Rebecca Barth, ARD-Korrespondentin für die Ukraine, erzählt eindrücklich von ihren Erfahrungen an der Front während des russischen Angriffs. Sie beschreibt, wie das Leben mit ständigem Bombenalarm aussieht und wie sie sich nachts schnell aus ihrer Wohnung retten muss. Barth beleuchtet den Rückhalt der Bevölkerung für Präsident Selenskyj und die psychischen Belastungen der Zivilbevölkerung. Zusätzlich erklärt sie, wie sie in Krisensituationen mit einem Tourniquet umgeht, um Leben zu retten.
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Tourniquet immer dabei
Rebecca Barth hat immer ein Tourniquet in der Handtasche, um im Notfall Blutungen stoppen zu können.
Dieses Erste-Hilfe-Mittel rettet Leben, wenn Arterien verletzt sind.
insights INSIGHT
Gesellschaftlich stark belastet
Der Krieg schafft eine hoch traumatisierte und militarisierte Gesellschaft in der Ukraine.
Viele Menschen rechnen mit einem langwierigen Konflikt und können kaum planen.
insights INSIGHT
Drohnen verändern Frontkrieg
Der Krieg an der Front spielt sich in einer 15- bis 20-Kilometer-Zone ab, nicht nur an einer Linie.
Drohnen verändern die Kriegsführung stark, sie jagen Soldaten einzeln und verhindern Evakuierungen von Verwundeten.
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In dieser Live-Ausgabe werfen wir einen intensiven Blick auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Hosts Stefan Niemann und Philipp Abresch diskutieren mit der ARD-Korrespondentin für die Ukraine, Rebecca Barth, in der Hamburger Zentralbibliothek. Rebecca berichtet seit vielen Jahren aus dem Land. Den Beginn des russischen Angriffs vor über drei Jahren hat sie direkt an der Front miterlebt. Seither beobachtet sie täglich, wie die Menschen versuchen, den Bomben, Raketen und Drohnen zu trotzen. In Kiew schläft sie immer mit offenem Fenster: "Wenn ballistische Raketen kommen, dann weißt du, das geht schnell und dann knallt es wirklich sehr, sehr heftig. Drohnenangriffe dauern dagegen Stunden."
Wie viel Rückhalt in der Bevölkerung hat der ukrainische Präsident Selenskyj im vierten Jahr des russischen Angriffskriegs? Russlands Machthaber Putin nennt ihn einen Nazi. US-Präsident Trump hat ihn öffentlich gedemütigt. Auch darüber spricht Rebecca Barth im Live-Podcast. Vor allem aber erzählt Rebecca eindrücklich vom Alltag im Krieg: Wie sieht es an der Front aus und was passiert, wenn nachts die Sirenen heulen? Dann verlässt sie schnell die Wohnung mit Zigaretten und Handy. "Ich habe griffbereit lange Hose, Pulli und irgendwie eine Jacke und Schuhe, wo man schnell rein hüpfen kann." Aus ihrer Handtasche holt Rebecca ein "Tourniquet" und zeigt dem Publikum, wie man den Gurt mit Klettverschluss um einen verletzten Arm bindet und damit eine Wunde abbindet und Leben retten kann.
Ein besonderer Abend – Podcast-Premiere mit Publikum.
Danke an alle, die live dabei waren – und jetzt auch an euch, die unser Gespräch mit Rebecca hier auf alle Podcast-Plattformen verfolgen.
Lob und Kritik an streitkraefte@ndr.de
So berichtet Rebecca Barth für die ARD aus Kiew:
https://www.tagesschau.de/korrespondenten/rebecca-barth-101.html
Alle Folgen von "Streitkräfte und Strategien" zum Nachhören
https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html
Alle Folgen des "Weltspiegel Podcasts"
https://www.ardaudiothek.de/sendung/weltspiegel-podcast/61593768/