosoph an der Universität Bielefeld, beleuchtet die faszinierende Rolle von Nikolaus Kopernikus. Er diskutiert, warum Kopernikus' heliozentrisches Modell nicht nur ein revolutionärer Schritt war, sondern auch alte Probleme der Astronomie nicht vollständig löste. Carrier erklärt, wie der Perspektivwechsel von Kopernikus Rückläufigkeiten der Planeten ohne Epizykel erläutern konnte und aufzeigt, dass seine Ideen auf antiken Quellen basierten. Außerdem werden die philosophischen und kulturellen Folgen der kopernikanischen Wende thematisiert.
AI Snips
Chapters
Books
Transcript
Episode notes
Vom Kulmerland Nach Italien
- Kopernikus stammt aus Thorn und wurde durch seinen Onkel, den Fürstbischof von Ermland, gefördert.
- Er studierte in Bologna, Padua und Ferrara und kehrte als gut ausgebildeter Domherr zurück.
Warum Geozentrik Sinnmacht
- Geozentrisches Weltbild entsprach dem Augenschein und aristotelischer Theoriefassung, deshalb war es lange akzeptiert.
- Die beobachteten Unregelmäßigkeiten nötigten aber zu immer komplizierteren mathematischen Tricks.
Perspektivwechsel Statt Epizykel
- Kopernikus löst Planetenrückläufigkeiten durch einen Perspektivwechsel: die Erde bewegt sich, die Sonne steht zentral.
- Das reduziert komplizierte ptolemäische Epizykel, erklärt aber noch nicht alle Bahnen exakt.


