
 Synapsen – ein Wissenschaftspodcast
 Synapsen – ein Wissenschaftspodcast (22) Der ewige Antisemitismus
 Dec 18, 2020 
 Patric Seibel, Autor und Rechercheur in der Antisemitismusforschung, und Uffa Jensen, Historiker und Experte für moderne Antisemitismusformen, diskutieren die rationale und emotionale Tiefe des Antisemitismus. Sie beleuchten die Verbindung zwischen aktuellen gesellschaftlichen Phänomenen und historischen Wurzeln. Zudem gehen sie auf antisemitische Codes in der Corona-Demonstrationsszene und die Relevanz von Stereotypen in der Comedy ein. Ein kritischer Blick auf die politische Instrumentalisierung der Forschung rundet das Gespräch ab. 
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Moderne Verschwörungsmythen Rekapitulieren Alte Stereotype
- Anti-Corona-Verschwörungsbilder reaktivieren alte antisemitische Stereotype wie Weltverschwörung und Brunnenvergiftung.
- Uffa Jensen erklärt, dass Personen wie Bill Gates in Debatten "judifiziert" werden und so Codes entstehen, die antisemitisch gelesen werden können.
Kabarettbeispiel: Stereotype Werden Satirisch Wiederholt
- Lisa Eckarts Kabaretttext nannte Weinstein, Polanski und Woody Allen als "Juden" und benutzte damit antisemitische Stereotype.
- Patric Seibel bewertet das als klares Beispiel für Framing, das Juden als Gruppe stigmatisiert.
Antisemitismus Als Zuschreibungsprozess
- Brian Klug: Antisemitismus ist der Prozess, der Menschen zu "Juden" macht und ihnen eine kollektive Identität anheftet.
- Patric Seibel betont, dass dadurch Individuen entmenschlicht und als Träger stereotypisierter Merkmale dargestellt werden.




